Geschlossene Ebersbacher Mannschaftsleistung im Gipfeltreffen

Schachverband Württemberg, Verbandsliga Süd 2015/16, Runde 6:

WD Ulm I – SVE I  1,5:6,5

Mit einer mannschaftsmäßig überzeugenden Leistung, die an unseren ebenfalls gut gelungenen Erstrundenstart gegen die starke Mannschaft aus Weiler i.Allgäu erinnerte, vermochten wir Mannen vom SVE den Tabellenführer aus Ulm in einer Höhe zu schlagen, wie das vor der Begegnung keiner von uns für möglich gehalten hatte.

Wie im Spieltagsbericht unseres Mannschaftsführers Bernd Grill bereits anklang, sah es dabei zunächst nicht umbedingt nach einem derart klaren Ergebnis aus, waren wir doch zumindest in der einen oder anderen Partie keineswegs besonders vorteilhaft ins Spiel gekommen. Doch letztlich ist es dann doch wichtiger, vor allem die zweite Partiehälfte gut zu spielen – und das ist den allermeisten von uns dieses Mal zumindest gut und dabei letztlich besser gelungen als unseren Ulmer Kontrahenten.

Nachfolgend sind die Partien in der Reihenfolge aufgelistet, wie die Partien zuende gegangen waren, geordnet von der kürzesten zur am längsten angedauerten Partie, die diesmal der Berichterstatter spielte (wenn der Mannschaftserfolg bereits feststeht, macht der das aber durchaus freiwillig und gerne )

[Partiekommentierung zuletzt nochmals aktualisiert und geringfügig überarbeitet 25.02. 17.50 Uhr (insbesondere ergänzt um eine aufschlussreiche Anmerkung zum 14.Zug in der Partie von Bernd Grill); Mi. Rupp]

