Liebe Schachfreunde in Nah und Fern,
im Rahmen der nachfolgend sechs Partiefragmente erfolgt eine Rückschau auf das Tagesgeschehen bei unserer Ligastartrunde in Markdorf.
Entsprechende Informationen sind insbesondere jeweils im einleitenden Text am Anfang der jeweiligen Partiebetrachtung verortet. Dieses Mal zumindest orientiert sich die Betrachtung nicht an der chronologischen Reihung nach Zeitpunkt des jeweiligen Partieendes, sondern einfach nur an der Brettreihung; der Beginn erfolgt mit Brett 8, wo ein ganz neues Mannschaftsmitglied mit etwas Glück einen Einstand nach Maß feiern konnte …
[Event "SVW Verbandsliga Süd"]
[Site "?"]
[Date "2017.09.24"]
[Round "1"]
[White "Regel, Marc"]
[Black "Wurmbauer, Nils"]
[Result "0-1"]
[ECO "C42"]
[Annotator "Mi.Rupp"]
[SetUp "1"]
[FEN "5bk1/p5pp/1Pp2p2/8/P2P4/8/3N1PPP/6K1 b - - 0 38"]
[PlyCount "9"]
[SourceDate "2017.09.25"]
[WhiteTeam "SK Markdorf"]
[BlackTeam "SV Ebersbach"]
{Neben der Tatsache, dass wir die Begegnung überraschend hoch zu gewinnen
vermochten, gab es noch eine ganz besondere Überraschung. Damit ist nicht
nur der Umstand gemeint, dass unser gerade einmal 12 Lenze zählende
Nachwuchstalent Nils Wurmbauer seine Premiere in unserer
Verbandsligamannschaft feiern konnte, auch wenn das allein schon für ihn
selbst und auch für einige seiner neuen Mannschaftskameraden bereits eine
Überraschung darstellte. An und für sich soll Nils ja erst einmal in unserer
zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga spielt, weitere Erfahrungen sammeln,
nachdem er bisher noch zumeist in unserer dritten A-Klasse-Mannschaft
eingesetzt war, doch aufgrund des Ausfalls unseres Stammspielers Dietmar
Kessler und unserer ohnehin chronisch angespannten Personalsituation kam Nils
so nun eher unverhofft früher als eigentlich vorgesehen zum Einsatz in
unserer Parademannschaft. Von der Papierform her wären wir Ebersbacher
natürlich schon absolut happy gewesen, wenn Nils - zumal mit den schwarzen
Steinen spielend - ein Remis erreicht hätte ... An und für sich wäre
genau das wohl auch der zu erwartende Ausgang gewesen, nachdem die Partie, in
der der favorisierte "ausgewachsene" Kontrahent in der Eröffnungsphase gute
Chancen auf spürbaren Eröffnungsvorteil hatte, diese aber mangels Akuratesse
nicht verwerten konnte, schließlich im 38.Zug in die folgende
Endspielstellung gemündet war ...} 38... axb6 {Weiß hatte zugs zuvor 38.cxb6
gespielt} 39. Nc4 b5 {Was auch sonst?! Schwer zu sagen, was nun genau der
Grund war, dass der Gegner nun derart daneben gegriffen hat; kann wohl
durchaus sein, dass sich der Gegner mit der sich abzeichnenden Punkteteilung
partout nicht abfinden wollte, doch der nun vielleicht als Gewinnversuch
gedachte Zug entpuppte sich rasch gar als Verlustfortsetzung und Reinfall ...}
40. a5 $4 {Oder meinte es Caissa so gut mit unserem Jungschächer, dass sie
sich spontan entschloss, den Kontrahenten vorübergehend außer Geisteskraft
zu setzen?} (40. axb5 cxb5 {und nun vielleicht am besten} 41. Ne3 Kf7 42. Kf1 {
wäre wohl remis ausgegangen, wenngleich hier die Engine wie dann auch im
Laufe des vorherigen Mittelspiels eher unseren Youngster in (ganz) leichtem
Vorteil sieht}) 40... bxc4 $8 {da alles andere - wie unschwer zu erkennen ist,
verloren hätte, wurde Nils gewissermaßen zu seinem Glück genötigt ...} 41.
a6 c3 42. a7 c2 {zwar zöge der weiße Bauer nun zuerst zur Dame ein, doch das
nutzt freilich nicht, wenn der Gegner im Gegenzug sogleich mattsetzen könnte,
was sich der Kontrahent nicht mehr zeigen lassen wollte} 0-1
[Event "SVW Verbandsliga Süd 2017/18"]
[Site "?"]
