Derzeit weilt unser Vereinskamerad Hartmut Hehn in Magdeburg, um dort seit Donnerstagvormittag zum wiederholten Male am Finale der DSAM („Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft“) teilzunehmen.
Im Rahmen von Hartmut´s Teilnahme an einem der früheren Qualifikationsturniere (in Leipzig und ebenfalls in Magdeburg) wurde seinerzeit ja schon einmal dessen Konzept erläutert; die Teilnehmer werden jeweils in spielstärke-homogenisierten kleineren Gruppen zusammengefasst und spielen dort intern jeweils in einer „Sprintdistanz“ von insgesamt nur fünf Spielrunden die Platzierungen aus. Hartmut nimmt dabei wie schon im Vorjahr an der zweitstärksten der insgesamt sieben Kategorien teil; qualifiziert hatte er sich seinerzeit Ende Januar in einem der insgesamt sieben Qualifikationsturniere just an gleichem Orte (wir berichteten).
Entsprechend der homogenisierten Spielgruppen ist die Spielstärke der Teilnehmer ziemlich einheitlich; grundsätzlich kann da jeder jeden schlagen. Entsprechend kann man aber auch kaum damit rechnen, die Punkte einfach in den Schoß gelegt zu bekommen, was sich dann auch zeigen sollte …
Nach einem problemlosen Schwarzremis in der Startrunde, in der Hartmut am Ende seinen leichten Stellungsvorteil auf Basis der besseren verbliebenen Leichtfigur bei noch weiteren vorhandenen Schwerfiguren aufgrund der allzu verrammelten Bauernketten nicht zur Geltung bringen konnte, ergab sich in Runde zwei ein ziemlich ähnlicher nachvollziehbarer Remisschluss unter umgekehrten Vorzeichen.
Zum Knackpunkt sollte sich schließlich Runde drei entwickeln, wo unser nun wieder mit den schwarzen Steinen spielende Akteur letztlich am Ende leider die sich gebotene große Chance verspielte, im verbleibenden Turnierverlauf noch ganz vorne mitspielen zu können. Hartmut hatte sich – nachdem sein noch jugendlicher Gegner wohl nicht den richtigen Spielplan gefunden hatte – bis ein paar Züge vor der Zeitkontrolle mit gutem Spiel an sich eine klare Gewinnstellung herausgespielt, die sich jedoch in aufgekommener starker Zeitnot vor der Zeitkontrolle im vierzigsten Zug schießlich als ein Tick zu komplex erwies; unser hier nun ziemlich unglücklich agierende Protagonist verzettelte sich entsprechend doch noch, um letztlich im 39.Zug in recht ausgeglichener Stellung die Bedenkzeit zu überschreiten.
Sicherlich in weit weniger großem Ausmaß neigte sich Hartmut in der folgenden Vorschlussrunde dann seinerseits das Schlachtenglück zu, als sein wiederum noch jugendlicher Gegner mit kurzzeitig oberflächlichem Spiel an sich ohne Not plötzlich in Probleme geraten sollte und infolgedessen ein ganzes Stück weit aus der Not heraus sein Heil in einem Figurenopfer suchte …
Mit der aus diesem ersten Sieg resultierenden Gesamtbilanz von 2/4 findet sich Hartmut nun folglich im Mittelfeld seiner Spielgruppe wieder. Entsprechend kommt dem Ergebnis in der morgen Vormittag anstehenden Schlussrunde insofern noch einige Bedeutung zu, ob sich Hartmut noch im vorderen Mittelfeld zu platzieren vermag.
Nachfolgend noch der Link zur Veranstaltung: