Vorigen Donnerstag fuhr unser Vereinskamerad Hartmut wie erstmalig im Vorjahr ins nördliche Hessen, um unweit von Kassel bis einschließlich den heutigen Sonntag wieder an den Vellmarer Schachtagen teilzunehmen. Dieses Mal hatte Hartmut jedoch noch seinen ehemaligen Esslinger Vereinskameraden Udo Scharrer mit von der Partie.
Insgesamt kamen dort drei nach Spielstärke gestaffelte siebenrundige Turniere zur Austragung; Hartmut wie auch sein Turnier- und Reisegefährte nahmen natürlich am stärksten A-Open teil, das ca. siebzig Teilnehmer zählte.
Heuer lief es leider alles in allem aber nicht so gut wie im Vorjahr. Nach einem ansprechend erspielten Auftaktsieg agierte Hartmut in der Partie gegen den Setzlistendritten Philipp Wenninger (TSV Schönaich, DWZ 2383) erstmals etwas unglücklich. Gegen den klaren Favoriten versuchte es Hartmut als Nachziehender mit einem Holländer; die Partie entwickelte sich recht unorthodox und derart kompliziert, dass auch der gegnerische klare Favorit nicht immer die richtigen Züge zu finden vermochte und die Stellungsbewertung der Engine so immer wieder etwas hin und her wankte. Letztlich ergab sich bereits deutlich nach der Zeitkontrolle der ersten vierzig Züge eine Stellung, in der sich der Kontrahent nicht mit der objektiv richtigen Zugwiederholung abfinden wollte und mit einem anderen Königszug Hartmut die Chance auf eine Fortsetzung einräumte, mit der er durchaus noch in Verlustgefahr hätte geraten können. Leider verpasste diese unser Protagonist, wonach er am Ende dann doch noch eine Niederlage quittieren musste. Nach einem weiteren Misserfolg in der Folgerunde gegen einen Gegner, der eigentlich bereits über seinen von der Papierform her ausgewiesenen Möglichkeiten agierte, sich entsprechend voll auf der Höhe zeigte und so in der entscheidenden Partiephase ein halbes dutzend Züge lang stets den besten Zug fand, deutete sich bereits an, dass Hartmut in diesem Jahr das Turnierglück offenbar nicht hold sein wollte.
Mit zwei Siegen und zwischendurch einem Remis gegen einen aus Indien angereisten Teenager, der mit der Punkteteilung letztlich noch recht gut bedient war, kämpfte sich Hartmut jedoch wieder zurück ins Turnier und war so kurz vor Turnierende mit der daraus resultierenden Punktausbeute von 3,5/6 wieder über die 50% geklettert.
In der Schlussrunde wollte Hartmut gegen einen nominell etwas schwächeren Gegner natürlich nochmals versuchen, sein Anzugsrecht erfolgreich in die Waagschale zu werfen und so einen ganzen Punkt zu erspielen. Aufgrund der sich entwickelnden Stellungsgegebenheiten war unser Protagonist quasi fast gezwungen, gegen den kurz rochierten gegnerischen König scharf auf Königsangriff zu spielen. Wirklich auch Pech, dass selbst nach Einschätzung des Computerprogramms aber offenbar kein erfolgreicher Angriff möglich war; leider verpasste Hartmut den richtigen Angriffsweg, der wohl noch für ein Remis gereicht hätte und blieb so letztlich mit nicht wirklich ausreichender Kompensation für die zuvor geopferte Leichtfigur zurück.
Sieg oder Niederlage in der Schlussrunde bei der kurzen Turnierdistanz von sieben Runden machen für die Endplatzierung natürlich einen gehörigen Unterschied, so dass es diesmal dann nicht mehr für ein Ergebnis im Bereich oder gar noch vor der Vorab-Setzlisteneinstufung gereicht hat (das Endergebnis ist zur Stunde noch nicht gepostet).
Rein sportlich hat es diesmal also nicht so gut geklappt. Ansonsten waren aber offenbar alle Rahmenbedingungen von Unterkunft bis zu den Spielbedingungen wieder zur vollen Zufriedenheit, so dass Hartmut bereits bekundet hat, nach Möglichkeit auch im nächsten Jahr in Vellmar teilnehmen zu wollen.
[Nachtrag 16.07. 11:30: unser Turnierfahrer hat mir inzwischen mitgeteilt, dass ich die von mir nach jeder Runde erstellten Partieanalysen an dieser Stelle frei zugänglich posten könne!
Hartmut´s Partie der zweiten Runde gegen einen der Turnierfavoriten wurde live übertragen und kann mit Einsicht der fortlaufenden Enginebewertungen (nach entsprechender Ansteuerung über Runden- und Partieverzeichnis) auch hier angeschaut werden: https://vellmarer-schachtage.com/chess24/]
[Event "Vellmarer Schachtage"]
[Site "?"]
[Date "2018.07.12"]
[Round "1"]
[White "Hehn, Hartmut"]
[Black "Koronowski, Heinz-Jürgen"]
[Result "1-0"]
[ECO "C66"]
[BlackElo "1759"]
[Annotator "Mi. Rupp"]
[PlyCount "65"]
[SourceDate "2016.11.22"]
{Die Auslosung zur Startrunde bescherte Hartmut eine machbare Aufgabe, die er
auch mit einer ansprechenden Leistung herauszuspielen vermochte, wenngleich
die praktische Umsetzung im späteren Partieverlauf letztlich vielleicht etwas
arg technisch-trocken à la Anatoly Karpov anmutete ...} 1. e4 e5 2. Nf3 Nf6 {
sicherlich keine schlechte Idee, es gegen einen deutlich favorisierten Gegner
mit dieser soliden Russischen Vereidigung zu versuchen} 3. Nc3 $5 {[%csl Ye4,
Re5] ... wie auch das hier; so manchem eingefleischten Russischspieler dürfte
es wahrscheinlich nicht so sehr gefallen, sein besonders angestammtes Terrain
verlassen zu müssen} Nc6 4. Bb5 {[%csl Re5][%cal Rb5c6] nach Häufigkeit ist
diese "spanische" Behandlungsweise des Vierspringerspiels Nr.1} (4. Bc4 $6 Nxe4
$1 $11 {bietet Weiß nichts}) (4. d4 {mit Übergang in Schottisch ist hier die
Hauptalternative}) (4. g3 {[%cal Gf1g2] ist ein Lieblingszug vom russischen GM
Igor Glek}) 4... d6 {[%csl Ye5,Rf8] führt die Partie nun endgültig auf
spanisches Terrain. Diese alte Steinitz-Verteidigung ist solide, aber auch
recht passiv; mehr als ein Remis sollte damit kaum drin sein. Wohl nicht ganz
von ungefähr steht dieser Zug auch nur an Nr. fünf in Sachen Häufigkeit} ({
gängiger sind vor allem:} 4... Bb4) (4... Nd4) (4... Bd6 $5 {ist ein neuerer
Zug und bereits auf Position drei nach Häufigkeit gerutscht. Nach Rochade
wird der Läufer später dann auf c5 oder f8 Platz finden}) 5. d4 exd4 6. Nxd4
Bd7 7. Bxc6 {ein stellungsgemäßer Zug} ({dass} 7. O-O {noch deutlich mehr
Nennungen hat, liegt sicherlich vor allem darin begründet, dass diese
Stellung für gewöhnlich erreicht wird, wenn Schwarz - wie es gängiger ist -
erst etwas später ...exd4 spielt}) 7... Bxc6 (7... bxc6 {[%csl Yd7,Yf8] ist
wohl etwas vorzuziehen, behält hier Schwarz doch als Gegenwert für die
Bauernverdopplung immerhin das Läuferpaar. Wohl nicht zuletzt deswegen wird
dieser Zug auch über die gewählte Zugfolge weitaus häufiger gespielt (79
Nennungen gegenüber nur vier für den Partiezug im Chessbase-Onlinebook)}) 8.
Nxc6 {hätte der Exilschwabe wohl auch gespielt; der wundert sich jedenfalls
selbst auch, dass die nachfolgend erwähnten alternativen
Damen-Entwicklungszüge eine weitaus bessere Bilanz haben (was aber in dem
Fall wohl nicht nur sachlich begründet ist)} (8. Qd3 $5 {[%csl Ge4]}) (8. Qe2
$5 {[%csl Ge4] am aggressivsten danach wäre wohl jeweils Lg5 nebst langer
Rochade folgen zu lassen}) 8... bxc6 9. O-O Be7 $14 10. Qf3 {[%cal Ge4e5,Yf1d1]
hier nur 1 Nennung} (10. b3 {3 Nennungen}) 10... Nd7 $146 (10... Qd7 11. b3 {
folgte in der Vorgängerpartie auf 2200er-Niveau}) 11. b3 {ein bekannter Zug
in der Steinitz-Verteidigung, hier wahrscheinlich aber nicht so stark wie in
manch anderer Stellung} ({das besonders flexible} 11. Qe2 {[%cal Gd7e5,Gf2f4,
Ye2c4,Yc4a6] gefällt mir einen Tick besser}) 11... Bf6 12. Bb2 Ne5 $6 (12...
