Vellmar Runde 5: die „Hehn-Oni-Festung“ wankte, aber fiel nicht!

Mein lieber Scholli, das war aber ziemlich starker Tobak, den unser offenbar einigermaßen schmerzfreie Schachathlet heute Abend dem Nordligagenossen da auftischte und seinen online die Live-Übertragung verfolgenden Sympathisanten da zumutete! Fast könnte man meinen, Hartmut hätte aus Versehen die Massagefunktion seines Premiumsessels aktiviert; der Berichterstatter jedenfalls war recht froh, zuhause auf seinem Discount-Holzstuhl zu sitzen als vermeindlich komfortabler gebettet auf Hartmuts vier Buchstaben zu sitzen und die dabei widerfahrene Behandlung zu genießen.

Wäre das ganze Schauspiel ein Fußballspiel gewesen, hätte man wohl von typisch italienischem `Catenaggio` gesprochen, und zwar wohl der massiveren Sorte.

Vielleicht hat ja Hartmut auch nur den einen oder anderen Maurermeister in seiner jüngeren Ahnenreihe; es war jedenfalls ziemlich zäher Mörtel, den er da anrührte und aufs Brett brachte, doch der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel.

Letztlich verlief die Partie entsprechend wohl ziemlich genau so, wie unser Schachathlet sich das zuvor so ungefähr ausgemalt hatte. Der Berichterstatter möchte aber dennoch warnend den Zeigefinger heben: das von ihm praktizierte Konzept ist sicherlich nicht für jedermann das richtige; man muss wohl schon ziemlich leidensfähig und tough sein, um aus sowas psychisch unbeschadet rauszukommen (also insbesondere nicht geeignet für Jugendspieler) ! ^^

Entsprechend spielte Hartmut gegen FM Schnepp´s zu erwartenden 1.d4-Aufschlag das, was er dabei zuvor telefonisch gegenüber dem Berichterstatter bereits mit einiger Entschlossenheit angekündigt hatte: an „Ben-Oni“ (was ja übersetzt „Sohn des Leides“ bedeutet) bzw. eben „Hehn-Oni“ sollte sich der klare Favorit letztlich die Zähne ausbeißen! Und was soll der Berichterstatter konstatieren?! Genau dieses Kalkül ist letztlich aufgegangen, wenngleich davor also erst mal entsprechend der Eröffnungswahl für die eine oder andere Stunde „leiden“ und Entsagung angesagt war; ohne eine gewisse Sadomaso-Veranlagung der devoten Art kann man wohl nur schwerlich Gefallen daran finden, was da unser Hobby-Märtyrer sich und seinen Groupies da zugemutet hat!

Zwar zeigte sich der recht renommierte Kontrahent auch erst mal sichtlich überrascht und überlegte entsprechend bereits annähernd eine Viertelstunde über seinen dritten Zug (es war also doch kein Übertragungsabbruch, wie der Berichterstatter und vielleicht auch manch anderer fast schon vermutete), was wohl darauf hindeutete, dass der unter österreichischer Flagge spielende Kontra(-)he(h)nt mit dieser in der Tat selten gesehenen Eröffnung wenig vertraut war. Letztlich muss man allerdings konstatieren, dass sein Rezept nicht so ganz übel war und es ihm in der Folge tatsächlich gelungen ist, spürbaren Druck auf die gegnerischen Verteidigungsmauern aufzubauen, während Hartmut sich darauf beschränkte, sich im eigenen Lager zu verschanzen ähnlich eben einer Fußballmannschaft, die sich gegen einen klaren Favoriten zu behaupten hat und sich dazu massiv hinten reinstellt, um auf das Beste zu hoffen. Insofern fühlte sich der mitfiebernde Berichterstatter bald doch ziemlich an Hartmuts Partie gegen den tschechischen GM Petr Haba erinnert (der Berichterstatter berichtete seinerzeit darüber in der Rubrik „Partieanalysen“, wenn er sich nicht sehr täuscht), wo Hartmut vor ein paar Monaten in einem anderen Openturnier in ähnlich defensiver Manier sich zwar lange Zeit zu behaupten wusste, der Favorit dann aber doch noch den Schlüssel fand, um den „Hehn-Oni-Aufbau“ zu knacken. Insofern argwohnte der Berichterstatter eine Duplizität jener Ereignisse, zumal Hartmut die eine oder andere Chance verstreichen ließ, eine durchaus mal mögliche Ausfallsaktion zu starten, um sich stattdessen auf die Sicherung der internen Reihen zu versteifen. In dessen Zuge gelang es dem schwäbischen Österreicher (bzw. wahlweise österreichischen Schwaben) zwar gar nach vorheriger Verdoppelung seiner Schwerfiguren, auf der b-Linie ins gegnerische Lager einzudringen, verhedderte sich dann aber in einem Scharmützel an den die Eindringlinge schon erwartenden Verteidigern, in dessen Zuge sich schließlich alle Angreifer gegen adäquate Verteidiger abtauschten, bis letztlich nur noch jeweils ein Springer- und Läuferpaar sowie recht verschachtelte Bauern übrig blieben, wonach Hartmut aus dem Gröbsten raus war. In dieser finalen Figurenkonstellation versuchte der Kontrahent zwar noch eine Weile lang, vom typischen rückständigen Benoni-Achillesfersen-Bauer zu profitieren und etwas Zählbares zu erreichen, doch Hartmut agierte sicher und nun zunehmend aktiver, so dass er im 59.Zug seine Gewinnbemühungen einstellte und dem Anschein nach doch mit einem leichten Anflug an Zerknirschung selbst einen Waffenstillstand anzubieten.

