Der SVE mit von der Partie bei der ‚Württembergischen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2025‘
An sich hatte man auf Bezirksebene den letzten Qualifikationsplatz für besagtes Event als Vierter ja knapp verpasst (wir berichteten), doch aufgrund der Absage des Qualifikanten Nürtingen wurde unserem Verein entsprechend angeboten, als Teilnehmer noch in das qualifizierte Teilnehmerfeld aufrücken zu können. Auch wenn bereits zu diesem Zeitpunkt klar war, dass wegen einer Terminüberschneidung der vielleicht beste Blitzschachspieler Bernd Grill nicht mit von der Partie sein können wird, signalisierten letztlich noch genügend Spieler des Vereins ihre Bereitschaft, ihren Verein bei besagter Meisterschaft repräsentieren zu wollen, so dass letztlich von unserer Seite eine Zusage mitgeteilt wurde.
Da tags darauf der letzte Verbandsliga-Spieltag anstand, konnte so wie bereits auf Bezirksebene der stets von seiner Wahl- bzw. Berufsheimat Berlin anreisende Berichterstatter Michael Rupp bei diesem Meisterschafts-Event als versuchtes Äquivalent aufgeboten werden. Ebenfalls wieder mit von der Partie war unser Langschach-Abstinenzler und dabei an sich absoluter nomineller Spitzenspieler Ralf Warthmann und auch Nils Wurmbauer, der beim den entsprechenden Bezirksmeisterschaften ja so groß aufgetrumpft hatte. Das Quartett komplettierte dabei unser zweiter Studierende Jan Hoyler, unser nominell erstes Brett in unserer zweiten Mannschaft.
Auf diese Truppe, die sich auf die Fahnen geschrieben hatte, als Aufrücker einfach noch möglichst viele andere Mannschaften hinter sich lassen zu wollen, stand am Samstag, den 5. April auf der Ostalb in Sontheim a.d. Brenz ein ziemliches Mammutprogramm in Form von Abschnitten mit 3×9, insgesamt also 27 Runden „Jeder einmal gegen Jeden“ à 3 Minuten Gesamtbedenkzeit sowie jeweils 2 Sekunden Zeitgutschrift für jeden Zug an, wie diese Bedenkzeitregelung inzwischen seit Jahren internationaler Standard darstellt (was den Württembergischen Schachverband für ein paar mehr Jahre dennoch nicht abschreckte, da stattdessen weiterhin 5+0′-Minuten-Turniere durchzuführen).
Spätestens im zweiten Spieldrittel deutete sich performancemäßig Ähnliches an wie bereits auf Bezirksebene; während sich die ältere Garde in Form von Rupp und Warthmann (sicherlich nicht zuletzt aufgrund von fehlender Blitz-Spielpraxis zumindest analog-over-the board) an den beiden vorderen Brettern doch recht schwer tat, vermochte auch diesmal unser Jüngster Nils Wurmbauer voll zu überzeugen; schließlich vermochte er auch diesmal einen sehr beachtlichen Score von 16,5 Punkten aus 27 Runden zu verbuchen! Zumindest für den Berichterstatter jedoch absolut verblüffend, dass der (vermeintliche) „Ersatzmann“ Jan Hoyler Nils nicht allzu viel nachstand und immerhin mit 13 Punkten fast vollständig einen 50%-Score zu erzielen vermochte, obwohl er doch von der Papierform ratingmäßig deutlich zurückstand! Der Berichterstatter kann da diesbezüglich nur nochmals entsprechend ein gehöriges „Chapeau!“ kundtun!
Ja, wenn sie doch alle so gescort hätten wie die jüngere Fraktion… die Arrivierteren hatten also einen schweren Stand; letztlich sprangen für beide mit 10 Punkten gerade noch ein zweistelliges Punktergebnis heraus. Zumindest beim Berichterstatter war´s gefühlt wie doch so oft; in der zweiten Partiehälfte mit knapper werdender Zeit halt noch so manchen ganzen oder halben Punkt vergeigt. Letztlich blieb so von der Papierform her der Weißsieg gegen das erste Brett vom Oberligisten TG Biberach/Riss Bernhard Sinz wohl noch das bemerkenswerteste Einzelergebnis.
Letztlich erzielte diese unsere Mannschaft des SVE mit 8 Siegen, 9 Unentschieden und 10 Niederlagen den 17.Rang unter den 28 Teilnehmern; dafür, dass man nur als Aufrücker in dieses illustre Teilnehmerfeld aufrückte, ein letztlich vielleicht ja doch noch respektables Ergebnis.
Am Ende wollen wir auch nicht unerwähnt lassen, dass dieses Turnier vom ausrichtenden einheimischen Verein SK Sontheim/Brenz (ebenfalls einem frisch gebackenen Oberliga-Aufsteiger) bezüglich jeglicher Teilnahmebedingungen absolut ansprechend organisiert worden war.