[Date "2017.09.24"]
[Round "1"]
[White "Oestreicher, Hans-Ulrich"]
[Black "Hehn, Hartmut"]
[Result "0-1"]
[ECO "A04"]
[Annotator "Mi.Rupp"]
[SetUp "1"]
[FEN "3r4/pp4p1/3k1p2/2pr2p1/P1K1p3/2P1P2P/1P2R1P1/2R5 b - - 0 27"]
[PlyCount "11"]
[SourceDate "2017.09.25"]
[WhiteTeam "SK Markdorf"]
[BlackTeam "SV Ebersbach"]
{Bereits von Anfang an überzeugend waren dagegen die Partien an den Brettern
sieben und sechs. Auf erstgenanntem Parkett bekämpfte der Markdorfer Akteur
Michael Mehrer´s Königsgambit auf nicht wirklich sachgerechte Weise, wonach
sich schon bald ein Spiel auf ein Tor entwickelte, in dem der nachziehende
Gastgeber recht gegenchancenlos blieb. Ganz ähnlich verlief auch die
Partie am Brett davor. Hier wurde unser Akteur schon früh in der Eröffnung
mit einer Gambitspielweise konfrontiert, die ihm trotz seiner für Ebersbacher
Verhältnisse regen Turnierteilnehmefreudigkeit in seiner langen
Schachlaufbahn nach eigener Aussage noch nicht untergekommen war. Entsprechend
fußte seine Reaktion auf eigener Kopfarbeit, was jedoch ausreichte, da der
Kontrahent offenbar selbst nicht wirklich gut vertraut mit seinem Gambit war,
denn er verpasste die allein richtige Fortsetzung, wonach er in der Folge
keinerlei Kompensation für seinen geopferten Bauern vorzuweisen vermochte.
Hartmut tauschte in der Folge lehrbuchmäßig gleichwertige Figuren ab, wobei
der Berichterstatter sich aber nicht so recht sicher ist, ob er wirklich auch
noch die letzten verbliebenen Leichtfiguren hätte abtauschen sollen, denn in
reinen Turmendspielen, wie letztlich eines resultierte, ist die Remisbreite
bekanntlich oft ja recht hoch. Insofern ging die Partie am Ende dann wohl für
manchen Kiebitz überraschend schnell zuende ...} 27... b6 28. Kb5 $6 {[%csl
Gb6][%cal Ga4a5] der weiße König versucht im epischen Stile selbst eine
tragende Rolle im Kampfe zu spielen, doch ...} a6+ $3 {dieser Zug kam für den
Gegner offenbar ziemlich überraschend; ist ja schließlich auch ein
ziemliches Ding, dass der Gegner gleich zwei Bauern gleichzeitig zum Frass
vorwirft! Vielleicht dachte der Markdorfer daher womöglich gar, dass den Gast
da vielleicht ja leicht der Hafer gestochen haben könnte!? ...} 29. Kxb6 $2 {
dieser Bauer war allerdings vergiftet - wie übrigens auch der andere!} ({
alleinig spielbar war} 29. Kc4 $8 {, auch wenn das dann fortdauernde
Turmendspiel Schwarz hier trotz nur eines Mehrbauern nach Enginemeinung
zumindest sehr gute Gewinnchancen eingeräumt hätte}) (29. Kxa6 $2 {hätte
ein noch schnelleres Ende nach sich gezogen nach} Kc6 {[%csl Ra6][%cal Rd8a8,
Ga6a7,Gd5d7] setzt Schwarz schließlich im übernächsten Zug matt!}) 29...
Rb8+ $1 {Matt in 6 !(!)} (29... c4 $5 $19 {hätte auch zum Gewinn gereicht,
doch Hartmut´s Fortsetzung ist noch grandioser ...}) 30. Ka7 {ansonsten
dauert´s drei Züge weniger bis zum Ende} (30. Kxa6 Kc6 {#2}) (30. Ka5 c4+ {#2
}) 30... Kc7 $1 31. Rcc2 {mit einem letztlich freilich unsinnigen Turmzug auf
die d-Linie hätte die anstehende Mattsetzung um zwei Züge verzögert werden
können} Rb7+ (31... Rdd8 {setzte genauso schnell matt}) 32. Kxa6 Rd8 {das
schnellste: gegen Matt im nächsten Zug ist kein Kraut gewachsen! Eine
Partie mit klasse Ebersbacher Finale!} 0-1
[Event "SVW Verbandsliga Süd"]
[Site "?"]
[Date "2017.09.24"]
[Round "1"]
[White "Junger, Ulrich"]
[Black "Arnold, Thomas"]
[Result "1-0"]
[ECO "D02"]
[Annotator "Mi.Rupp"]
[SetUp "1"]
[FEN "r2qr3/1b3pbk/4p1p1/pp1p3p/2pP1B1P/2P1PQ2/PPBK1PP1/R6R b - - 0 20"]
[PlyCount "64"]
[SourceDate "2017.09.25"]
[WhiteTeam "SV Ebersbach"]
[BlackTeam "SK Markdorf"]
{Dagegen nicht durchgängig überzeugend über den gesamten Partieverlauf
hinweg die Ereignisse an Brett fünf. Hier entschloss sich unser Spieler
schließlich zu einem überraschenden Bauernopfer, das zwar geistreich, aber
nicht umbedingt zwangsläufig Vorteil verheißend war. Allerdings verfranste
sich unser Akteur dann zunächst, wonach der Hase zunächst einmal in die
falsche Richtung lief. Konkret schaute das Ganze wie folgt aus ...
