Um den ungarischen Großmeister Peter Leko ist es in den letzten Jahren recht ruhig geworden. Zu seiner nicht geringen Überraschung durfte der Autor dieser Zeilen allerdings vor wenigen Jahren bei der württembergischen Mannschaftsblitzmeisterschaft in der Paarung gegen Deizisau mit ihm die Klingen kreuzen (und unterlag letztlich vollkommen überraschend …). Im folgenden Partiefragment stand Leko die Tatsache, dass es sich um eine Blindpartie handelte, allerdings massiv im Wege. Mit Ansicht des Bretts hätte er diese Partie wohl kaum verloren …
Leko – Svidler, Blindpartie, Monte Carlo 2005
Weiß am Zug
In dieser Stellung wehrte Peter Leko die Drohung gegen g2 mit 1. Tf6-f2? ab und verlor letztlich nach langem Kampf. Sehenden Auges hätte er wohl eine andere Fortsetzung gewählt …
============================ LÖSUNG ========================
Der ungarische Großmeister hatte das mögliche Matt nach 1. Tf6-g6+! im wahrsten Sinne des Wortes übersehen. Wird der Turm geschlagen, dann steigt die weiße Dame auf f7 mit zweizügigem Matt ein. Weicht der König nach h8 aus, dann ereilt ihn sein unausweichliches Schicksal stattdessen von f6 aus.