O-O {[%csl Ge4][%cal Gf8e8] und Schwarz kann auf zufriedenstellendes Spiel
hoffen}) 13. Qe2 O-O 14. f4 $14 {jetzt kommt das halt mit etwas Schwung} Nd7 (
14... Ng6 $5 15. Qc4) 15. Qf3 ({etwas besser dürften sein} 15. Qc4) (15. Rad1
$1 {[%csl Gd1,Gd8]}) 15... Bd4+ $1 16. Kh1 Qf6 (16... Nc5 $5 17. Rad1 Qf6 $8 {
führt zur im nächsten Zug erwähnten Alternative}) 17. Rad1 $14 {[%cal Gc3d5]
nun muss Schwarz mit der taktischen Möglichkeit Sd5 rechnen} Bxc3 {zusammen
mit der erwähnten Alternative einer der beiden besten Züge} (17... Nc5 $5 18.
b4 $1 (18. Nd5 cxd5 19. Bxd4 dxe4 20. Qc3 Qh6 $11) 18... Ne6 (18... Rab8 $2 19.
Nd5 $1 $18 {[%csl Rc5][%cal Gc6d5,Gb2d4,Rb4c5]}) 19. b5 $1 $14 {[%csl Gc3,Gd5]
[%cal Gc6b5,Gc3d5,Gb5c6]} Rab8 20. Ba1) 18. Bxc3 Qe7 19. e5 $5 {[%csl Rc6]
vielleicht der beste Zug} (19. Rfe1) 19... d5 $1 {[%csl Yc6] ansonsten kommt
Weiß deutlich in Vorteil} 20. Bb2 $1 {[%csl Rc6][%cal Gf3c3] gut gespielt!} f6
$5 {durchaus richtig; ansonsten bleibt die schwarze Stellung allzu passiv} 21.
exf6 ({noch besser war} 21. Qc3 $1 Qe6 22. Ba3 $1 (22. f5 Qxe5 23. Qxc6 Qxb2
24. Qxd5+ Kh8 25. Qxd7 Qxc2 26. Rd2 $14) 22... Rfe8 23. f5 Qxe5 $8 24. Qxc6
Rad8 (24... Nb6 25. Bb4 $1 $16 {mit noch größerem Vorteil}) 25. Qxd5+ Qxd5
26. Rxd5 $16) 21... Nxf6 22. c4 $1 {[%csl Gc6,Gd5] wohl nur so bleibt Weiß
merklich am Drücker} Rad8 $6 {danach landet Schwarz forciert in einem
Schwerfigurenendspiel mit Minusbauer} (22... Ne4 $5 23. cxd5 Rad8 $1 24. Qe3 $1
(24. dxc6 $6 Nd2 $132) 24... cxd5 25. Qxa7 $14) ({Das wahrscheinlich geringste
Übel, mit dem Schwarz wohl passable Rettungschancen behalten hätte, war das
wohl naheliegende} 22... dxc4 23. Rfe1 ({oder} 23. Qxc6 cxb3 24. axb3 $14)
23... Qf7 24. Qxc6 cxb3 25. axb3 $14 Qxb3 $6 26. Bxf6 gxf6 $8 27. Qxc7 {und
die sicherere weiße Königsstellung könnte am Ende mal den Unterschied
ausmachen}) 23. Bxf6 $1 Qxf6 (23... Rxf6 24. cxd5 cxd5 25. Rxd5 $16 {ist recht
gleichwertig}) 24. cxd5 cxd5 25. Rxd5 $16 {[%csl Ra7,Rc7,Yf4] anbetrachts der
besseren weißen Bauernstruktur am Damenflügel und des Mehrbauern am
Königsflügel hat Weiß hier sicherlich gute Gewinnchancen} c6 26. Rxd8 Rxd8
27. Qe3 $1 {[%csl Ra7]} Qf7 {[%cal Gd8e8]} 28. Re1 {[%csl Ge8]} Rd6 29. h3 Qd7
$6 30. Qe8+ $1 Qxe8 31. Rxe8+ Kf7 32. Ra8 Rd7 33. Rc8 $1 {[%csl Ga7][%cal
Gd7d6,Gc8c7] Schwarz gab auf, da nun in der Tat der Verlust eines zweiten
Bauern unabwendbar ist} 1-0
[Event "Vellmarer Schachtage"]
[Site "?"]
[Date "2018.07.13"]
[Round "2"]
[White "Wenninger, Philipp"]
[Black "Hehn, Hartmut"]
[Result "1-0"]
[ECO "A87"]
[WhiteElo "2383"]
[Annotator "Mi. Rupp"]
[PlyCount "139"]
[SourceDate "2016.11.22"]
{Nach dem mehr oder weniger Pflichtsieg in der Auftaktrunde war davon
auszugehen, dass die Auslosung nun bereits eine schwerere Aufgabe erwarten
lassen würde. Mit der Nummer drei der Setzliste war dem natürlich auch so.
Als Nachziehender entschloss sich Hartmut dazu, gegen den scheinbar doch
übermächtigen Gegner sein Glück mit einem Eröffnungszug zu versuchen, dem
doch der Ruf einer scharfen und recht kompromisslosen, wenngleich vielleicht
auch (so sehen es andere) leicht dubiosen Waffe nachhängt ...} 1. d4 f5 {ein
"Holländer" sollte es also probieren (vielleicht zumal der bei der
Fußball-WM ja nur zugucken durfte)} 2. g3 Nf6 3. Bg2 d6 4. Nf3 g6 {diese
Leningrader Variante hat Hartmut schon öfters gespielt. Ich denke, keine so
schlechte Wahl gegen einen klar favorisierten Gegner, denn in den hier für
gewöhnlich entstehenden komplizierten und recht unorthodoxen Stellungen kann
sich auch ein starker Spieler etwas vertun, wie auch in dieser Partie noch zu
sehen sein wird ...} 5. O-O Bg7 6. b3 (6. c4 {ist hier der Hauptzug; den
Partiezug empfahl GM Avruch in seinem Repertoirewerk "1.d4"}) 6... O-O 7. Bb2
c6 8. c4 ({Avruch sieht hier} 8. Nbd2 {vor}) 8... e5 $6 {bei 384 Partien nur
neunmal gespielt, dabei aber mit ordentlicher Bilanz von "nur" 56%
Erfolgsscore für Weiß. Ich glaube allerdings, dass dieser Zug gütemäßig
nicht wirklich erste Wahl ist} 9. dxe5 Ng4 10. Nc3 dxe5 {in drei von vier
verzeichneten Partien gespielt} (10... Nxe5 $5) 11. Qxd8 {spielte in den drei
Vorgängerpartien nur einer} (11. h3) (11. e4) 11... Rxd8 12. Rad1 Re8 $1 13.
e4 $1 $14 Nd7 $146 ({in zwei Vorgängerpartien geschah jeweils} 13... f4 14. h3
Nh6 {was aber kaum besser scheint}) (13... Na6 $5 $146 {[%csl Gc8,Gf5]}) 14.
Rfe1 (14. Nh4 $5) 14... Nh6 (14... Nc5 $1 {war wohl einen Tick besser}) 15. Na4
$1 ({gut ist auch} 15. exf5 $1 gxf5 16. Nd4 {Auf einen Springerzug wie} Nc5 {
müsste Schwarz dann auch mit} 17. Nxc6 $5 {rechnen}) 15... Nf7 {stärkt den
Bauern e5, schwächt aber gleichzeitig aber auch den auf f5} 16. Re2 $14 ({mit
} 16. exf5 $5 gxf5 17. Nh4 {[%csl Rf5] konnte Weiß versuchen, den vorigen
schwarzen Zug ein Stück weit auszunutzen}) 16... a6 $2 {möchte
wahrscheinlich ...b5 folgen lassen, doch nun hätte Schwarz noch mehr Probleme
mit seinem f-Bauern als zuvor bekommen können} 17. c5 $6 ({deutlich stärker
war} 17. exf5 $1 gxf5 18. Nh4 $1 $16 {/+-} {und wenn dann} Nh6 {so} 19. Bh3 {
[%csl Rf5][%cal Gd7f8,Ga4b6] der schwarze Sd7 kann dann nicht gut weichen (um
mit Hilfe des Lc8 den Bauern nochmals zu überdecken) wegen Sb6 nebst Sxc8} Nf8
) 17... Bf8 $6 (17... Nf6 $1 $13 {[%csl Re4]} 18. exf5 (18. Nb6 fxe4 $1 $132)
18... Bxf5) 18. Rc1 ({wieder war} 18. exf5 $1 gxf5 19. Nh4 {stärker; auf} Nxc5
{käme dann} 20. Nb6 Rb8 21. Nxc8 Rbxc8 22. Nxf5) 18... f4 (18... fxe4 19. Rxe4
Nf6 20. Ree1 {würde den Bauer e5 kosten}) 19. gxf4 $5 Bh6 $1 20. Rd1 Bxf4 $14
{nicht zuletzt dank dieses Läufers ist die schwarze Stellung noch brauchbar}
21. Bh3 $6 {setzt den ganzen momentan noch vorhandenen Stellungsvorteil aufs
Spiel ...} Nf6 $1 22. Bxc8 Raxc8 23. Nb6 {der steht zwar an sich gut, aber
dabei nicht besonders wirkungsvoll, da Schwarz quasi um ihn herumspielen kann}
Rcd8 24. Rxd8 $1 Rxd8 25. Nc4 $1 {da steht er nun in der Tat besser} Rd1+ 26.