Spätestens mit dem nachfolgenden Zug des mit Schwarz agierenden Markdorfer
Kontrahenten ergab sich zunächst eine eher schwerblütige Situation, in der
von dem zuvor wohl vorhandenen leichten weißen Stellungsvorteil objektiv
betrachtet wohl nicht mehr viel zu sehen war ...} 20... f5 {Naheliegend sieht
jetzt wohl insbesondere 21.Dg3 mit Verstärkung der Kontrolle über die
dunklen Felder aus, doch mehr als akademischer Vorteil wäre da wohl nicht
herausgesprungen. Uli war das offenbar zu wenig und so entschloss er sich
stattdessen schließlich, die Brechstange auszupacken ...} 21. g4 $5 {offenbar
imponierte der damit gezeigte Mut auch Schachgöttin Caissa; die Engine
zumindest ist von dieser forschen Vorgangsweise dagegen nicht zur Gänze
überzeugt, wenngleich auch sie den Zug für durchaus spielbar hält ...} fxg4
$1 ({wohl eher noch bessere Chancen räumte Ebersbach wohl das andere Schlagen
} 21... hxg4 {ein:} 22. Qg3 $44 e5 23. Bg5 Qd7 24. h5 $36) 22. Qg3 $8 $44 {
für den geoperten Bauern hat der Weißfeldrige Läufer nun immerhin freie
Schussbahn und die weitere erforderliche Stellungsöffnung mittels g2-g3 liegt
in der Luft. Der Nachziehende konnte daher nun nicht umbedingt die Hände in
den Schoss legen und entgegnete entsprechend durchaus richtig ...} e5 $1 23.
Bg5 $2 $17 {die falsche Richtung ...} ({richtig war stattdessen, mittels} 23.
Bxe5 {nach Abtausch des einzigen wirklichen Königsverteidiger zu trachten,
wonach Weiß zumindest ausreichende Kompensation für den investierten Bauern
behielte, wenngleich Schwarz wohl gute Verteidigungschancen behält. Man sehe
z.B.} Bxe5 24. dxe5 Qe7 $132 25. f4 Rf8 26. Rhf1 Bc8 {Weiß behält wohl
Kompensation, aber wahrscheinlich auch nicht mehr, doch das wäre dennoch
besser gewesen als die Partiefortsetzung, wonach die Partie auch durchaus
einen ganz anderen Ausgang hätte nehmen können ...}) 23... Qd7 (23... Qb6 {
hält der Computer für noch ein bisschen besser}) 24. f3 $1 {ohne diesen Zug
drohte Schwarz wohl, endgültig entscheidend die Oberhand zu gewinnen} ({So
hätte beispielsweise} 24. dxe5 $2 {, um den folgenden Partiezug zu verhindern,
hätte dem Gegner nach} d4 $1 $40 {und nun etwa} 25. exd4 Bxe5 {bereits klar
gewinnträchtigen Gegenangriff eingeräumt}) 24... gxf3 25. Qxf3 e4 $1 {
absolut richtig, um den Lc2 wieder kaltzustellen ...} 26. Qg3 $1 {damit bleibt
Ebersbach im Spiel, doch seine Situation kann durchaus als "ernst" bezeichnet
werden} Rf8 {[%cal Rf8f3]} 27. Bf4 (27. Raf1 $5 {zieht die Engine leicht vor,
um dem drohenden ...Tf3 etwas entgegenzusetzen, doch wer möchte mit Bauer
weniger schon gerne Schwerfiguren tauschen?!}) 27... Bc8 (27... Rf5 $1 28. Rhg1
Ra6 {und es ist wohl nicht recht klar, wie Weiß sein Spiel verstärken könnte
}) 28. Rag1 Qf7 (28... Qc6 $5) 29. Bd1 $5 Bf5 (29... Ra6 $5) 30. Rh2 $5 Bf6 $6
{ungefähr ab hier begann der Markdorfer Kontrahent, so langsam vom rechten
Kurs abzukommen ...} 31. Rhg2 $15 ({besser war} 31. Bd6 $1 Rfd8 32. Rf2 {[%cal
Rd1h5]} Qd7 33. Bc5 {Weiß hat hier vermutlich ausreichende Kompensation, aber
offenbar auch nicht mehr}) 31... Rfe8 $6 (31... Ra6 32. Bd6 Be7 {und die
weiße Kompensation hätte wohl nach wie vor recht fragwürdig ausgesehen.
Doch noch kurze Zeit galt dies durchaus auch für die Entwicklung in der
Partie ...}) 32. Qf2 $6 (32. Rf2 $142) 32... Ra6 $17 {nun sieht die Engine
eigentlich keine weiße Kompensation mehr für den Minusbauern ...} (32... b4
$17) 33. Bh2 Qe6 34. Qf4 Ra7 $2 {ein erster wirklicher Fehlzug ...} (34... Rf8)
(34... b4) 35. Rf2 $15 {... der hiermit einstweilen (noch) nicht optimal
ausgeschlachtet wird ...} (35. Bxh5 $1 $132) 35... Rd7 $6 {diese neuerliche
Ungenauigkeit räumte Ebersbach eine weitere Chance ein, die Stellung
zumindest auszugleichen ...} 36. Bxh5 $1 $40 {die nun genutzt wurde und nun
zugs später wohl bereits noch einen Tick bessere Chancen einräumt.