 

Noch immer also ungeschlagen kann unser „Festungsbaumeister“ nun bereits zwei Runden vor Turnierende auf die beeinruckende Erfolgsbilanz von 4/5 blicken, womit Hartmut hinter drei Spielern, die gar 4,5/5 geschafft haben, punktgleich mit dem lettischen Turnierfavoriten GM Viesturs Meijers nach Buchholzwertung weit vor seiner Vorab-Setzlisteneinstufung auf einem tollen fünften Rang liegt. Da bleibt aus SVE-Perspektive zu hoffen, dass Hartmut nicht dasselbe widerfährt wie erst kürzlich Vereinskamerad Bernd Grill beim Open in Erlangen, der mit derselben Bilanz ebenso furios loszulegen vermochte, um dann in den beiden Schlussrunden gegen freilich starke Gegner sein Punktekonto leider nicht mehr weiter aufstocken zu können.

Nachdem inzwischen nun die Auslosung für die Vorschlussrunde online ist, kann man jedoch wohl berechtigte Hoffnung hegen, dass es ganz so heftig nicht kommen muss. Entgegen der insgeheimen Befürchtung wird Hartmut nun nicht gegen den Setzlistenersten spielen müssen (farblich hätte es jedenfalls gepasst), sondern an Brett fünf nochmals mit Schwarz gegen den Setzlistenachten Patrick Chandler (SC Nied), der mit Elo 2206/DWZ 2160 zwar ein starker, aber nicht übermächtiger Gegner sein sollte, wie Hartmut jüngst nun bereits mehrfach zu beweisen wusste.

Bleibt noch darauf hinzuweisen, dass es morgen bereits um 9 Uhr losgeht und vielleicht auch gleich, den Link für die direkte Übertragung Hartmut´s Partie zu setzen: https://chess24.com/en/watch/live-tournaments/vellmar-chess-days-2017/6/1/5

[Nachtrag 16.07. 11:40: nun nachfolgend noch das geschilderte Verteidigungsepos …]

