Staufer-Open 2017 Schwäbisch Gmünd: Ebersbacher Teilnehmer noch ohne jede Niederlage!

Ein Drittel bzw. drei Runden sind beim diesjährigen Stauer-Open inzwischen ausgespielt – und noch keiner unserer beiden Teilnehmer mit Ebersbacher Spielerpass hat bislang eine Partie verloren!

Noch besser: der eine von beiden, Ulrich Junger, startete mit drei Siegen en suite optimal ins Turnier und liegt damit an der absoluten Spitze!

Da staunt wohl der Insider … und der Experte wundert sich vermutlich!? In der Tat gäbe es in dem Zusammenhang wohl noch etwas zu erwähnen, denn Uli Junger startet diesmal (und das erste Mal) …

… im B-Open! ;) :P

Möglich geworden ist dies erst dadurch, dass inzwischen auch Uli´s ELO-Rating knapp unter die 2000er-Marke gesunken ist; eine Teilnehmerwertungszahl unter 2000 ist in Schwäbisch-Gmünd die Voraussetzung dafür, im B-Open überhaupt teilnehmen zu dürfen.

Jeder, der als Amateur – und sei er ein ambitionierterer – mal an einem stärkeren offenen Turnier teilgenommen hat, dürfte das ja zur Genüge kennen: hat man mal gegen Seinesgleichen die eine oder gar andere Partie gut bewältigt, bekommt man eher früher als später von der mit sehr viel mehr Spielpraxis ausgestatteten Profi- oder Halbprofi-Klientel dann doch „eine übergebraten“ und wird entsprechend wieder auf den Boden der Realität geerdet, der am Ende dann zumeist so aussieht, dass man bestenfalls irgendwo doch im geschlagenen Feld mehr oder weniger unter ferner liefen landet. Außer Spesen und der einen oder anderen schachlichen Einsicht ist da zumindest rein sportlich gesehen dann letztlich meist nicht so viel gewesen, was unterm Strich großartig berichtenswert wäre.

Sportlich gesehen kann man da dann wohl doch durchaus einigen (neuen) Reiz und Nervenkitzel darin finden, „unter Seinesgleichen“ – eben eher mittelmäßigen bis besseren Hobbyspielern mit ähnlichem Stellenwert des Schachspielens im Leben – ganz vorne um die Podestplätze mitspielen zu können und so vielleicht nebenbei noch ein bisschen Preis- (bzw.Urlaubs-/Aufwandentschädigungs-)Geld mitnehmen zu können.

Unser Uli Junger hat sich jedenfalls dazu entschlossen, das dieses Mal einfach mal auszuprobieren – und bis dato dürfte er seine Entscheidung wohl noch nicht bereut haben, denn er vermochte seiner Setzlistenposition 1 (unter 185 Teilnehmern) bislang voll und ganz gerecht zu werden und entsprechend alle Angriffe der Konkurrenz voll und gänzlich abzuschlagen – und das durchaus zumindest teilweise in überzeugender Weise, wie die Nachbetrachtung auf Ulis Startrundenpartie, die nun in der Rubrik „Partieanalysen“ vorzufinden ist, wohl zu zeigen vermag. Netter Nebeneffekt ist dabei, dass Uli bislang alle Partien am Spitzenbrett absolvieren durfte – wann kriegt man das schon mal im A-Turnier hin?!:)

Doch auch unser zweiter Starter Hartmut Hehn (dem aufgrund einer Teilnehmerwertungszahl über 2000 jedenfalls eine Teilnahme am B-Turnier verwehrt ist) vermochte ziemlich gut ins insgesamt 204 Teilnehmer zählende A-Turnier zu starten…

Nach einem Startremis gegen einen etwas schwächeren Spieler, wo sich Hartmut wahrscheinlich noch etwas mehr ausgerechnet haben dürfte, vermochte er in Runde zwei einen sicherlich auf dem aufsteigenden Karriereast befindlichen Nachwuchsspieler im besten Teeniealter zu bezwingen, wonach in Runde drei mit dem zwar titellosen, aber mit seiner Wertungszahl voll und ganz IM-Niveau verkörpernden und immerhin an Position zwanzig gesetzten Ukrainer Egor Bogdanov (DWZ 2376 (!)) ein erster echter Prüfstein wartete, der sich letztlich aber nicht als Stolperstein erwies, denn Hartmut gelang mit den weißen Steinen gegen den klaren Favoriten ein höchst respekables Remis, das sicherlich das vielleicht nicht ganz befriedigende Remis in der Startrunde sicherlich mehr als wettzumachen vermag.

Mit den daraus resultierenden 2/3 hat sich Hartmut nun in Runde vier mit der Nummer 36 der Setzliste entsprechend wieder mit einem starken, wenngleich von der Papierform her nicht stärkeren Gegner als zuvor auseinanderzusetzen, wenngleich diesmal mit den schwarzen Steinen.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass mit Rainer Weber und Rainer Wolf zwei passive Vereinsmitglieder am A-Turnier teilnehmen, die mit ihrem Spielerpass unter anderer Vereinszugehörigkeit starten und ebenfalls ganz passabel ins Turnier gestartet sind. So kann „Weber-Rainer“ (SF Deizisau) derzeit 2 und der andere (WD Ulm) 1,5 Punkte auf der Habenseite verbuchen…

 

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