[Event "Verbandsliga Süd 2015/16"] [Site "?"] [Date "2016.02.14"] [Round "6"] [White "Weber, F."] [Black "Warthmann, R."] [Result "0-1"] [ECO "C02"] [WhiteElo "2106"] [BlackElo "2121"] [Annotator "Rupp,Michael"] [SetUp "1"] [FEN "2kr1bnr/ppqb2pp/2n1p3/2PpPp2/8/P1PB1NB1/1P3PPP/RN1QK2R b KQ - 0 10"] [PlyCount "29"] [EventDate "2016.??.??"] [WhiteTeam "WD Ulm"] [BlackTeam "SVE"] {An Brett 4 vermochte Ralf als Nachziehender das Opferspiel seines Gegners als nicht richtig gut durchdacht zu entlarven...} 10... Bxc5 11. b4 $6 {[%csl Rc5] Das sah für den Ulmer wohl gut, da aktiv aus, wird doch der aktiv stehende schwarze Läufer zurückgetrieben...} ({Vorzuziehen war aber wohl} 11. Nbd2 $13 {und Weiß stünde ordentlich}) 11... Be7 $1 {[%csl Gg3][%cal Gg7g5,Gf5f4] Hier steht der Läufer aber auch nicht schlecht, droht Schwarz nun doch, den weißen Läufer auf g3 mittels ...g5 in die Bredouille zu bringen} 12. Bxf5 $4 {[%csl Gc7,Gg3] ein (vermeindliches Schein-)Opfer, bei dem der Anziehende aber Wesentliches übersehen hat...} ({Der Ulmer hätte sich stattdessen mit} 12. h4 {[%csl Gg5] oder}) (12. Qc1 {[%csl Gg5] gegen ...g5 stemmen sollen, wonach wohl noch jeder Spielausgang möglich geblieben wäre}) 12... exf5 13. e6 { [%csl Rc7,Rd7,Yg3]} f4 $1 $19 {[%csl Yc7,Rg3] Kann gut sein, dass Weiß den durchaus noch gesehen hat...} 14. exd7+ {[%csl Rc8]} Rxd7 {[%csl Rg3]} 15. b5 { [%csl Rc6]} (15. Bh4 {ließe sich wie in der Anmerkung zum nachfolgenden weißen Zug beantworten...}) 15... Nd8 {[%csl Rg3]} (15... Na5) ({selbst der Verzicht auf eine Mehrfigur mit} 15... fxg3 $5 16. bxc6 gxf2+ {[%csl Re1]} 17. Kxf2 Bc5+ $19 {[%csl Rf2] hält Houdini für klar gewinnträchtig, was die Leichtfertigkeit des weißen Opferspiels unterstreicht}) 16. O-O {Mit lediglich einem Bauern für die abhanden gekommene Leichtfigur und keinerlei Stellungskompensation ist der Kampf damit bereits entschieden...} ({Wieso der Ulmer hier oder schon zugs zuvor nicht} 16. Bh4 {zog? Sicherlich, weil er inzwischen nun das entdeckt hatte, was er im 12.Zug offenbar übersehen hatte:} g5 $1 {[%csl Rh4] gewönne eben genauso eine Figur:} 17. Bxg5 (17. Nxg5 Bxg5 { liefe auf dasselbe hinaus}) 17... Bxg5 18. Nxg5 Qe5+ {[%csl Re1,Rg5][%cal Re5g5,Re5e1]}) 16... fxg3 $19 17. hxg3 Nf6 18. Nbd2 Kb8 19. Nb3 Ne4 20. Nbd4 Bf6 21. Rc1 Qc4 22. a4 $6 Nxc3 23. Qd2 Bxd4 24. Nxd4 Qxd4 $1 {[%csl Gd4,Gg1] [%cal Gd2d4,Gc3e2]} 0-1 [Event "Verbandsliga Süd 2015/16"] [Site "Uhingen"] [Date "2016.02.14"] [Round "6"] [White "Mehrer, M."] [Black "Gebhardt, U."] [Result "1-0"] [ECO "B09"] [WhiteElo "2005"] [BlackElo "1963"] [Annotator "Rupp,Michael"] [SetUp "1"] [FEN "rnbqk1nr/pp2ppbp/2pp2p1/8/3PPP2/2N2N2/PPP3PP/R1BQKB1R b KQkq - 0 5"] [PlyCount "52"] [EventDate "2016.??.??"] [WhiteTeam "SVE"] [BlackTeam "WD Ulm"] {Die Partie an Brett 7 entwickelte sich schon bald zu einem "Spiel auf 1 Tor" bzw. einer höchst einseitigen Angelegenheit ...} 5... Nf6 6. Be2 ({ Näherliegender sieht für den Berichterstatter eigentlich} 6. Bd3 {aus, doch in Verbindung mit seinem übernächsten Zug macht der etwas passiver wirkende Partiezug letztlich aber durchaus doch einen guten Eindruck...