[Event "Vellmarer Schachtage"] [Site "?"] [Date "2017.07.16"] [Round "5"] [White "Schnepp, Gunnar"] [Black "Hehn, Hartmut"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "A56"] [Annotator "Mi. Rupp"] [PlyCount "117"] {Nun ja ... vielleicht hatte der Berichterstatter im Rundenbericht ja doch ein bisschen die wahre Dramaturgie des Partieverlaufs ein wenig überzeichnet (vielleicht sollte er doch etwas weniger Online-BILD lesen?!^^), denn so richtig in Verlustgefahr ist Hartmut an und für sich eigentlich nie geraten (ist aber ja irgendwo auch schon seit Jahrtausenden gängige Chronistenpraxis, im Nachhinein zugetragene Ereignisse ein klein wenig aufzubauschen). Dennoch erinnerte die Handlung der Partie dann letztlich wohl schon auch zumindest ein bisschen an die zuvor schon bemühten Analogien aus Ballsport sowie Bau- und Militärwesen (zumindest, sofern man nicht gänzlich phantasiebefreit ist) ... } 1. d4 {Wie bereits anderswo erwähnt der erwartete "Aufschlag" ...} c5 {wie ebenfalls im Rundenbericht schon geschrieben gespielt wie zuvor telefonisch dem Berichterstatter gegenüber bereits angekündigt ...} 2. d5 e5 {Vielleicht sollte das gleich vom Gegenüber als Ansage verstanden werden, dass es heute zumindest eine ziemlich zähe Angelegenheit werden würde, einen Sieg erringen zu wollen. Wie auch schon mal erwähnt, spielte Hartmut in dieser Maurermanier nicht zum ersten Mal ...} 3. c4 {an diesem Zug überlegte FM Schnepp also annähernd eine Viertelstunde. Normalerweise wird dieser Zug - wenn überhaupt - umgekehrt nach dem nun gleich folgenden gespielt ...} d6 4. e4 {Der Berichterstatter kann sich erinnern, explizit schon die Meinung eines Autors gelesen zu haben, dass es gegen den vom Nachziehenden fabrizierten Aufbau mit der "Doppelmauer" aussichtsreicher sei, ohne den Aufzug des c-Bauern auszukommen, um so das Feld c4 als Figurenstützpunkt nutzen zu können. Freilich finden sich für die von FM Schnepp gewählte "Kontra-Doppelmauer" dennoch rund dreihundert Eintragungen im Chessbase-Livebook} Nf6 (4... Be7 $1 { [%cal Ge7g5] ist hier der weitaus häufiger gespielte Zug, erhält Schwarz so nun doch auch die Option, mittels nachfolgendem ...Lg5 seinen schlechten Läufer abzutauschen, sofern der Gegner dies zulässt. Insofern ist dem Berichterstatter zumindest nicht ganz verständlich, dass Hartmut seine Zugfolge vorzieht, zumal die dem Gegner für die richtige Wahl seines nächsten Zuges auch keinerlei Zeit von der Uhr zu nehmen vermag ...}) 5. Nc3 Be7 6. Be2 {hier wurden auch schon andere Entwicklungen für diesen Läufer versucht} Nbd7 7. Nf3 Nf8 $5 {[%cal Gf8g6] und auch das spielt Hartmut nicht zum ersten Mal ...} ({das "normale"} 7... O-O {wurde hier stattdessen ungefähr doppelt so häufig gespielt}) 8. h4 $5 {gewissermaßen gegen den Sf8 gerichtet, der nach einem Hüpfer nach g6 dann gleich noch einen Tritt verpasst bekommen soll} ({GM Haba hatte hier vor ein paar Monaten stattdessen das gängigere} 8. O-O {gespielt, sofern sich der Berichterstatter noch recht erinnert}) 8... h5 (8... h6 {wurde auch mehrmals probiert, um wohl vor allem weißen Figuren einen Zutritt nach g5 zu verwehren}) ({das vom Berichterstatter spontan angedachte} 8... Bg4 $6 $146 {, um so einen weiteren Vormarsch des weißen h-Bauern zu stoppen, kann überraschend und stark mit} 9. Nxe5 $1 Bxe2 10. Qa4+ $8 {beantwortet werden}) (8... Ng6 $6 9. h5 Nf4 10. Bxf4 exf4 11. Qd2 {[%csl Rf4] sähe in der Tat wohl problematisch für Schwarz aus}) 9. g3 {diese Stellung wurde bislang offenbar erst dreimal erreicht und alle nachfolgend erwähnten schwarzen Antworten entsprechend bisher erst jeweils einmal gesehen, was wohl dafür spricht, dass nicht ganz klar ist, was für Schwarz genauer zu tun ist ...