Kg2 Nd7 $1 {[%csl Gc5,Ye5] trotz des weißen Mehrfachangriffs lässt sich der
Zentralbauer so ausreichend verteidigen} 27. b4 g5 $1 28. h3 Kg7 $6 {[%csl Gb2]
} (28... h5 $1 $11 {war doch eigentlich folgerichtig; meine Engine zeigt hier
die Stellungsbewertung "0.00" an}) 29. Re1 $1 (29. Na5 $1 Nd8 30. Re1 $1 Rxe1
$8 31. Nxe1 $14) 29... Rd3 $5 ({vorzuziehen war} 29... Rxe1 30. Nxe1 $14 {Nach
Aufrücken des schwarzen Monarchen zur Deckung seines Bauern bleibt die
schwarze Stellung wohl voll verteidigungsfähig}) 30. Rb1 $1 {[%csl Rd3][%cal
Rf3e1] gut gesehen: Weiß droht Turmfang und Schwarz kommt nun nicht umhin,
nun doch den Bauern e5 zu geben} (30. Na5 $5 h5 $1 (30... Nd8 $6 31. Rb1 $16 {
[%csl Rd3][%cal Rf3e1,Gd3d2,Ga5b3]}) 31. Nxb7 g4 32. hxg4 hxg4 33. Ng1 g3 $1
$44 34. Nf3 gxf2 35. Kxf2 Nf6 36. Kg2 Ng5 37. Nxg5 Rd2+ 38. Kf3 Rd3+ $1 39. Kf2
Ng4+) 30... Nf8 {nur die zweitbeste Fassung hierfür} ({Die bessere Fassung
der Bauernaufgabe war} 30... Nf6 $1 {[%csl Re4]} 31. Nfxe5 Nxe5 32. Nxe5 Bxe5
33. Bxe5 Kf7 {[%csl Re4] Es könnte nun in etwa folgen:} 34. f3 Rd2+ 35. Kg3
Rxa2 36. Rd1 h5 37. Bxf6 (37. h4 gxh4+ 38. Kxh4 Ra3 39. Kg5 $1 Rxf3 40. Bxf6
Rxf6 41. Rd7+ Ke8 $11) 37... Kxf6 38. Rd6+ Ke7 (38... Ke5 39. Rg6 g4 $5 40.
Rg5+ Kd4 41. hxg4 hxg4 42. Kxg4 Kc4 43. f4 Kxb4 44. f5 $16) 39. Rg6 h4+ 40. Kg4
Rg2+ $44 41. Kf5 Rg3 {Schwarz scheint die Stellung gut halten zu können}) 31.
Nfxe5 Nxe5 32. Nxe5 Bxe5 33. Bxe5+ Kf7 34. a4 (34. Rb3 $1 $16 {[%csl Rd3,Gf7]
[%cal Gb3f3] bewertet die Engine signifikant besser}) 34... Ng6 {nun bekommt
Hartmut wieder ausreichende Kompensation} (34... Ke6 $44) 35. Bd6 $6 (35. Bg3 {
[%csl Gh4] hätte einen objektiven kleinen Vorteil wohl gewahrt}) 35... Nh4+
36. Kh2 Nf3+ 37. Kh1 $6 {objektiv gesehen zu ehrgeizig} ({mit dem objektiv
richtigen} 37. Kg2 $11 Nh4+ {und Zugwiederholung wollte sich der Favorit
offenbar nicht zufrieden geben}) 37... Nh4 ({leider verpasste Hartmut hier}
37... Nd2 $1 {[%csl Rb1,Rh3]} 38. Re1 $1 (38. Rd1 $2 Nxe4 $1 39. Rxd3 Nxf2+ $19
) 38... Rxh3+ $15 (38... Rb3 $15) 39. Kg2 Ra3 {diese Stellung hätte er
zumindest wohl kaum mehr verlieren können}) 38. Bg3 $1 h5 (38... Ke6 $44) 39.
b5 axb5 40. axb5 Rc3 $44 41. b6 $5 {[%csl Rb7] anders bleibt wohl kein
Potenzial mehr, Schwarz in der Folge noch über den Tisch ziehen zu können}
Ng6 $6 {damit kommt Weiß wieder in die Vorhand} ({richtig war allein} 41...
Rxc5 $1 $11 {Weiß scheint nichts mehr erreichen zu können; man sehe z.B.} 42.
Ra1 Rb5 43. Bc7 Ke6 44. Ra7 {vielleicht sah Hartmut so eine Folge und
fürchtete, das zu verlieren, doch der gut stehende Springer und die unsichere
weiße Königsstellung reichen zum Remis} Rb1+ 45. Kh2 Nf3+ 46. Kg3 {und nun
am übersichtlichsten wohl} Nh4 47. Rxb7 $4 {geht nun nicht} (47. f4 Rb3+ 48.
Kh2 Nf3+ $132) 47... Rg1+ 48. Kh2 Nf3#) 42. Rd1 $1 {[%csl Rb7][%cal Rd1d7]} (
42. Ra1 $1) 42... h4 43. Bh2 Rxc5 $6 (43... Ke8 $14) (43... Ke7 $14) 44. Rd7+
Ke6 45. Rxb7 Rb5 46. Kg2 Rb4 47. Rb8 $1 Ne7 (47... Kf7 $6 {[%csl Gb8,Gg8]} 48.
Kf3) 48. b7 c5 49. Kf3 ({überraschenderweise stärker war die Hergabe des
vermeindlichen Freibauer-Trumpfes mit} 49. Rc8 Rxb7 50. Rxc5 Rb4 51. Kf3) 49...
Kd7 $1 $14 {[%csl Gb8,Gc8] nun kann Schwarz nach wie vor noch kämpfen} 50. Ke3
Kc6 $4 (50... Rb3+ 51. Kd2 c4) (50... Nc6 51. Rg8 Rb3+ 52. Kd2 Rxb7 53. Rg7+
Kc8 54. Rxg5 Rb2+) 51. Be5 {nur der zweitbeste Zug, der aber (leider) auch
noch reicht} (51. Rc8+ $1 $18 Kxb7 $8 52. Rc7+ {war eigentlich nicht sooo
schwer zu sehen}) 51... Rb3+ 52. Ke2 Kd7 (52... Rxb7 53. Rxb7 Kxb7 54. Bf6 $18
{reicht auch nicht mehr}) 53. Bf6 $1 Nc6 54. Rg8 (54. Rh8 $1) 54... Ke6 $1 55.
Bxg5 Nd4+ $8 {Hartmut fand zuletzt die richtigen Züge; noch immer ist der
Sack noch nicht ganz zu ...} 56. Kd2 (56. Kf1 $1 $16) 56... Rxb7 $14 {der
schlimmste Feind ist damit wenigstens mal vom Brett und dank des vorigen
suboptimalen weißen Königszug tatsächlich wieder der rettende Remishafen in
Sicht geraten ...} 57. Be3 Rb2+ $2 {Mit diesem falschen Schachgebot gerät
Schwarz wieder auf die Verliererstraße} (57... Rb3 $142 $1 $14 {[%cal Ge6e5]
mit guten Remischancen}) 58. Kc3 Rc2+ $2 (58... Rb3+ $6 59. Kc4) ({am
zähesten war wohl} 58... Rb4 59. Bxd4 {vielleicht nicht umbedingt nötig,
aber hält die Sache jedenfalls am übersichtlichsten} Rxd4 60. Rg4 Ra4 61.
Rxh4 Ra2 62. f4 $1 {dürfte auch nicht mehr zu halten sein, auch wenn die
Gewinnführung nicht so ganz trivial ist ...} Ra3+ $8 63. Kd2 (63. Kc4 $6 Ra4+
{ist die falsche Richtung für den weißen König}) 63... Ra2+ 64. Ke3 Ra3+ 65.
Kf2 Ra2+ 66. Kf3 Ra3+ 67. Kg4 $1 {anders geht´s wohl nicht} c4 {man muss
schon auch gute Nerven haben als Anziehender, hier cool zu bleiben ...} 68. Rh5
Re3 69. Rh6+ Kd7 70. e5 $1 $18 {dank dieses Zugs kommt der weiße Turm nun
noch rechtzeitig, den schwarzen Freibauern zu zähmen} c3 71. Rd6+ Kc7 72. Rd1)
59. Kd3 Ra2 60. Bxd4 ({noch genauer war} 60. Rg6+ $1 Ke5 $4 61. f4#) 60... cxd4
61. Kxd4 Ra4+ $2 ({sogleich} 61... Ra3 $8 {war zu versuchen, auch wenn´s
vermutlich auch nicht mehr gereicht hätte}) 62. Ke3 Ra3+ 63. Kf4 Rxh3 {auch
so bekommt Schwarz noch den weißen Bauern, aber die hier bessere Postierung
des weißen Königs macht nun einen deutlichen Unterschied ...} 64. f3 Rh1 65.
Ra8 $5 h3 (65... Rg1 66. Ra6+ Kf7 67. Rh6 $1) 66. Ra6+ Kf7 67. Kg3 Kg7 68. Ra2
Kf6 69. Rh2 Rg1+ 70. Kf4 {und Hartmut gab zurecht auf. Auch wenn verloren
verloren ist, vermochte Hartmut dem Gegner doch lange Zeit eine offene
Schlacht auf Augenhöhe aufzwingen. Im Fußball käme das wohl lediglich einer
Niederlage mit einem Tor Unterschied gleich.} 1-0
[Event "Vellmarer Schachtage"]
[Site "?"]
