Zu einer Erfolgsgeschichte ungeahnten Ausmaßes entwickelte sich in den vorigen Wochen die jeweils freitägige Teilnahme unseres aufstrebenden Youngsters Nils Wurmbauer in Göppinger Schachgefilden. Obwohl nach DWZ unter den 22 Teilnehmern lediglich an Position fünf gesetzt, vermochte Nils mit gutem Spiel, seine ersten beiden Partien sogleich zu gewinnen und so optimal ins Turnier zu starten. Spätestens nach seinem Sieg in Runde drei gegen den Setzlistenersten, einen Spieler mit annähernd 2000 DWZ, dem in einer bis dato recht ausgeglichenen Partie schließlich kurz vor der Zeitkontrolle zweizügig ein Bauer abhanden kam und der schließlich in schwieriger, wenngleich vielleicht nicht umbedingt gänzlich verlorener Lage alsbald die Bedenkzeit überschritt, ließ sich erahnen, dass unser junger Akteur wohl tatsächlich ganz vorne um den Gesamtsieg würde mitspielen können. Da Nils sein Spielniveau weiter auf dem vorigen starken Level halten konnte, vermochten auch die nächsten beiden Spieler mit 1800er-Rating seinen Siegeslauf nicht mehr zu stoppen, so dass Nils schließlich bereits vor der Schlussrunde mit noch immer gänzlich makelloser weißer Weste und der entsprechenden Optimalbilanz von 6/6 (!) bereits vorzeitig als Sieger feststand. Lediglich Schlussrundengegner Fred-Jürgen Hock war schließlich mit einem fachmännisch gespielten Colle-Aufbau als Anziehender in der Lage, unserem bis dato turnierdominanten Akteur keinerlei Gewinnchancen einzuräumen und so zumindest noch einen halben Punkt abzunehmen.
Mit der daraus resultierenden Endbilanz von 6,5/7 vermochte Nils, den zweitplatzierten Turnierfavoriten um ganze eineinhalb Punkte zu distanzieren und so verdientermaßen den Siegerpokal sowie einen enormen DWZ-Zugewinn von wohl rund 100 Punkten filsabwärts mit nach Hause zu nehmen.