Offenbar schien dieser Einschlag beim Gegner auch psychologische Auswirkungen
zu hinterlassen ...} gxh5 $4 {danach kippt die Waagschale endgültig zu
Ebersbacher Gunsten - und das bereits in klar entscheidendem Ausmaß ...} (
36... Rf8 37. Be2 $14) (36... Bg7 37. Bd1 $14) 37. Qxf5+ $18 Qxf5 $8 38. Rxf5
Bg7 $8 39. Rxh5+ {aus dem Minusbauern ist nun ein Plusbauer geworden - und
Weiß hat dazu noch eine entscheidende Initiative gewonnen ...} Kg8 40. Be5 $1
Ree7 41. Rhg5 $1 Kf8 42. Bxg7+ Rxg7 43. Rxg7 Rxg7 44. Rxg7 $1 {allein dieser
Übergang in ein reines Bauernendspiel war wirklich gewinnträchtig, denn
dieses ist nun aufgrund des entfernten Freibauern elementar gewonnen ...} Kxg7
45. Ke2 Kg6 46. Kf2 Kh5 47. Kg3 b4 48. a3 $5 bxa3 49. bxa3 a4 50. Kh3 Kh6 51.
Kg4 Kg6 52. Kf4 1-0
[Event "SVW Verbandsliga Süd"]
[Site "?"]
[Date "2017.09.24"]
[Round "1"]
[White "Jurisic, Zlatko"]
[Black "Junger, Werner"]
[Result "0-1"]
[ECO "D10"]
[Annotator "Mi.Rupp"]
[SetUp "1"]
[FEN "2rr2k1/1p3p1p/pqbb2p1/3p4/1PnP4/P1NB2P1/Q3NPP1/3RR1K1 b - - 0 26"]
[PlyCount "27"]
[SourceDate "2017.09.25"]
[WhiteTeam "SK Markdorf"]
[BlackTeam "SV Ebersbach"]
{Eine so kritische Phase wie Ulrich hatte Bruder Werner am Brett davor nicht
auszuhalten. Zwar hätte der Markdorfer Gegner in der Eröffnungsphase wohl
durchaus die eine oder andere Chance gehabt, leichten Vorteil zu generieren,
doch verlor er ungefähr ab dem nachfolgenden gezeigten Zeitpunkt zunehmend
den Faden, wonach es schließlich mit seinen Chancen auf ein erfolgreiches
Halten der Partie sukzessive bergab ging ...} 26... Qa7 (26... Re8) 27. Qb3 $6
(27. Bxc4 dxc4 28. d5 {war wohl für den Anziehenden die letzte realistische
Möglichkeit, alle drei denkbaren Partieaufgänge offen zu halten}) 27... b5 $1
$17 28. Bb1 $6 ({den starken schwarzen Springer mit} 28. Bxc4 {abzutauschen,
war wohl trotz eines daraus resultierenden schwarzen Freibauern wohl doch das
geringere Übel ...}) 28... Re8 $1 {Werner fand damit den richtigen Plan, wie
sich letztlich eindrucksvoll zeigen sollte ...} 29. Na2 $6 {ein Zug, der
letztlich wohl nicht mehr leistet, als es "einmal Aussetzen" getan hätte,
wenngleich seine Lage so oder so bereits absolut schwierig war ...} (29. Bd3)
29... Re7 $1 {durch die schwarze Turmverdopplung bekommt Weiß nun mehr und
mehr ein Problem mit der Fesselung des weißen Springers in der e-Linie, da
dessen Wegzug am Ende den wichtigen weißen d-Bauern kosten würde} 30. Qc3
Rce8 $1 31. Nac1 $6 (31. Bd3) 31... Bd7 $5 (31... a5 $1 {war nach
Enginemeinung noch kräftiger}) 32. Kf1 $6 (32. Bd3 {hätte mittlerweile wohl
auch nur noch eher vage Rettungschancen gewahrt}) 32... Bg4 $1 ({oder wieder}
32... a5 $1) 33. Bd3 {zwar immer noch richtig, aber mittlerweile wohl
endgültig zu spät gespielt ...} Qd7 $6 {der einzige etwas schwächliche Zug
in der ansonsten ziemlich überzeugenden Junger´schen Gewinnführung} (33...
Re6 {[%cal Ga7e7]}) (33... a5) 34. Qa1 $2 ({allein} 34. Nb3 $17 {[%cal Gb3c5]
hätte Weiß nun nochmals gewisse Rettungschancen verschaffen können}) 34...
Qe6 $1 $19 {maximiert den Druck auf den gefesselten Springer; zöge der nun,
würde es nun gar Matt werden. So oder so ist der Anziehende nun jedoch
bereits hilflos ...} 35. Bxc4 $6 {nun vermag dieser Tausch nur noch den
vorigen negativen Stellungstrend zu verstärken, wenngleich guter Rat
inzwischen so oder so bereits mehr als teuer war ...} bxc4 36. Qc3 Qf6 $5 (
36... Qf5 {nebst ...Dh5 war vielleicht noch einen Tick stärker}) 37. Kg1 $2 (
37. Qd2 {hätte das Ende wohl nur noch etwas hinausgezögert und hätte
ebenfalls wirksam mit dem nachfolgenden schwarzen Partiezug begegnet werden
können ...}) 37... h5 $6 ({einfacher war natürlich} 37... Bxe2 {doch Schwarz
steht tatsächlich bereits so gut, sich den Luxus leisten kann, nicht einfach
eine Figur mitzunehmen ...}) 38. Na2 ({nach der Enginepräferenz} 38. f3 {
weist diese nach} Bd7 {auch schon bereits fast vier Bauerneinheiten
Ebersbacher Vorteil aus}) 38... h4 $5 {für diesen Zug könnte man dasselbe
wiederholen wie für den vorigen Zug dieses Bauern} (38... Rxe2) (38... Bxe2)
39. Rf1 {die Katastrophenstellung hatte dem Anziehenden offenbar psychologisch
bereits ziemlich zugesetzt ...} Bxe2 {Zumindest in der zweiten Partiehälfte
eine sehr überzeugende Ebersbacher Leistung mit zuletzt recht
parabelförmigem Partieverlauf} 0-1
[Event "SVW Verbandsliga Süd"]
[Site "?"]
[Date "2017.09.25"]
[Round "1"]
[White "Warthmann, Ralf"]
[Black "Schroeder, Johannes"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "B21"]
[Annotator "Mi.Rupp"]
[SetUp "1"]
[FEN "2rq1rk1/4bppp/p1np1n2/1p2p3/1P2P1b1/PBN1BN2/4QPPP/2RR2K1 w - - 0 16"]
[PlyCount "10"]
[SourceDate "2017.09.25"]
[WhiteTeam "SV Ebersbach"]
[BlackTeam "SK Markdorf"]
{Die beiden Akteure an Brett 3 hatten offenbar die ganze Partie über das auf
Gegenseitigkeit beruhende Gefühl, dass die Partie von Anfang bis Ende
gänzlich im Gleichgewicht geblieben war, denn die beiden einigten sich
bereits recht frühzeitig auf eine Zugwiederholung. Allerdings ließ der mit
Schwarz agierende Gastgeber genau in diesem Kontext wohl eine ordentliche
Chance liegen, die Waagschale zumindest ein Stückweit zu eigenen Gunsten zur
Neige zu bringen... Unser Spieler Ralf Warthmann hatte es hier gegen den
wohl erfahrensten Markdorfer Akteur gegen dessen Sizilianer recht nassforsch
mit einem Morra-Gambit versucht, doch der routinierte Altmeister konnte damit
zumindest nicht ins Bockshorn gejagt werden. Ralf erhielt für den geopferten
Bauern ausreichende Kompensation, aber wohl auch nicht mehr. Dass Ralf dabei
aber gegen Ende mit einem nicht so guten Zug dem Nachziehenden eine gute
Chance einräumte, entging dabei beiden Akteuren, die dagegen die letztlich
aufs Brett gekommene Zugwiederholung für den logischsten Partieausgang
hielten ...} 16. h3 {möchte auch die Engine der Berichterstatters ziehen ...}
Bh5 17. g4 $5 {... wie auch den ...} Bg6 $8 18. Bg5 $2 {sieht eigentlich recht
logisch aus, könnte doch ein Abtausch auf f6 die weiße Kontrolle über das
Zentrumsfeld d5 weiter verstärken, doch räumt dieser doch nicht so gute Zug
Schwarz eine überraschende gute Möglichkeit auf ernsthafteren
Stellungsvorteil ein ...} ({In der nachträglichen Partieanalyse vor Ort
demonstrierte Ralf, dass das an sich wünschenswerte} 18. Nh4 {hier wegen} Nxe4
{nicht funktionieren würde, doch hat er dabei eine Kleinigkeit übersehen:}
19. Nxg6 Nxc3 20. Rxc3 ({Ralf demonstrierte lediglich} 20. Nxe7+ $4 Nxe7 $19)
20... hxg6 {und nun ist die auf den ersten Blick vielleicht nicht besonders
eindrucksvolle Turmverdoppelung} 21. Rdc1 $1 $18 {tatsächlich bereits
gewinnbringend:} Qd7 $8 22. Qc2 $1 Na7 $8 23. Rc7 $1 Rxc7 24. Qxc7 Qxc7 $8 25.
Rxc7 Nc8 $8 26. Bd5 $1 $18 {und gegen den Verlust einer Leichtfigur ist für
den Nachziehenden kein Kraut mehr gewachsen, auch nicht nach} Bh4 27. g5 $1 {
[%csl Rc8][%cal Rd5b7]}) 18... Ne8 $6 {dieser Zug ist in diesem Stellungstyp
zwar durchaus bekannt, aber zumindest in dieser konkreten Stellung ging es
tatsächlich noch besser} ({überraschend stark war hier} 18... h5 $1 {Laut
meiner Engine hielte sich dann nur nach} 19. Bxf6 Bxf6 20. Kg2 $15 {/-/+ das
schwarze Übergewicht noch in Grenzen}) 19. Be3 ({ungefähr gleichwertig war
wohl} 19. Bxe7 $5 Qxe7 $8 20. Nd5 Qd8 {Weiß hat für den eingangs geoperten
Bauern wohl ausreichende Kompensation, aber wahrscheinlich auch nicht mehr})
19... Nf6 {nun kam es zur für beide Akteure offenbar allzu nahe liegenden
Zugwiederholung, ohne dass einer von beiden zwischenzeitlich noch neue und
andere Erkenntnisse gefunden hätte ...} 20. Bg5 $2 Ne8 $6 {...und man einigte
sich auf remis. Ein zuletzt etwas kurioses Ende und aus Ebersbacher
Perspektive etwas wackliger Partieausgang einer zuvor recht ausgeglichenen
Partie} 1/2-1/2
[Event "SVW Verbandsliga Süd"]
[Site "?"]