[Date "2018.07.13"]
[Round "3"]
[White "Hehn, Hartmut"]
[Black "Powalla, Christian"]
[Result "0-1"]
[ECO "C59"]
[BlackElo "1812"]
[Annotator "Mi. Rupp"]
[PlyCount "64"]
[SourceDate "2016.11.22"]
{Nach der fast schon zu erwartenden Niederlage gegen einen der
Turniermitfavoriten, dem er aber mit einer alles in allem doch guten Leistung
hierfür einiges abzulangen vermochte, wartete nun an sich von der Papierform
her wieder eine gute Chance, wie in der Auftaktrunde einen ganzen Punkt
erzielen zu können. Der gegnerische Außenseiter lief - so kann man wohl auch
nach nüchterner Analyse konstatieren - ausgerechnet in der wichtigsten
Spielphase aber zu ganz großer Form auf und machte da (leider) entsprechend
einfach alles auch ganz richtig ...} 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bc4 Nf6 4. Ng5 {
gegen einen nominell nicht ganz ebenbürtigen Gegner darf man es vielleicht ja
auch mit diesem althergebrachten scharfen Zug probieren, zumal wenn dem
seinerzeit selbst Schachlegende Bobby Fischer sehr gewogen war} d5 5. exd5 Na5
$1 {ja, der Gegner ist als Mitzwanziger nicht mehr so ohne Weiteres ins
Bockshorn zu jagen} (5... Nxd5 $6 {gilt bekanntlich als gefährlich für
Schwarz nach} 6. Nxf7 $5 ({oder wahrscheinlich noch besser zuvor} 6. d4 $1)
6... Kxf7 7. Qf3+) 6. Bb5+ c6 ({weitaus seltener, aber durchaus spielbar ist
hier} 6... Bd7 {, wenngleich die Eröffnungsgelehrten hier letztlich doch
Potenzial auf zumindest ein bisschen weißen Eröffnungsvorteil sehen}) 7. dxc6
bxc6 {Schwarz hat einen Bauern verloren (bzw. geopfert), aber mit seiner
deutlich besseren Entwicklung kann er berechtigt auf genug Stellungsgegenwert
hoffen} 8. Be2 (8. Bd3 {ist hier an sich die modernere Fortsetzung, dabei aber
wohl ungefähr gleichwertig, wenngleich der weiße Erfolgsscore hier ein
bisschen noch besser aussieht}) 8... h6 $1 9. Nf3 e4 {diese beiden schwarzen
Züge werden fast ausschließlich gespielt und sind seit Langem schon bekannt}
10. Ne5 Bc5 $5 {[%csl Re5][%cal Rd8d4] der zweithäufigste Zug hier, aber von
bestimmten Autoren empfohlen} (10... Bd6 {ist hier der mehr als doppelt so oft
schon gesehene Hauptzug}) 11. c3 {[%csl Yd4][%cal Gb2b4] klarer Hauptzug hier}
({möglich war aber auch} 11. O-O {und nun etwa} Qd4 12. Ng4 $8 Bxg4 13. Bxg4
e3 14. Bf3 exf2+ 15. Kh1 $13) 11... Qc7 (11... Bd6 {wurde noch etwas öfters
gespielt (24 vs 20 Nennungen)}) 12. d4 (12. f4 $5) 12... exd3 13. Nxd3 Bb6 $6
$146 ({in allen offenbar 18 Vorgängerpartien wurde hier} 13... Bd6 $44 {was
auch meine Engine signifikant präferiert}) 14. O-O ({sofort} 14. Bf4 {dürfte
wohl auf ziemlich dasselbe hinauslaufen}) 14... O-O 15. Bf4 Qd7 $5 {wirkt
etwas dubios, so dem eigenen Läufer quasi die Ausfahrt zu versperren, doch
zwei Züge später wird sich dieser Zug noch auszahlen ...} 16. Na3 $1 ({
ebenfalls gut ist wohl auch} 16. Nd2 $1) 16... Ba6 $1 {gut gespielt. Und das
nächste rund halbe dutzend Züge ist gleichfalls nicht zu verbessern ...} 17.
Qc2 $6 {Bis dato hatte Hartmut noch nichts falsch gemacht, doch beginnend mit
diesem Zug beginnt das, was dieser Variante als potenzielle Gefahr
insbesondere auch für die Seite des Anziehenden innewohnt. Aufgrund der
ohnehin in bestimmtem Ausmaß vorhandenen schwarzen Kompensation (ansonsten
würden heutzutage schließlich noch viel mehr Weißspieler 4.Sg5 spielen)
darf sich inbesondere auch der Anziehende nicht viele suboptimale Züge
leisten, möchte er nicht in ernsthafte Schwierigkeiten geraten ...} (17. Nc1
$5 $14) ({Am besten war wohl} 17. b4 $1 Nc4 18. Ne5 Nxe5 19. Qxd7 Nfxd7 20.
Bxa6 $16 {Hier konstatiert die Engine des Berichterstatters im Gegensatz zur
Partie einen gesunden Mehrbauer}) 17... Qf5 $1 {[%csl Gc2,Rf4,Gf5][%cal Ra6d3]
Schwarz findet die deutlich druckvollste Fortsetzung} 18. Bg3 $2 ({allein mit}
18. Nc1 $1 $14 {konnte Weiß laut Engine wohl noch etwas Vorteil wahren}) 18...
Rfe8 $1 $15 {[%csl Rd3][%cal Re8e2] nun wird der schwarze Druck sehr spürbar;
die taktischen Drohungen mehren sich, so dass sich Weiß bereits doch
einigermaßen in Nöten findet ...} 19. Rad1 $6 (19. c4 $5 {[%csl Ga6,Gd3]}
Rad8 $1 20. b4 $1 Nxc4 $1 21. Ne5 $8 Qxc2 22. Nxc2 Rxe5 $5 ({vorteilhaft ist
auch das profanere} 22... Nxe5 23. Bxa6 {und nun etwa} Ne4) 23. Bxe5 (23. Bxc4
Bxc4 24. Bxe5 Bxf1 $17) 23... Rd2 $1 24. Bxc4 $1 Bxc4 25. Rfc1 Bxf2+ 26. Kh1
Bd5 $1 $17 {[%csl Gg2] und die weiße Stellung steht ziemlich auf der Kippe}) (
{Das geringste Übel fand sich wohl noch in} 19. Rfd1 $1 Rad8 20. Bf1 {diese
Möglichkeit macht den Unterschied zum Partiezug mit dem anderen Turm} Ne4 $1
21. b4 Nc4 22. Nxc4 $8 Nxg3 23. hxg3 Bxc4 $15) 19... Rad8 $1 $17 {Einfaches,
aber höchst wirksames Schach: mit dem Eingreifen der letzten schwarzen Figur
ins Spielgeschehen sind materielle Einbußen für Weiß nicht mehr abzuwenden,
wobei Schwarz aber gewissermaßen noch Zinsen für den zuvor quasi geliehenen
Bauern abzuschöpfen vermögen wird ...} 20. Rfe1 $2 {wirkt naheliegend, so
selbst auch noch die letzte Figur zu aktivieren, doch büßt dies forciert
bereits in entscheidendem Ausmaß Material ein ...} ({nur genau zwei Züge
waren überhaupt noch angängig:} 20. b4 Rxe2 21. Qxe2 Bxd3 22. Rxd3 Qxd3 23.
Qxd3 Rxd3 24. bxa5 Bxa5) (20. c4 Nxc4 21. Ne5 $1 Qxc2 22. Nxc2 Rxd1 23. Rxd1
Nxb2 24. Re1 Bxe2 25. Rxe2) 20... Bxd3 $1 $19 21. Bxd3 $8 (21. Rxd3 $2 Qxd3 {
wäre noch schlechter}) 21... Rxe1+ $8 22. Rxe1 Qxd3 23. Qa4 $6 ({laut Engine
war der Damentausch noch das geringste Übel:} 23. Qxd3 Rxd3 24. Kf1 {, doch
wer will schon so spielen, wenn man nur einen Bauern für die Leichtfigur hat?!
}) 23... Qd2 {Der Käse war hier bereits gegessen; in der Folge gibts
natürlich bereits viele Wege nach Rom ...} 24. Rb1 Nh5 (24... Qe2 $1) 25. Bh4
g5 $1 26. b4 gxh4 (26... Nf4 $1 27. bxa5 Qd5 $1 {#3}) 27. bxa5 Qxf2+ 28. Kh1
Nf4 $1 {#10} 29. Qxc6 $6 h3 $1 {#5} 30. gxh3 Qe2 $1 31. axb6 Rd1+ 32. Rxd1
Qxd1# {Hartmut bekannte sich nach dieser etwas unerwarteten Niederlage
ziemlich bedient. Wenigstens konnte ihm der Berichterstatter posthum
versichern, dass es nicht wie von ihm ad hoc vermutet an ungenügend
tiefschürfenden Eröffnungskenntnissen gelegen hat, denn der Gegner war es ja
gewesen, der im dreizehnten Zug eine Neuerung produziert hatte, die bei
richtiger Fortsetzung durchaus einigen weißen Stellungsvorteil ermöglicht
hätte} 0-1
[Event "Vellmarer Schachtage"]
[Site "?"]