} Ng4 {so spielte also auch schon ein Vorgänger mit annähernd 2500 ELO ...} (9... Bg4) (9... Ng6) 10. Nh2 $5 $146 {keine schlechte Neuerung, den gut postierten Rappen so sogleich wieder loswerden zu wollen} (10. a3 {wurde hier vom einzigen Vorgänger mit schwächerem GM-Niveau gespielt}) 10... Nxh2 (10... Nf6 11. Nf1 $5 {[%csl Gf5][%cal Gf1e3] wäre wohl keine bessere Wahl}) 11. Rxh2 {[%csl Rh5]} g6 {angesichts des hängenden h-Bauern notwendig, doch schränkt dies halt auch den verbliebenen schwarzen Springer ein, der sich in der Folge schwer tun wird, gute Felder zu finden ...} 12. Be3 Nd7 {wohl die richtige Idee ...} 13. Qd2 Nf6 14. f3 $1 $14 Bd7 15. a3 $1 {[%cal Gb2b4] vor allem auf der Möglichkeit, so am Damenflügel schneller aktiv werden zu können, während am Königsflügel für beide Seiten momentan nichts geht, gründet der leichte weiße Stellungsvorteil ...} a6 (15... a5 $5 {war vielleicht auch möglich, vermag aber den weißen Hebel b4, wie er sogleich auch in der Partie folgt, deswegen dennoch nicht dauerhaft aus der Stellung zu nehmen}) 16. b4 b6 {wohl die richtige Reaktion, auch wenn das passiv wirkt und letztlich wohl auch ist. Dennoch ist seine Position auch recht stabil, so dass auch der Anziehende sich schwer tut, in der Folge bedeutsame Fortschritte zu machen} 17. Bf1 $5 Rb8 18. Qd1 (18. Rb1) 18... Kf8 19. Rb2 Kg7 20. Rab1 Qc7 $1 {Schwarz steht stabil, aber doch halt auch recht passiv und kann zumindest vorerst nur der Dinge harren und reagieren auf das, was der Anziehende versuchen wird, was nicht jedermanns Sache ist ...} 21. Kd2 $5 {das überraschte den Berichterstatter zumindest dann doch etwas, ist aber anbetrachts des geschlossenen Stellungscharakters durchaus möglich, wenngleich sich der Sinn dieses Königszugs zumindest dem Berichterstatter nicht so wirklich erschließt} Rhc8 22. Qc1 Ne8 $5 {das besagte `Catenaggio-Schach` aus dem Rundenbericht} 23. Rb3 Qd8 {wohl doch das solideste } ({vielleicht bestand hier bereits das erste Mal die Möglichkeit, mit} 23... b5 $5 {endlich auch mal etwas aktiv zu werden:} 24. bxc5 dxc5 25. cxb5 c4 $1 { nur so ist das ganze spielbar ...} 26. b6 Qd8 {Weiß muss nun sogar die Qualität geben, doch mit seinem starken b-Bauern behält er vielleicht nun doch die etwas besseren Chancen wie z.B. nach} 27. R3b2 Bxa3 28. Ra1 Qe7 29. Rxa3 Qxa3 30. Ra2 Qxc1+ 31. Kxc1 $14 {[%csl Yb6] trotz der Minusqualität sieht meine Engine Weiß hier annähernd eine dreiviertel Bauerneinheit im Vorteil}) 24. Qb2 $6 {[%cal Rb4c5] erscheint zwar folgerichtig, aber letztlich angesichts der eingeräumten Möglichkeit dennoch letztlich etwas ungenau} (24. bxc5 bxc5 25. Qb2 Rxb3 26. Qxb3 $14) 24... Ra8 $5 {insbesondere nach diesem letztlich aber sicherlich immerhin zweitbesten Zug - der aber immerhin irgendwo auch einigermaßen cool rüberkommt -beschlich den Berichterstatter langsam doch das Gefühl, dass es unser Verteidiger nun doch übertreibt mit seinem `Catenaggio`; das war schließllich wie bereits im Rundenbericht erwähnt vor ein paar Monaten gegen den tschechischen GM letztlich nicht gut gegangen. Verstärkt wurde dieser Eindruck zudem dadurch, dass die Übertragungsengine just zu diesem Zeitpunkt eine bessere und dabei aktive Möglichkeit anzeigte ...