[Date "2017.09.24"]
[Round "1"]
[White "Grill, Bernd"]
[Black "Knödler, Dieter"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "E42"]
[Annotator "Mi.Rupp"]
[SetUp "1"]
[FEN "r4rk1/pp4bp/2nqp1p1/2Rp4/3P2Q1/P2BB3/1P3PPP/5RK1 w - - 0 18"]
[PlyCount "59"]
[SourceDate "2017.09.25"]
[WhiteTeam "SV Ebersbach"]
[BlackTeam "SK Markdorf"]
{Wem sich als Leser bei Rückschau auf die zuvor bereits vorgestellten Partien
der Eindruck aufgedrängt haben sollte, dass der Ebersbacher Gast wohl doch
etwas zu hoch gewonnen hat, könnte da durchaus nicht ganz daneben liegen,
doch lässt sich dem durchaus auch ein bisschen etwas entgegen halten. So
hätte zunächst einmal der Berichterstatter seine Partie an Brett zwei wohl
nicht umbedingt verlieren müssen, wäre er nicht nach dem fünfundzwanzigsten
Zug auf eine allzu exaltierte pseudoaktive Fortsetzung verfallen, mit der er
die bis dato ausgeglichene Partie dann doch einigermaßen bald und doch eher
ungezwungen vollends an die Wand gefahren hatte. Vor allem standen aber die
Chancen nach Spielverlauf und insbesondere auch schon den Vorzeichen im
Vorfeld nahezu optimal, um am Spitzenbrett noch mehr als den letztlich
herausgesprungenen halben Punkt einzufahren ... Da unser Protagonist am
Spitzenbrett bis unmittelbar vor dem Spielwochenende längere Zeit im Ausland
beruflichen Verpflichtungen nachging, hatte er bereits kurz vor seinem Abflug
dem Berichterstatter aufgetragen, diesmal doch bitte für ihn seine
Rundenvorbereitung in Angriff zu nehmen. Bernd wollte gegen den zu erwartenden
starken Gegner, gegen den er mit derselben Farbverteilung nicht zum ersten Mal
spielte, eine bestimmte Variante spielen und gab entsprechend in Auftrag,
hierfür etwas auzukochen. Das ließ sich dann auch recht gut bewerkstelligen,
da sich bei der Partiesichtung bald zeigte, dass der Markdorfer Spitzenspieler
mit Schwarz ein recht enges Repertoire mit ausgesprochenen Steckenpferden zu
reiten pflegt. Entsprechend konnte der Berichterstatter unserem Spitzenspieler
nach dessen Rückkehr am freitäglichen Spielabend vor dem sonntäglichen
Ligaspiel eine recht ordentlich ausgearbeitete Vorbereitung präsentieren, um
letztlich der Markdorfer Nr. 1 einen eher freudloses Spielerlebnis mit
Ebersbacher Spiel auf lediglich zwei Spielergebnisse zu prognostizieren,
sofern der Markdorfer das vorbereitete Terrain auch tatsächlich betreten
sollte... Es schien dann am Sonntag schließlich auch, dass der
Markdorfer Spitzenspieler eine gegnerische Vorbereitung widderte, den er
investierte bereits recht frühzeitig einige Bedenkzeit, ehe er sich dann als
Nachziehender doch dazu entschloss, sich vom Gast zeigen zu lassen, wie er ihm
in einer seiner Leib- und Magenvarianten gegen 1.d4 erfolgversprechend
begegnen wollte ... Da so letztlich also dann tatsächlich genau DIE
Variante aufs Brett kam, die der Berichterstatter für den Mannschaftskollegen
präpariert hatte, gab es ernstgenanntem dann doch ziemliche Rätsel auf,
weswegen der Vorbereitungsprofiteur bereits etwas vor der nachfolgenden
Brettstellung schon begann, vermeindlich unerklärlich viel Bedenkzeit zu
investieren. Nachdem der Berichterstatter inzwischen über die Gründe
hierfür genauere Auskunft erhalten hatte, kann dieser hierüber in der Folge
nähere und recht genaue Auskünfte erteilen ... ...Nicht ganz
unbedeutend für eine vollständige Erklärung des Brettgeschehens ist, dass
Schwarz gerade seinen Läufer von f6 nach g7 zurückgezogen hatte. Bernd
meinte Tage später, dass wir in unserer freitäglichen Variantenanalyse
stattdessen zunächst 17...Tad8 gezogen hätten, wonach 18.Tfc1 ohne Weiteres
gezogen werden kann} 18. g3 $5 {nach also ziemlich langem Nachdenken zur
Überraschung des Berichterstatters bereits an dieser Stelle gespielt, was
diesen glauben lassen musste, dass Bernd da offenbar etwas durcheinander
gebracht hat ...} ({Schließlich glaube sich der Berichterstatter am
