Noch einmal in der Bezirksklasse gesiegt

Bezirksliga B 2024/25  Runde 9:
SV Ebersbach 2 – SF Göppingen 2   5:3

Man spielte in Überzahl, und nicht alle Ergebnisse waren zweifelsfrei – aber nichtsdestotrotz endete das letzte Spiel der Ebersbacher Zweiten in der Bezirksklasse (bis zur natürlich eingeplanten Rückkehr in der übernächsten Saison) in einem Sieg.

Nikola Karacic und Klaus Höflinger standen zur Sicherung der hinteren Achse an den Brettern 7 und 8 bereit, mussten aber mit kampflosem Sieg wieder von dannen ziehen.

Hans Leutz (6) schien erst die Initiative zu haben, konnte mit seinen angreifenden Figuren allerdings nicht viel erreichen, bis sie wieder unter Tempoverlust vertrieben wurden, wodurch sich plötzlich ein Entwicklungsrückstand einstellte. Um nicht erdrückt zu werden, startete er einen direkten Angriff auf den Königsflügel, der besser durchschlug als erwartet und seinen Gegner gar zur Aufgabe bewegte – auch wenn dieser nach Abwehr der Bedrohung wohl noch gut Gegenspiel gehabt hätte.

Theodor Häberle (4) war zunächst stark auf der langen weißen Diagonale mit Fianchetto-Läufer, die vermeintlich schwachen gegnerischen Bauern verdichteten sich aber zu einer Front, die mehr und mehr an Raum einnahm. Ein Gegenschlag hinter den Linien glückte nicht, und er musste ob Materialverlusts die Segel streichen.

Uwe Bucher (3) stieß etwas zu optimistisch mit Dame und Springer vor, was darin resultierte, dass die Dame im Niemandsland zwischen den Fronten strandete und sich der Läufer opfern musste, um ihre Flucht zu ermöglichen. Es folgte noch eine recht lange Gegenwehr, die Minusfigur blieb aber bestehen und entschied die Partie.

Jan Hoyler (2) hatte einen grandiosen Start und konnte sich direkt Material abgreifen. Im Verlauf der Partie schwand der materielle Vorteil jedoch, vor allem in Form von Bauern. Dadurch mündete das Ganze in einem Endspiel Springer/Turm gegen Läufer und vier verbundene Bauern – welches im Remis endete.

Manuel Zöller (5) hatte einen kleinen strukturellen Vorteil zu verbuchen, der zwar allein für mehr als ein Remis nicht ausgereicht hätte, aber im Zusammenspiel mit einem signifikanten zeitlichen Vorteil durchaus Chancen bot. Dann wählte er leider genau die Züge, die seinem Gegner eine Mattkombination (oder den Tausch Turm gegen Dame) ermöglichten – die dieser glücklicherweise nicht bis zum Ende sah, und stattdessen das Remis durch Dauerschach forcierte.

Egor Kolmykov (1) ließ sich vom Versuch eines gegnerischen Bauernsturms bei ungleicher Rochade nicht aus der Ruhe bringen. Seine gut koordinierten Streitkräfte waren schneller zur Stelle, um noch weit vor der Zeitkontrolle zum vernichtenden Schlag auszuholen. Wenn es noch eine Möglichkeit für den Gegner gab, die Stellung irgendwie zu stabilisieren, dann fehlte ihm die Zeit hierzu, die in dieser brenzligen Situation ablief.

 

Damit wäre die Saison, wenn auch im Tabellenkeller, dennoch ganz versöhnlich abgeschlossen. Die zweite Mannschaft freut sich auf spannende Spiele – und hoffentlich ordentlich Erfolg – in der nächsten Saison in der Kreisklasse.

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