[Date "2018.07.14"]
[Round "4"]
[White "Kanbach, Mike"]
[Black "Hehn, Hartmut"]
[Result "0-1"]
[ECO "A80"]
[WhiteElo "1817"]
[Annotator "Mi. Rupp"]
[PlyCount "100"]
[SourceDate "2016.11.22"]
{Nach einer geglückten Startrunde anschließend gleich eine Doppelnull
einzufahren, ist natürlich einigermaßen ernüchternd und entsprechend in der
Folge psychologisch schwierig zu handlen. Diese unangenehme Situation hat
unser bis dato etwas unglücklicher Protagonist in dieser entsprechend
wichtigen Folgerunde letztlich aber mit dem gewünschten Endergebnis
überstanden, wenngleich es da längere Zeit nicht umbedingt nach einem vollen
Punktgewinn ausgesehen hat ...} 1. Nf3 f5 {das sollte wohl vom nominell
unterlegenen Gegner durchaus auch gleich als Kampfansage verstanden werden} 2.
d4 Nf6 3. Bg5 {nach Häufigkeit hier an Nr. 3 stehend (372 Nennungen)} e6 {die
deutlich häufigste Antwort} (3... Ne4 {steht mit einigem Abstand auf Position
zwei}) 4. Nbd2 d5 $5 (4... Be7 {wird hier noch öfters gezogen, meist mit der
Folge} 5. Bxf6 Bxf6 6. e4 {den letztgenannten weißen Zug wollte Hartmut mit
seinem Partiezug offenbar rigoros unterbinden}) 5. e3 Be7 6. Bxf6 $6 {In 44
Partien nur zweimal gezogen. Offenbar möchte der Gegner die Möglichkeit ...
Se4 aus der Stellung nehmen; allerdings ist es letztlich schon fraglich, ob
man dafür einfach so das Läuferpaar aufgeben und dieses dem Gegner
überlassen sollte} ({Etwas wie} 6. Bd3 {war wohl im Vorteilssinne doch
vorzuziehen, wofür auch die Bilanzen sprechen}) 6... Bxf6 7. c4 O-O 8. Bd3 Nc6
$5 $146 {[%csl Gb4,Ge5] diesen Zug wird auch im Stonewall bisweilen gezogen
und sieht mir hier auch aktiver aus als das standartmäßigere ...c6} (8... c6)
9. a3 {[%cal Gb2b4]} a5 {passt gut zum vorigen Zug} (9... e5 $5 $11 {zieht
wohl nur ein Computer in Betracht anbetrachts der taktischen Komplikationen
nach} 10. cxd5 Nxd4 $8 (10... Qxd5 $4 11. Bc4 $18) 11. exd4 e4 12. Nxe4 Re8 13.
Ne5 Bxe5 14. dxe5 fxe4 15. Bc4 Rxe5) 10. Qc2 g6 $6 {eigentlich zumindest
momentan überflüssig} (10... a4 {bot sich meines Erachtens an}) 11. O-O ({
der vorige Zug lädt eigentlich ein zu} 11. h4 $5 {[%cal Gh4h5]}) 11... Kg7 $5
12. Rac1 Rf7 $5 13. Nb1 $1 $14 {eine gute Umgruppierung, um mehr Einfluss auf
b5 und vor allem d5 zu bekommen} (13. cxd5 exd5 14. Bb5 Na7 $5) 13... h6 14.
Nc3 {[%csl Gb5,Gd5]} Ne7 {ansonsten kann Schwarz wegen der Schwäche von d5
nicht seinen Läufer nach d7 entwickeln} 15. b4 $6 {verhilft Schwarz durch
Öffnung der a-Linie zu etwas Aktivität} (15. Rfd1 $14 {war ein nützlicher
Entwicklungszug, um b4 dann vielleicht etwas später noch folgen zu lassen.
Die schwarze Stellung wirkt nun doch zumindest etwas passiv}) 15... axb4 16.
axb4 dxc4 $5 (16... b6 17. c5 $5) 17. Bxc4 Nd5 18. Qb3 c6 $1 $13 {damit ist
Schwarz noch recht passabel zu stehen gekommen} 19. Ra1 Bd7 20. Qb2 Rxa1 $1 21.
Rxa1 Qb6 $1 {[%csl Rb4]} 22. Bxd5 $5 cxd5 23. b5 $6 ({wohl einen Tick besser
erscheint mir} 23. Ne2 $5 {[%csl Ye5][%cal Ge2f4,Yf4d3]} Bb5 24. Nf4 Rc7 25. h4
$5 {[%cal Gh4h5]}) 23... Rf8 $1 {[%csl Ga1,Ga8] spätestens nun ist Schwarz
endgültig wieder gut im Spiel} 24. Na4 $5 {wirkt als zeitweiliges Bauernopfer
recht elegant, ist aber wohl nicht besser als "normalere" Züge} Qxb5 25. Qxb5
Bxb5 26. Nc5 {[%csl Rb7,Re6]} Re8 $1 27. Nxb7 Re7 ({einen Tick besser findet
die Engine} 27... Be7 $1 {[%csl Yc5][%cal Ge8c8]} 28. Ra5 $1 Rc8 $1 $15) 28.
Nc5 $11 (28. Nd6 $11) 28... e5 $6 {fragwürdig anbetrachts der nach Abtausch
entstehenden Bauernstruktur und Leichtfigurkonstellation} (28... g5 $5 {[%cal
Gg5g4] bot sich wohl an}) 29. dxe5 Bxe5 30. Nxe5 Rxe5 31. Nb3 {[%csl Gd4]} (31.
Ra7+ $1 $14) 31... Kf6 32. Nd4 Bc4 {die Engine findet´s nach wie vor
ausgeglichen, aber es spielt sich in der Folge wohl eher für Weiß etwas
leichter, da der Springer hier letztlich wohl einen wirksameren Eindruck macht
als der Läufer} 33. h3 (33. Rb1 $1 $14 {[%csl Gb6][%cal Gb1b6]}) 33... Re4 $11
{[%cal Gf5f4]} ({es ging auch sofort} 33... f4 $5 34. Nf3 (34. exf4 Re4) 34...
Rf5 35. Nd4 Re5 36. Nf3 {könnte dann zu Zugwiederholung und damit remis
führen}) 34. Nf3 Re7 {[%csl Ga1,Ga7]} (34... f4 $6 35. Nd2 $5 {[%csl Rf4]
[%cal Ge4e6,Ge3f4]}) 35. Rb1 Re6 36. Rb8 $5 Ra6 37. Rb2 {man sieht, dass Weiß
offenbar doch nicht viel Potenzial hat, seine Stellung noch zu verbessern und
etwas Greifbares zu erzielen ...} g5 $11 {...wenngleich das wohl auch für
Schwarz gilt. Es deutete hier zu diesem Zeitpunkt wohl kaum etwas darauf hin,
dass Hartmut seiner Favoritenrolle in dieser Partie letztlich noch zur Gänze
gerecht werden könnte ...} 38. Nd2 $6 {beginnend mit diesem Zug verliert
Weiß überraschend schnell nun doch noch den Stellungskompass ...} ({ein Zug
ohne Veränderung der Springerposition wie} 38. Rb8 $11 {bot sich an.
Sicherlich wäre es dem klaren Favoriten dann schwer gefallen, noch einen
ganzen Punkt zu erzielen}) 38... Ke5 39. f3 $6 ({etwas wie reumütig} 39. Nf3+
{war besser}) 39... f4 $1 $15 {richtig, dem eigenen d-Bauer so zu einem
Freibauernstatus verhelfen zu wollen} 40. Nxc4+ $6 (40. e4 $5 Ra4 41. exd5 {
bewertet die Engine zwar auch als etwas besser für Schwarz, doch hier wäre
wenigstens kein schwarzer Freibauer entstanden}) 40... dxc4 41. Rb5+ $6 (41.
Kf2 $142) 41... Kd6 $1 $17 42. e4 (42. exf4 $6 c3 $1 43. Rb1 $8 gxf4 $19 {war
nicht besser}) 42... Ra1+ $1 43. Kf2 c3 $1 {0:1 Weiß gab auf - vielleicht
doch ein bisschen zeitig, denn zumindest ganz trivial ist die schwarze
Gewinnführung dann wohl doch nicht. Man sehe z.B.} 44. Rd5+ ({oder etwa} 44.
e5+ Ke6 45. Rc5 $8 Ra2+ $1 46. Ke1 (46. Kf1 $6 c2 47. Ke1 $8 h5 $1) 46... Rxg2
{den eigenen Freibauer nach wie vor decken zu wollen ist laut Engine schwächer
} 47. Rxc3 Kxe5 {[%csl Rf3,Rh3] aufgrund der ungünstigen weißen
Bauernformation sollte Schwarz dieses Turmendspiel gewinnen können ...} 48.
Rc6 h5 49. Rc5+ Kd6 50. Rf5 Ke6 51. Ra5 h4 {und der weiße h-Bauern wird ohne
eigene Einbußen fallen, kann sich doch auch der schwarze König auf weiße
Turmschachs auf h5 zeitweilig verstecken}) 44... Kc6 45. Rd3 $8 Ra3 $1 46. Rd8
(46. Ke1 $2 c2 $1) 46... Ra2+ $1 47. Ke1 $8 Kc5 48. e5 $8 (48. Rc8+ $6 Kd4 49.
e5 $8 {reicht nicht nach} Ra5 ({oder auch} 49... Kd3 50. Rd8+ Kc2 $1)) 48...
Rxg2 $1 49. Rc8+ (49. e6 $2 c2 50. Rc8+ Kd6) 49... Kd5 $8 50. Rxc3 Kxe5 $19 {
[%csl Rh3] auch hier wird letztlich der weiße h-Bauer fallen, während
Schwarz Bauernverlust vermeiden können wird} 0-1
[Event "Vellmarer Schachtage"]
[Site "?"]