} ({Aktiv und stark und dabei jedenfalls auch stärker als zugs zuvor war stattdessen} 24... b5 $1 $132 {mit nun vollständig ebenbürtigen Chancen}) 25. bxc5 bxc5 {nun denn: kommt doch rein!} 26. Kd3 $5 {Er traute dem Öffnen des Stadttores offenbar zunächst noch nicht recht ... Wahrscheinlich möchte der Königszug wohl die Option erhalten, den Lf1 je nachdem auch mal nach e2 oder h3 spielen zu können} f5 $1 {ja, Schwarz stand irgendwo schon passiv genug} 27. Rb7 {Nun also doch! Es sieht optisch vielleicht so aus, dass Weiß so deutlich vorankommt mit der Entwicklung seiner Initiative, doch so richtig etwas erreichen können scheint er dennoch nur recht schwer, da der Eindringling nun sogleich gestellt wird ...} Rc7 {Quo vadis?!} 28. Rxc7 (28. Rb6 {war zumindest nach Meinung meiner Engine nicht besser}) 28... Qxc7 29. Qb6 ({vielleicht hätte Weiß hier} 29. f4 $5 $14 { versuchen sollen}) 29... Bd8 $5 30. Qxc7 (30. Qb7 {ist hier vielleicht einen Tick besser, wenngleich es auch hier fraglich bleibt, ob der Anziehende damit in der Folge wirklich etwas Zählbares zu erreichen vermag}) 30... Bxc7 31. Be2 Rb8 {stellt auch noch den letzten potenziellen schwergewichtigen Eindringling} 32. Rxb8 Bxb8 {dem Berichterstatter schien es während der Übertragung an dieser Stelle, dass für Hartmut nun der Remishafen deutlich näher gerückt sein dürfte, dem wohl auch so ist, doch ganz erreicht ist der damit noch immer nicht ganz ...} 33. Bd1 Kf7 34. f4 $5 exf4 $1 35. Bxf4 Bc7 (35... Nf6) 36. Bc2 Nf6 37. exf5 Bxf5+ 38. Kd2 Bxc2 39. Kxc2 Ne8 $6 (39... Ba5 $5 40. Bxd6 $4 (40. Kd3 Bxc3 (40... Ke7) 41. Kxc3 Ke7) 40... Bxc3 {[%csl Gc3,Gd6][%cal Gc2c3,Gf6e4]}) 40. Ne4 $14 {damit behält der Anziehende leichten Druck und das etwas angenehmere Spiel, aber wahrscheinlich kann er bei richtigem Spiel des Nachziehenden tatsächlich nichts erreichen ...} Ke7 41. Kb3 Kd7 42. Bh6 Bd8 43. Bf8 {man sieht, der Kontrahent müht sich nach Kräften, aber es reicht wohl nicht ganz, auch wenn Schwarz nach wie vor momentan durchaus noch etwas aufpassen muss, dem Gegner keinen Fortschritt zu gewähren ...} Bc7 44. Ka4 Bd8 {das folgende längere Lavierspiel sei mal unkommentiert, zumal auch insbesondere der Anziehende kaum recht wissen konnte, was genau zu tun ist und so halt mal diesen, mal jenen Zug antestete ...} 45. Bh6 Bb6 46. Bf4 Bc7 47. Bh6 Bb6 48. Bf8 Bc7 49. Kb3 Ba5 50. Kc2 Bd8 51. Kb3 Ba5 52. Kb2 Bc7 53. Bh6 Bd8 54. Bf4 Bc7 55. Ng5 {insbesondere mit einem drohenden Sprung nach e6 verband der Berichterstatter live zuschauend noch gewisse Sorgen, doch Hartmut weist nach, dass wohl nichts mehr zu passieren vermag ...} Ng7 56. Kc2 Nf5 $5 57. Ne6 Ba5 $1 {unser Protagonist schilderte mir posthum, dass dieser Zug den Gegner nochmals aufmerksam werden ließ, bis er dann doch erkannte, dass der angebotene Braten schwer verdaulich sein würde ...} 58. Kd1 ({unterliegt nicht der Verlockung des Danäergeschenks} 58. Nf8+ $2 Ke7 59. Nxg6+ Kf7 { [%csl Rg6] und Weiß geriete gar noch in Verlustgefahr}) 58... Bc3 59. Ke2 { wie im Rundenbericht schon erwähnt, bot der Gegner wohl nicht gerne remis, aber er hatte sich zuvor ja durchaus redlich bemüht, wobei Hartmuts bisheriges Auftreten da wohl inzwischen den Eindruck gefestigt hatte, dass der Kontrahent keine Milch mehr geben würde. Eine annähernd heroische Verteidigungsleistung gegen einen so starken Gegner!} 1/2-1/2

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