Nebenbrett entsinnen zu können, dass die ausgearbeitete Variante hier doch
eigentlich} 18. Rfc1 $1 $14 {/+/- vorsah, dem auch tatsächlich so war. Wie es
aber manchmal so ist bei so einer Vorbereitung und es der Berichterstatter
entsprechend auch schon hin und wieder so erlebt hat, stellen sich einem
mitunter die wichtigen Fragen erst dann, wenn man sich im Ernstfall der
Turnierpraxis mit noch mehr Energie und Aufmerksamkeit in die Stellung
vertieft. So wusste Bernd ja durchaus, dass die Rupp´sche Vorbereitung diesen
Turmzug vorsah und Knödler in einer jünger gespielten Partie darauf ...Tad8
begegnet hatte, worauf Weiß dann erst 19.g3 und Knödler dann ...Kh8
geantwortet hatte, doch stellte sich Bernd am Turnierbrett denkend
schließlich erst die Frage, wie genau er hier eigentlich der ihm ins Auge
gefallenen Entgegnung} Nxd4 $2 {mit der Idee} 19. Bxd4 Rf4 {denn begegnen
solle?! Sollten wir am Spielabend tatsächlich statt 18...Lg7 doch 18....Tad8
gezogen haben, so ginge diese Kombination ja gar nicht, da der Läufer auf f6
den schwarzen Turmzug nach f4 nicht möglich machte. Trotz längerem
Nachdenken sah sich Bernd am Brett - vielleicht auch nicht mit der besten
Tagesform versehen bzw. am Morgen womöglich mit dem falschen Fuß
aufgestanden - nicht in der Lage, die Widerlegung zu finden, die in} 20. Rc8+
$8 Rxc8 21. Rxc8+ Kf7 22. Bc5 $8 $18 {bestand. Da Bernd den letztgenannten Zug
nicht fand und andere Züge tatsächlich bereits Schwarz etwas in Vorteil
sehen, nahm Bernd schließlich vom intendierten und objektiv auch stärksten
Zug 18.Tfc1! Abstand. Allerdings ist auch der von Bernd letztlich
gewählte Zug nicht übel und wurde auch schon in Turnierpraxis von zwei
Spielern mit Titelträger-Spielstärke gespielt ...}) ({Interessant ist wohl
noch, auf den Umstand hinzuweisen, dass} 18. b4 $6 {an dieser Stelle
zweifelhaft ist, da hier nun} Nxd4 $1 {[%cal Ge3d4,Gf8f4] im Gegensatz zur
Partie hier gut für Schwarz funktioniert}) 18... e5 $1 {der Oberschwabe, der
in dieser Variante wirklich zuhause ist, wusste was zu tun ist} 19. Rfc1 {
Bernd, inzwischen wohl etwas verunsichert und vielleicht inzwischen auch
seines hohen Bedenkzeitverlusts Gewahr geworden, verband diesen Zug - obwohl
zumindest nach Enginemeinung immer noch etwas mit leichtem Stellungsvorteil
ausgestattet - mit einem Remisangebot, was der nebensitzende Berichterstatter
innerlich etwas mit Kopfschütteln verband (und äußerlich nachfolgend mit
einem suboptimalen Impulsivzug auf dem eigenen Brett), der Kontrahent
schließlich dann aber ausschlug, um stattdessen mit} Kh8 {fortzusetzen,
wonach die Partie also weiterging ...} 20. dxe5 $146 {offenbar ein neuer Zug -
und dabei ein recht guter ...} ({in der anscheinend einzigen Vorgängerpartie
spielte ein Spieler mit GM-Spielstärke stattdessen} 20. Bb5 $6 {, womit sich
objektiv betrachtet aber wohl keinerlei Vorteil erzielen lässt}) 20... Nxe5
21. Qd1 ({einen Tick stärker erscheint} 21. Qe2 $1 Nf3+ 22. Kg2 Qe5 {und nun
präzise} 23. Qd1 $1 $14 {[%csl Gd5][%cal Yd3e2]}) 21... Nf3+ $1 22. Kg2 Bxb2
$1 {gefräßig, aber durchaus richtig ...} 23. Be4 $5 {nach einigem Nachdenken
gespielt - wohl auch, da es selbst der Engine hier schwerfällt, zu
entscheiden, was hier denn nun der allerstärkste Zug ist} ({ungefähr
gleichwertig waren also folgende zwei Fortsetzungen:} 23. R1c2 d4 $1 24. Be4
Ne1+ $1 25. Qxe1 $8 dxe3 $8 $11) (23. Be2 Bxc1 24. Rxc1 $11 (24. Rxd5 $11))
23... Bxc1 $8 24. Rxc1 $8 {[%csl Gd5,Rf3][%cal Re3c5]} Ne1+ $2 {sieht nett bzw.
taktisch schlagfertig aus, doch danach hätte der Markdorfer in einige
Schwierigkeiten geraten können ...} ({richtig war stattdessen} 24... Ne5 $1
25. Bc5 (25. Qxd5 Qxd5 26. Bxd5 Rad8 $1 27. Bxb7 Rf7 $11) 25... Qf6 26. Qxd5
Rad8 $1 27. Qxb7 Rf7 $1 28. Qb2 $1 $11) 25. Kh1 $2 {leider fand Bernd hiermit
lediglich den schwächsten der drei auf der Grundreihe zur Verfügung
stehenden Königszüge} ({Bernd hatte hier auch über den stärksten Zug} 25.