[Date "2018.07.14"]
[Round "5"]
[White "Hehn, Hartmut"]
[Black "Arya Nirag, Shah"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "A11"]
[BlackElo "1819"]
[Annotator "Mi. Rupp"]
[PlyCount "47"]
[SourceDate "2016.11.22"]
{Nach dem für Hartmut´s Turniermoral eminent wichtigen Sieg in der vorigen
vierten Runde zeigte er sich dem Berichterstatter gegenüber hinsichtlich der
neuen Auslosung wenig glücklich und entsprechend etwas besorgt, wie er nun
gegen das zugeloste junge indische Nachwuchstalent, (Jg. `03), der ihm mit
seinem Vater im Schlepptau zuvor bereits aufgefallen war, die Partie als
Anziehender eröffnen solle ...} 1. Nf3 Nf6 2. g3 {Hartmut folgte damit genau
dem Rat des Berichterstatters, der meinte, es vielleicht besser nicht wie
bisher mit 1.e4 zu tun und es vielleicht eben so mal versuchen solle, damit
erst mal nichts anzubrennen vermag. Selbst spielt der junge Inder offenbar 1.
d4 - so jedenfalls in den seinen beiden bisherigen Weißpartien bei diesem
Turnier, was Hartmut ebenfalls noch in Erwägung gezogen hatte} d5 3. Bg2 Bf5
4. c4 c6 {der klare Hauptzug an dieser Stelle} 5. cxd5 (5. O-O {wird hier
gleichoft gezogen, wobei Weiß in der Folge natürlich auch auf cxd5
verzichten kann}) 5... cxd5 6. Qb3 {[%csl Rb7] Diese Fortsetzung wird hier
ganz überwiegend gespielt (über 480 Nennungen) und empfahl auch der
rumänische GM Marin in seinem dreibändigen Repertoirewerk über 1.c4} Qd7 {
ein "provokativer Zug" urteilt GM Marin dazu, ohne den Zug mit einem weiteren
Kommentierungszeichen zu versehen - sicherlich deswegen, da sich die Dame auf
diesem Feld ja einem möglichen Springerangriff durch Se5 aussetzt. In der Tat
liegt dieser Zug in Sachen Beliebtheit lediglich an Nr.5 (19 Nennungen im
Chessbase-Livebook)} 7. d4 {das hat auch meine Engine ganz weit vorne, doch es
war an sich cleverer, die Karten über den Standort des d-Bauern noch nicht
gleich auf den Tisch zu legen, denn es gibt grundsätzlich auch die Option, in
der Folge d3 nebst e4 zu spielen} ({GM Marin empfiehlt hier stattdessen} 7. Ne5
{was auch der Hauptzug ist und dann auf} Qc7 8. Nc3 $1 {[%csl Rd5][%cal Gc7e5,
Gb3b7]} {Falls dann naheliegend} Nc6 {folgt möchte der rumänische Autor dann}
9. Nxc6 bxc6 {und nun eben} 10. d3 {nebst ggf. e4 spielen}) ({dem
Berichterstatter in den Sinn kam das selten gespielte} 7. Nc3 {, was immerhin
eine kleine Falle beinhaltet:} d4 $4 ({besser ist} 7... Nc6 {, wonach Weiß
wohl aber nicht gut umhin kommt, wie Hartmut in der Partie} 8. d4 {zu spielen,
was dann auch in den Partieverlauf einlenkt}) 8. Nxd4 $1 $18 {[%csl Rb7] Kann
natürlich sein, dass der Berichterstatter etwas einfältig ist, auf diesen
Fehlzug zu hoffen}) 7... Nc6 8. Nc3 e6 9. Bf4 (9. O-O) (9. Ne5 $5 Nxe5 $6 10.
dxe5 $14) 9... Be7 (9... Ne4 $5) 10. Rc1 $146 (10. O-O) ({am
aussichtsreichsten war nach Enginemeinung vielleicht} 10. Ne5 $1 $146 Qc8 $1 (
10... Nxe5 11. dxe5 $1) 11. Rc1 O-O (11... Nxd4 12. Qa4+ Nc6 $8 13. e4 dxe4 14.
O-O $14 {läuft auf dasselbe hinaus}) 12. O-O $1 Nxd4 13. Qa4 Nc6 14. e4 dxe4
15. Nxe4 $14) 10... O-O (10... Ne4 $5) 11. O-O (11. Ne5 $5 Nxe5 12. dxe5 Ne4
13. Nxe4 dxe4 14. O-O) 11... Nh5 $5 (11... Ne4) 12. Bd2 (12. Be3 $5 {[%csl Gc6,
Gd4]}) {so weit, so gut eröffnungsmäßig gespielt von asiatischer Seite ...}
12... Na5 $6 {[%csl Rb3,Gc4] sieht besser aus als es ist} 13. Qd1 $1 $14 {ein
Rückzug, den die Engine des Berichterstatters zu dessen leicher Überraschung
mit einem spürbaren Anstieg der Stellungsbewertung quittiert} Nf6 (13... Nc4
14. Ne5 $1 Nxe5 15. dxe5 {[%csl Gd1,Rh5][%cal Ge2e4]} d4 16. Qa4 $1 $16 Rfd8
17. Qxd7 Rxd7 18. Na4 {[%csl Yg2,Rh5][%cal Ga4c5]}) 14. Ne5 $1 Qd8 15. Qa4 $1 {
[%csl Ga5,Gd2][%cal Rc3d5] Hartmut fand zuletzt immer die besten, da
druckvollsten Züge; der junge Inder musste zu diesem Zeitpunkt aufpassen,
nicht ersthaft in Nachteil zu geraten, was ihm nun mit gutem Spiel und
vielleicht ein bisschten Zutun unseres Protagonisten auch gelang ...} b6 (15...
Qb6 $6 {zog meine Engine zunächst vor, doch nach} 16. Nd1 $1 {[%csl Ra5]} (16.
Nxd5 exd5 17. Qxa5 Qxb2 {ist weniger klar}) 16... Nc4 17. Nxc4 dxc4 18. Ne3
Qxb2 19. Nxc4 Qxd4 20. Bxb7 $16 {ist der schwarze Nachteil eher größer als
nach der Partiefortsetzung}) ({bezeichnenderweise zieht die Engine leicht vor,
mit} 15... Nc6 $5 16. Nxc6 bxc6 17. Qxc6 {gleich freiwillig einen Bauern für
allenfalls maue Kompensation zu spucken}) 16. b4 $1 Nb7 ({kaum besser war}
16... Nc4 17. Nxc4 dxc4 18. Bxa8 (18. e4 $5) 18... Qxa8 19. f3 $16) 17. Nc6 {
nicht schlecht, aber hier und wohl auch in den nächchsten paar Zügen findet
Hartmut wohl nicht immer die beste Fortsetzung, so dass bei der umsichtigen
gegnerischen Verteidigung der spürbare Vorteil letztlich doch wieder
versandete ...} (17. Nb5 $1 $16 {war wohl der richtige Zug, wonach Weiß wohl
spürbar am Ruder geblieben wäre; man sehe etwa} a6 (17... a5 18. bxa5 Nxa5
19. Bxa5 Rxa5 20. Qb3 $16) 18. Nc7 $1 b5 $1 19. Qb3 Rc8 (19... Nc5 20. bxc5
Qxc7 21. f3 $5) 20. Nxa6 Nd6 21. Rxc8 Qxc8 22. Nc5 $16) 17... Qd7 18. Nxe7+ $6
{wahrscheinlich etwas verfrüht} (18. b5 $5 {[%csl Yc6][%cal Gf2f3,Ge2e4]}) (
18. f3 $5 {[%csl Ge4][%cal Ge2e4]}) 18... Qxe7 19. Nb5 {[%csl Ga7][%cal Rc1c7]}
(19. f3 $5 {[%cal Ge2e4]} Nd6 20. Bf4 {[%csl Ge4][%cal Gf4d6]}) 19... a6 $1 {
[%cal Gc1c7,Ga6b5] der junge Inder findet die richtige Verteidigung} 20. Nc3 ({
Hartmut schilderte mir nach der Partie, dass er hier vielleicht} 20. Nc7 $1 {
hätte spielen sollen, sich das aber nicht recht traute, da er fürchtete,
dass der Springer möglicherweise nicht mehr gut zurück findet. Dem ist
wohl nicht so, aber für konkreten Vorteil reicht´s letztlich wahrscheinlich
aber auch nicht. Allerdings hätte sich die schwarze Verteidigung hier wohl
schwieriger gestaltet; man sehe:} b5 $1 {nur so kann Schwarz Nachteil vermeiden
} 21. Qb3 (21. Qa3 Rac8 22. Nxa6 Ra8 (22... Nd6 $5 23. Rxc8 Rxc8 24. Nc5 Nc4
$44) 23. Bf4 {[%cal Rc1c7]} Nd6 $8 24. Rc6 Nc4 $8 25. Qc3 $1 Ne4 $44 (25... Qb7
$6 26. Rxc4 $8 bxc4 27. Nc5 $8) 26. Bxe4 Bxe4) 21... Ra7 $1 22. Bf4 Nd6 $1 23.
Bxd6 $8 Qxd6 24. Qc3 $8 Qb6 $1 $13) 20... Nd6 $1 $132 {[%csl Gc4,Ge4] nun hat
Schwarz keinerlei Probleme mehr und gutes Gegenspiel ...} 21. Bg5 {andere
Züge sind wohl kaum besser} h6 22. Bxf6 Qxf6 $15 23. Rfd1 (23. Qc6 Qd8 $1 $15)
23... Nc4 $6 {[%cal Rc4b2]} (23... b5 $142 $15) 24. Qb3 $1 {hier bot Hartmut
korrekterweise remis, denn besser steht er nicht mehr und der junge
talentierte Gegner hätte in der Folge wohl kaum mehr etwas allzu falsch
machen können} 1/2-1/2
[Event "Vellmarer Schachtage"]
[Site "?"]
