Bezirksliga B 2024/25 Runde 8:
SK Wernau 2 – SV Ebersbach 2 6,5:1,5
Mit dem angekündigten Anstieg der Temperaturen hat das Zittern diesen Frühling wahrscheinlich langsam mal ein Ende, und auch für die Ebersbacher Zweite wird es keine Zitterpartie in dem Sinne in der Endrunde geben, da der Abstieg mit dieser Niederlage als gesichert gelten sollte.
Etwas gezittert wurde zunächst im alten Wernauer Rathaus, zumindest bis die Heizung angelaufen war und das Spiel mit etwas Verzögerung starten konnte. Auf den meisten Brettern kam es trotzdessen zu eisigen Abfuhren.
Bei Nikola Karacic (7) gelang dem Gegner der Sturm auf die Königsstellung mit Gewinn, während Manuel Roosz (8) sich ebenfalls daran versuchte; nachdem alle Angriffspunkte aber leider abgesichert waren, standen seine Figuren nicht mehr bereit, die Grundreihe und die Basis der Bauernketten zu verteidigen, wo ihm die gegnerische Invasion den Garaus machte.
Manuel Zöller (5) freute sich darauf, statische Vorteile ausnutzen zu können, sobald das gegnerische Gegenspiel versiegt; dieses begünstigte er leider mit einigen fehlgeleiteten Nullzügen (eher Negativzüge, in diesem Kontext), mit fatalen Folgen.
Hans Leutz (6) preschte gegen Ende des Mittelspiels mit klarer Initiative nach vorne, die sich jedoch nicht in einen Vorteil ummünzen ließ – wohl aber in einen halben Punkt.
Auch Egor Kolmykov (1) konnte überlegene Figurenaktivität vorweisen, jedoch konnte sich dadurch auch nur das Remis im Endspiel nachweisen. „Nur“ ist bei einem Remis am Spitzenbrett allerdings auch nicht ganz passend, denn das ist die Voraussetzung für einen Sieg, wenn denn die vollen Punkte weiter hinten purzeln.
Bei Uwe Bucher (3) hingegen war es der Gegner, der immer mehr Aktivität und Initiative erlangte und letztlich auch stets besser entwickelt blieb, was hier in der Niederlage mündete.
Theodor Häberle (4) hatte das ganze Spiel über mit schweren statischen Nachteilen in der Bauernstruktur zu kämpfen. Ein Doppelbauer schnitt seinen Turm vom Rest des Schlachtfelds ab, während rückständige Bauern ständiges Angriffsziel der gegnerischen Streitkräfte wurden. Im allerletzten Zug passierte dann gar ein Schnitzer vonseiten seines Gegners, den Theodor für einen Gewinn hätte ausnutzen können – was er leider übersah. Wer würde so etwas auch in diesem Moment noch erwarten?
Jan Hoyler (2) war drauf und dran, mit gewinnbringenden Freibauern den einzigen vollen Punkt des Tages einzufahren, geriet dann jedoch in ein Remis-Endspiel – sein Läufer hatte nicht die richtige Felderfarbe, um den letzten Freibauern sicher zur Umwandlung zu bringen.
Trotz allem kein Grund, nicht noch in der letzten Runde im Heimspiel gegen Göppingen 2 am 27.04. reinzuhauen und eine gute Figur zu machen!