Kf1 $1 {nachgedacht, diesen schließlich aber wegen} Qa6+ $2 {verworfen, da er
dachte, dass es strategisch gesehen kaum gut sein kann, nach dem nun
erzwungenen} 26. Kxe1 $8 dxe4 {seinen starken Läufer und damit auch das
Läuferpaar gegen den "lausigen" schwarzen Springer zu tauschen. Dazu kam noch
der Umstand, dass Bernd nun nur} 27. Qd4+ {und nicht einen der beiden
Gewinnzüge 27.Dd7 oder 27.Dd5 fand, die die Partie zu Ebersbacher Gunsten
entschieden hätten, da hier das Feld d4 für den weißen Läufer reserviert
bleiben würde, wonach ein weißer Königsangriff nicht mehr zu parieren
gewesen wäre}) 25... Rad8 $1 {(nur) mit diesem Zug vermag Schwarz sich nun in
der Folge zunächst einmal ordentlich zu halten ...} 26. Qd4+ $1 Kg8 $1 27. Rd1
(27. Bh6 $5 Rf6 $8 28. Rd1 $1 Rf7 $1 {und nun die Abwicklung} 29. Bxd5 Qxd5+ $8
30. Qxd5 Rxd5 31. Rxd5 Rc7 {sollte ungefähr ausgeglichen bleiben}) 27... Qe6
$6 {vielleicht eine leichte Ungenauigkeit} 28. Bxd5 $1 Rxd5 29. Qxd5 Qxd5+ 30.
Rxd5 Nc2 {nun bot der Markdorfer seinerseits Remis an, was Bernd nun dagegen
nach wenigen Minuten des Nachdenkens ablehnte ...} 31. Bh6 $14 (31. Bxa7 Nxa3
32. Bc5 Ra8 33. Rd7 b5 34. Rb7 {dürfte zu einer ähnlichen Stellung wie in
der Partie mit leichtem weißen Vorteil, aber wohl nur ziemlich mäßigen
Gewinnchancen führen}) 31... Rb8 32. a4 a6 33. Rd7 $1 b5 34. Rg7+ Kh8 $8 35.
Rc7 Nb4 36. axb5 axb5 37. Bd2 $5 Na6 $6 {räumt dem Anziehenden nun wohl
nochmals etwas verbesserte Gewinnchancen ein ...} ({präziser war hier} 37...
Nd3 38. Bc3+ Kg8 39. Rg7+ $1 Kf8 $8 40. Rxh7 Re8 $14 {mit wohl eher nur recht
moderaten weißen Gewinnchancen}) 38. Bc3+ $1 Kg8 39. Rg7+ $1 Kf8 $8 40. Rxh7 {
[%cal Rh7h8] Weiß hat nicht nur einen Bauern gewonnen, sondern verbleibt wohl
auch mit mit aktiveren Turm sowie der letzlich wohl etwas besseren Leichtfigur,
weswegen Markdorf zu diesem Zeitpunkt hier wohl noch keineswegs über dem Berg
war ...} Rb6 41. Ba5 Rf6 42. Rb7 $6 {wahrscheinlich machte ein etwaiger
Fortbestand des schwarzen Freibauern Bernd etwas nervös, was zumindest nach
Meinung meiner Engine aber unbegründet war} (42. f4 $16 {oder 42.Kg2+/- waren
wohl signifikant besser und hätten Bernd wohl noch ordentliche Gewinnchancen
eingeräumt, wohl nicht zuletzt deswegen, weil in der Folge auch sein König
im Gegensatz zum gegnerischen noch eine hilfreiche und aktive Rolle spielen
könnte}) 42... Rxf2 {schwerer als die Beseitigung des schwarzen Freibauern
wirkt in der Folge wohl der Umstand, dass der weiße König nun nicht mehr von
der eigenen Grundreihe zu kommen vermag, um noch eine aktive und gefährliche
Rolle spielen zu können} 43. Rb6 $6 ({zumindest einen Tick besser war hier
nach Enginemeinung} 43. Rxb5 {; es scheint dem Berichterstatter zumindest,
dass der Nachziehende hier mit seinem Springer vielleicht durchaus noch in
Probleme geraten könnte, wenn er in der Folge nicht noch ein paar präzisere
Züge finden sollte} Ra2 {wirkliche Gewinnaussichten behalten?}) 43... Nc7 $8 {
nach diesem einzigen Zug dürfte Schwarz dürften die weißen Gewinnchancen
wohl endgültig nur noch allzu wager Natur verbleiben ...} 44. Rb8+ Ne8 $8 45.
Rxb5 Kf7 46. Kg1 Re2 47. Rb1 {Sicherlich hätte Bernd hier den Nachziehenden
durchaus noch eine Weile weiter etwas beschäftigen können, doch nicht
zuletzt aufgrund des mittlerweile klaren Mannschaftsstandes und der zuvor
investierten Energie verspürte er nicht mehr die Motivation, den
Nachziehenden noch länger auf die Probe stellen zu wollen} 1/2-1/2
Danke Michael für die Partien… Nils hat sich auch sehr gefreut über seinen Sieg
aber wo ist den deine?
Meine Partie ist zumindest für Mitglieder an gleichem Ort inklusive Analyse einsehbar. Was ich ab dem 25.Zug geboten habe, war sicherlich kein Ruhmesblatt und muss man entsprechend wohl nicht für die allgemeine Öffentlichkeit auch noch in exhibitionistischer Manier zu Markte tragen; sollte man externen Seitenbesuchern wohl nicht wirklich zumuten.
Es wird sowieso wohl eher eine Ausnahme bleiben, dass ich in diesem Rahmen gleich über sechs Partien Einblicke gewähren werde (und machen wohl annähernd alle Vereine inklusive Partieanalysen wohl auch nicht); dieser Umfang hat mich wirklich schon genügend Zeit gekostet. Außerdem hatten wir uns mal intern darauf geeinigt, dass man in diesem Rahmen nicht über alles informieren und entsprechend insbesondere Misserfolgserlebnisse nicht präsentieren muss, ganz gleich wer diese zu erleben hatte