[Date "2018.07.15"]
[Round "6"]
[White "Weber, Andreas"]
[Black "Hehn, Hartmut"]
[Result "0-1"]
[ECO "A04"]
[WhiteElo "1693"]
[Annotator "Mi. Rupp"]
[PlyCount "80"]
[SourceDate "2016.11.22"]
{Zur Auslosung der vorletzten Runde hatte Hartmut - was die Schwere des
Gegners angeht - nun an sich relatives Losglück. Die Partie entwickelte
sich zunächst aber ganz anders als erhofft und hätte mit mehr gegnerischer
Präzision letztlich ganz schön ins Auge gehen können ...} 1. Nf3 f5 {gegen
den klaren gegnerischen Außenseiter musste natürlich umbedingt ein Sieg her,
weswegen Hartmut wieder zum selben Eröffnungszug wie ja schon in der
vorletzten Runde griff - wohl auch mit der damit verbundenen Hoffnung, dass
sich der von der Papierform her nicht so starke Gegner mit der ja nicht sooo
häufig gespielten Holländischen Verteidigung nicht so auskennt.
Allerdings eröffnet dieser Holländische Zug bei 1.Sf3 anstatt 1.d4 dem
Anziehenden zusätzliche "Anti-Optionen" ...} 2. d3 $5 {dieser
"Anti-Holländisch-Zug" erlangte allgemeine Aufmerksamkeit, als seinerzeit
ein noch sehr junger Magnus Carlsen (er war da glaube ich so vierzehn,
fünfzehn) damit den renommierten russischen GM Sergey Dolmatov zur Strecke
brachte} ({Den anderen an dieser Stelle bekannten "Anti-Holländisch-Zug"} 2.
e4 $5 {hatte Hartmut dagegen in der Vergangenheit schon vorgesetzt bekommen,
womit er entsprechend sicherlich besser umzugehen gewusst hätte und für
gewöhnlich mit} fxe4 3. Ng5 Nf6 4. d3 {und weißem Gambitspiel weitergeht})
2... Nf6 (2... d6 {wird hier häufiger gespielt. Hartmut vermutete, dass
dieser sein zweiter Partiezug wohl schon etwas leichtsinnig war, doch
wahrscheinlich lag die ungünstige Entwicklung der Partie erst in seinem
nächsten Zug begründet ...}) 3. e4 fxe4 $6 {das kann man tatsächlich
bereits als ernste Ungenauigkeit ansehen} ({richtig ist} 3... d6 {wie
seinerzeit auch GM Dolmatov spielte}) 4. dxe4 e6 $5 {hier hatte Hartmut
inzwischen gemerkt, dass er zuvor wohl schon etwas falsch gemacht hatte und
nahm sich entsprechend eine längere Auszeit von über einer halben Stunde vor
Ziehen dieses vielleicht tatsächlich noch relativ besten Zuges. Dennoch kommt
Weiß auch hier in der Folge spürbar besser zu stehen ...} ({die meisten
(wahrscheinlich eher schwächeren Spieler) griffen hier doch zu mit} 4... Nxe4
$6 {was aber allzu riskant ist; die Datenbank weist hier bei 13 Partien einen
Weiß-Erfolgsscore von 85% aus! Es geht dann weiter mit} 5. Bd3 Nf6 ({besser
wohl} 5... d5 6. Bxe4 dxe4 7. Qxd8+ Kxd8 8. Ng5 Ke8 9. Nc3 $14) 6. Ng5 $1 g6 7.
h4 $1 $40 {der weiße Angriff ist hier branndgefährlich} (7. Nxh7 $6 Rxh7 $8
8. Bxg6+ Rf7 {ist dagegen noch nicht klar})) (4... d6 $6 5. Nc3 $16 {[%cal
Gf1c4] sieht angesichts der schwachen hellen Felder im schwarzen Lager auch
gar nicht gut aus für den Nachziehenden}) 5. e5 $1 Nd5 6. c4 $146 ({das
ähnlich gute} 6. Bd3 {wurde in der einzigen Vorgängerpartie gespielt (der
Schwarzspieler hatte hier ca. 2200 Elo) mit der weiteren Folge} Be7 7. h4 Nc6 (
7... O-O $2 8. Bxh7+ $1 {zeigt die Pointe des vorigen weißen Zuges}) 8. a3)
6... Bb4+ 7. Bd2 $1 Bxd2+ $8 8. Nbxd2 (8. Qxd2 $5) 8... Ne7 9. Bd3 $1 Nf5 $6 ({
das geringere Übel bestand wohl in} 9... O-O 10. Qc2 h6 11. O-O-O Nbc6 $14)
10. Qc2 $16 g6 ({auf} 10... O-O {würde halt stark} 11. g4 {folgen}) {Hätte
Weiß so gut weitergespielt wie bisher, hätte das für unseren Protagonisten
noch ganz schön ins Auge gehen können, doch glücklicherweise kam er nun
doch ganz schön vom rechten Weg ab ...} 11. g4 $2 {damit geht ein Gutteil des
erzielten Stellungsvorteils wieder flöten} (11. h4 $5) ({am besten war wohl}
11. Ne4 $1 O-O 12. Qc3 $1 {[%csl Gf6] mit annähernd bereits gewinnträchtiger
Stellung}) 11... Nh4 $8 (11... Ne7 $2 12. Ne4 {[%csl Rf6][%cal Ye4f6] sieht
dagegen recht katatrophal aus}) 12. Nxh4 Qxh4 13. O-O-O $6 {der Underdog
schwächelt weiter} ({besser war} 13. Ne4 {[%csl Gf6][%cal Gh4g4,Ge4f6]} O-O
14. O-O-O Nc6 15. Qc3 $14 {[%csl Ge5][%cal Ge4f6]}) ({das brachiale Opfer} 13.
Bxg6+ $6 hxg6 14. Qxg6+ $15 {hätte dagegen wohl auch nicht mehr überzeugen
können als der Partiezug}) 13... Nc6 (13... Qxg4 $5 {war trotz eines
nachfolgenden Turmzugs nach g1 durchaus auch möglich, aber der Partiezug ist
genauso gut}) 14. Qc3 (14. Ne4 Nxe5 15. Qc3 $1 d6 16. c5 O-O $1 $15) (14. f4 $1
{besser war aber} Qxg4 15. Rhf1 $44 {[%cal Gd2e4]}) 14... Qxg4 $1 15. Be4 (15.
h4 $5 {war wohl die letzte Möglichkeit, die Waagschale in ungefährem
Gleichgewicht zu halten}) 15... Qf4 $5 {[%csl Re5]} 16. Bxc6 {wohl notwendig}
dxc6 (16... bxc6 $5) 17. Kb1 Bd7 18. f3 $6 (18. Rhe1 {wäre dagegen mit
gleichem Sinn wenigstens ein Entwicklungszug} c5 $1 19. Ne4 O-O-O 20. Nxc5 Bc6
$15 21. Nxe6 $4 Qf5+) 18... O-O-O 19. Ne4 {[%cal Ge4c5]} c5 $1 $17 {Richtig:
der Läufer muss aktiviert werden! Damit hat Hartmut das Ruder endgültig auf
seine Seite gezogen; der Hase lief ab hier nun nur noch in die andere Richtung
...} 20. Qa5 (20. Nxc5 Bc6 $1 {war die Rückgabe des Mehrbauern wert, zumal}
21. Nxe6 $4 {nun wegen} Qf5+ {nicht möglich ist}) 20... Kb8 ({Der Partiezug
ist scheinbar logisch, doch es ging noch besser:} 20... Bc6 $1 21. Qxa7 b6 $1 {
mit bereits ziemlich gewinnträchtiger Stellung}) 21. Rd3 $2 {verständlich,
dass Weiß mit Minusbauern noch etwas Aktives probieren möchte, doch das
hätte bereits gründlich nach hinten losgehen können ...} b6 {...was Hartmut
aber mit diesem zweitbesten Zug doch etwas verschlief} (21... Bc6 $1 $19 {
[%csl Rd3][%cal Rc6e4,Rd8d3]}) 22. Rb3 $6 ({zumindest objektiv gesehen
notwendig war trotz des damit verbundenen Damentausches} 22. Qd2 Qxd2 23. Rxd2)
22... Ka8 {nicht der allerbeste Zug, aber deutlich gut genug} ({wieder am
allerstärksten war auch hier} 22... Bc6 $1 23. Nxc5 {und nun z.B.} Rd2 {Der
schwarze König steht dank des Fianchettoläufers völlig sicher}) 23. Qa6 $6
Bc8 $1 $19 {bringt das Strohfeuer des weißen Aktivspiels wieder zum
Erlöschen ...} 24. Qa4 Qxe5 (24... Bb7) 25. Ra3 a6 26. Rc1 Bb7 27. Nc3 Kb8 {
natürlich nur einer von vielen guten Zügen. Weiß hätte mit seinen zwei
nunmehr kompensationslosen Minusbauern bereits getrost aufgeben können} 28.
Qb3 Rd3 29. Ra4 Rhd8 30. Qa3 Qf5 31. Ka1 Qxf3 32. Rxa6 Rxc3 $5 ({es ging hier
quasi schon alles wie auch} 32... Bxa6 33. Qxa6 Rd1) 33. bxc3 Bxa6 (33... Rd1)
34. Qxa6 Rd1 35. Rxd1 Qxd1+ 36. Kb2 Qd2+ 37. Kb3 Qxh2 {da der schwarze König
völlig sicher steht, ist dieses Damenendspiel mit inzwischen drei Minusbauern
glasklar verloren für Weiß} 38. a4 Qh1 39. Kb2 Qg2+ 40. Kb3 Qb7 {Auch der
Gegner hatte die Aussichtslosigkeit weiteren Widerstands nun eingesehen und
bekannte sich nun entsprechend geschlagen} 0-1
[Event "Vellmarer Schachtage"]
[Site "?"]
[Date "2018.07.15"]
[Round "7"]
[White "Hehn, Hartmut"]
[Black "Krause, Maximilian"]
[Result "0-1"]
[ECO "D00"]
[BlackElo "1852"]
[Annotator "Mi. Rupp"]
[PlyCount "48"]
[SourceDate "2016.11.22"]
1. d4 Nf6 2. Nc3 d5 3. Bf4 $5 {Diesen Jobava-Angriff hat Hartmut die letzten
paar Jahre schon öfters als Überraschungswaffe gespielt} e6 4. e3 a6 5. Nf3
Be7 {selten gespielt} 6. Ne5 $5 {an dieser Stelle offenbar eine Neuerung, doch
kurz darauf findet sich wieder die eine oder andere Vorgängerpartie ...} Nbd7
7. Bd3 {der wird zumeist bereits zugs zuvor gezogen} c5 8. O-O O-O 9. a4 $146 {
[%csl Gb5,Gb7]} ({in der noch einzigen Vorgängerpartie geschah hier} 9. h3
Nxe5 10. dxe5 Nd7 {und nun setzte der Anziehende mit IM-Stärke schlecht mit}
11. e4 $2 {fort, worauf Schwarz richtig mit} d4 $1 $17 {reagierte}) 9... Nxe5
10. Bxe5 (10. dxe5 $5 Nd7 $13 {[%cal Gf7f5]}) 10... b6 (10... c4 $5 11. Be2 Bd7
$11) 11. b3 (11. Qf3 $5 Bb7 $13 (11... c4 $2 12. Bxc4 $1)) 11... Bb7 12. f4 (
12. Qf3 $5 $11 c4 $2 13. bxc4) 12... Qc8 {[%cal Gc5c4]} (12... Nd7 $5 13. Qg4
g6) {aufgrund der Stellungsgegebenheiten ist Weiß quasi gezwungen, am
Königsflügel auf Angriff zu spielen, droht doch auch kräftiges schwarzen
Gegenspiel über ...c4. Doch wie genau ist vorzugehen?} 13. Rf3 $6 {das ist
aufgrund des nachfolgenden Partiezugs wahrscheinlich nicht die richtige
Fortsetzung ...} ({stattdessen gab es wohl nur die folgenden beiden
tragfähigen Züge, wobei es dem Berichterstatter aber selbst nach einiger
Analyse mit Enginehilfe nicht gelang, bei korrekter Verteidigung Vorteil
nachzuweisen:} 13. a5 b5 (13... c4 14. bxc4 dxc4 15. Bxf6 $1 Bxf6 16. Be4 b5
17. f5 $5) 14. dxc5 Qxc5 $11) ({Fordernder für den Nachziehenden ist wohl} 13.
Qf3 Nd7 $1 {[%csl Re5][%cal Rf7f6]} (13... c4 $6 14. Bxf6 Bxf6 15. bxc4 dxc4
16. Be4 $14) 14. Bxh7+ $1 {notwendig, um nicht gar in Gefahr zu geraten} Kxh7
15. Qh5+ Kg8 16. Bxg7 $8 {...wie auch das} f5 $8 17. Rf3 (17. Bxf8 Nf6 18. Qg6+
Kxf8 19. Rf3 Qe8 $1 20. Qh6+ Kf7 $8 $15 21. Rg3 Qh8 $1 22. Qg6+ Kf8 {und der
weiße Angriff scheint abgeschlagen}) 17... Nf6 $8 $13 {Die Engine sieht
nichts durchschlagendes und besseres als} 18. Qh6 ({oder} 18. Qg6 Qe8 $8 $11)
18... Ng4 19. Qh8+ $8 Kf7 20. Qh7 Ke8 (20... Bf6 $6 21. Bh6+ Ke8 22. Bxf8 Kxf8
23. h3 cxd4 $8 24. hxg4 $16) (20... cxd4 $5 {bewertet die Engine ebenfalls
noch völlig ausgeglichen}) 21. Bxf8 Kxf8 {Die Engine zeigt hier eine total
ausgeglichene Stellungsbewertung an}) 13... Ne4 $1 {[%csl Gd3,Re5][%cal Rf7f6]
anbetrachts der Hauptdrohung ...f6 kann Weiß nun nicht untätig die Hände in
den Schoß legen ...} 14. Bxg7 $2 {der falsche Weg bzw. zu optimistisch ...} ({
am besten war wohl noch} 14. Rh3 f6 15. Qh5 h6 $8 {und nun:} 16. Bxe4 {ist
vielleicht am allerbesten, denn hier hat Weiß nach} (16. Qg6 Qe8 $1 {scheint
Schwarz ein leichtes Übergewicht sichern zu können:} (16... fxe5 17. Bxe4
dxe4 18. Rxh6 Rf6 $1 19. Qh7+ Kf8 $1 20. Rxf6+ gxf6 {bewertet die Engine als
völlig ausgeglichen}) 17. Bxe4 (17. Qxe8 Rfxe8 18. Bxe4 $8 {ist dasselbe})
17... dxe4 18. Qxe8 $8 Rfxe8 19. Bc7 $8 cxd4 20. exd4 $15) 16... dxe4 $1 {noch
die zusätzliche Option} 17. Rg3 $5 (17. Qg6 Qe8 $1 {leitet in die vorige
Variante über}) 17... fxe5 18. Qxh6 Rf7 $8 {die letzten beiden Züge konnte
Schwarz auch in umgekehrter Reihenfolge ziehen} 19. dxe5 $8 {Am forderndsten
für den Anziehenden ist nun nach Engineeinschätzung} c4 $1 {, doch wenn der}
20. f5 $8 {findet, liegt die Bürde wiederum beim Nachziehenden, die richtige
Fortsetzung zu finden:} exf5 $1 (20... Bf8 $5 21. f6 cxb3 $8 22. Rf1 $1 {Hier
wird Verteidiger wie Angreifer jedenfalls einiges abverlangt, um die Stellung
ausgeglichen halten zu können:} {am besten spielt Schwarz wohl} bxc2 (22...
Qxc3 $4 {ist ein Patzer:} 23. fxg7 $18 Bxg7 (23... Rxg7 24. Rxf8+) 24. Rxf7) (
22... b2 {ist schon sehr viel besser, führt aber vielleicht zu leichtem
Vorteil für den Anziehenden nach einem Damenzug wie etwa} 23. Qh5 Qxc3 $8 24.
Rh3 Qxe3+ $8 {den muss man natürlich erst mal finden} 25. Rxe3 Bc5 $8 26. Qg5
$1 $14) 23. Ne2 $8 Qc5 $8 24. Qg6 Rd8 $8 25. Qxf7+ $1 Kxf7 26. fxg7+ Ke7 27.
g8=Q $8 Kd7 $8 28. Rc1 $11 {inwieweit beide Spieler natürlich in einer Partie
bei tickender Uhr jeweils diese besten Züge zu finden vermögen, steht
freilich auf einem anderen Blatt}) 21. e6 $8 Bf6 $8 22. exf7+ Kxf7 23. Qg6+ Ke7
$8 $15) ({Gibt es für den Anziehenden noch andere brauchbare Wege? Offenbar
nicht ...} 14. Bxe4 {führt nach} dxe4 15. Rh3 f6 $8 16. Qh5 h6 {ebenfalls
forciert zur vorigen Variante}) (14. Nxe4 $6 {ist dagegen wohl ein ähnlicher
Irrweg wie die Partiefortsetzung:} dxe4 15. Rg3 f6 16. Bc4 Bd5 $17) 14... Kxg7
15. Nxe4 dxe4 16. Rh3 (16. Rg3+ Kh8 {war kaum besser}) 16... Rg8 $1 17. Qh5 Kf8
18. Qh6+ $8 Ke8 19. Qxh7 (19. Bc4 {war leicht vorzuziehen, hätte aber wohl
auch kaum mehr gereicht, die Partie noch zu retten}) 19... Rg6 ({nach der
adäquaten Verteidigung davor verpasste der Nachziehende hier, mit} 19... Rxg2+
$1 20. Kxg2 $8 exd3+ $19 {[%csl Rg2][%cal Gc8c6] sogleich zum Gewinn
verheißenden Gegenangriff zu blasen}) 20. Bc4 $8 $17 {so verbleibt der
Anziehende einstweilen noch mit gewissen Rettungschancen ...} Bd5 21. f5 Rg5
22. fxe6 Qxe6 23. Qh8+ (23. Bxd5 $142 $1 Qxd5 24. c4 Qe6) 23... Bf8 $1 $17 (
23... Kd7 24. Qxa8 $8 Bxa8 25. Bxe6+ Kxe6 $13) 24. Rh6 $4 {wer kennt das nicht,
der schon mal ein mehrtägiges ermüdendes Turnier mit täglichen Doppelrunden
gespielt hat, dass man da manchmal ähnliche Erscheinungen hat wie ein
Wüstenreisender?!} Qxh6 {Ob sowas doch bereits mit dem Alter zu tun hat, wie
Hartmut nach der Partie seufzend mutmaßte?} 0-1