}) 6... O-O 7. O-O b5 $6 {[%csl Re4][%cal Rb5b4] zwar der am häufigsten gespielte Zug hier und wohl logisch erscheinend, aber nach der weißen Antwort dennoch nicht wirklich überzeugend} 8. e5 $1 $14 {meines Erachtens steht Weiß hier bereits spürbar besser} Ne8 ({das ungefähr gleichoft gespielte} 8... dxe5 9. fxe5 Nd5 {dürfte kaum besser sein, wie auch der für Weiß signifikant erhöhte Erfolgsscore von rund 66% nahelegt}) 9. Be3 d5 $6 {[%csl Ye4] sicherlich wollte der Ulmer damit vor allem dem Sc3 das Feld e4 verwehren, aber der damit eingeleitete "Catenaccio" wirkt letztlich einfach zu passiv...} (9... Nc7 $14 { macht einen besseren Eindruck}) 10. Bd3 $1 $146 {[%csl Gf5] +/-} ({das hier schon mal gespielte} 10. h3 {gefällt mir weniger}) 10... e6 $6 {Schwarz fährt mit seinem letztlich minderwertigen Defensivkonzept fort. Michael fand nun ein richtig gutes Rezept:} 11. Ne2 $1 a5 {während Schwarz quasi nur Schattenboxen betreiben kann, vermag Weiß weitaus effektiver seine Stellung auszubauen...} 12. g4 $1 {Fehlt es Houdini doch noch an positionellem Verständnis, hat er diesen starken Zug doch nicht mal in seinen "Top 10"?! ^^} Nc7 13. Ng3 {[%csl Yd3,Yg3,Yg4][%cal Rf4f5] Angesichts des bereits drohenden Vorstosses f4-f5 ist die nun folgende schwarze Reaktion wohl verständlich...} f5 {[%csl Gf4]} 14. exf6 Bxf6 $6 ({Etwas besser war wohl} 14... Qxf6 $16 { [%csl Ra8,Rb8,Rc8,Ye5] doch hätte Weiß hier angesichts der vom Spiel ausgesperrten schwarzen Damenflügelfiguren und dem Figurenvorposten auf e5 natürlich ebenfalls klaren Vorteil}) 15. g5 $1 {[%csl Rf6]} ({gleichfalls stark war auch} 15. f5 $1 {[%cal Rg4g5,Gf5f6]}) 15... Bg7 16. h4 $1 $40 {[%csl Gd3,Gg6][%cal Gh4h5] Ein vernichtender Tsunami brandet bereits heran - und Schwarz ist nicht gut aufgestellt, um dem etwas entgegenstellen zu können ...} Nd7 $2 {... beim Ulmer schienen die Alarmglocken dennoch noch nicht schrill genug geläutet zu haben} ({Unbedingt zu probieren war hier stattdessen das einzig energische} 16... c5) 17. h5 $1 $18 {[%csl Yd3,Rg6] mein Schachprogramm zeigt hier bereits satte zweieinhalb Bauern Vorteil an!} gxh5 $6 ({kaum besser war z.B. auch} 17... Qe8 {[%csl Yg6]} 18. hxg6 hxg6 19. Nh4 {[%csl Yd3,Rg6,Yh4] und nun könnte Schwarz lediglich noch} Rf5 $8 {[%csl Yg6] probieren}) 18. Nxh5 $18 ({oder auch} 18. Ne5 {[%cal Gd1h5] nebst ggf. Dxh5}) 18... Qe7 19. Ne5 { nur eine von inzwischen schon vielen gewinnträchtigen Möglichkeiten} c5 { jetzt kommt das schon deutlich zu spät.. .} 20. c3 (20. g6 $1 {[%csl Rh7] war noch einfacher}) 20... b4 21. Rf2 {[%cal Gf2h2]} (21. Qc2 {[%csl Rh7]}) 21... bxc3 22. bxc3 cxd4 23. cxd4 Ba6 $8 {Andere Züge sind laut Houdini tatsächlich noch schlechter} 24. Bb1 $5 {[%csl Gh7] Weiß kann hier schon fast spielen was er will} ({So ging z.B. auch, mit} 24. Bxh7+ $1 {bereits konkret Nägel mit Köpfen zu machen:} Kxh7 25. Qc2+ {[%csl Ge7,Gh8][%cal Gh7h8,Ge5g6]} Kg8 26. Qxc7 {[%csl Rd7]} Bxe5 27. dxe5 $18 {wonach} Rfc8 $2 28. Qxd7 {[%csl Gd7,Gg8][%cal Ge7d7,Gh5f6] das Ende noch beschleunigen würde}) 24... Nb5 {[%cal Gb5d6]} 25. Nc6 $5 {[%csl Re7]} (25. Rh2 $1 $18 {[%csl Gb1, Gh2,Gh7]}) 25... Qf7 ({auch} 25... Qd6 26. Nxg7 {bliebe hoffnungslos nach z.B.} Nc3 27. Qh5 Nxb1 28. Qh6 $1 $18 {[%csl Yg7][%cal Gd6c6,Gg7e6]}) 26. Rh2 $1 ({ oder auch} 26. Qg4 $1 {[%cal Rg5g6]}) 26... Rfc8 {[%csl Rc6] tatsächlich noch das Beste, aber längst nicht mehr ausreichend...} (26... Bh8 27. Qg4 {[%cal Rg5g6,Rh5f6] ist ebenfalls völlig verloren}) 27. Bxh7+ $1 {[%csl Rg8] der letzte Streich - Schwarz steht völlig auf verlorenem Posten} Kf8 (27... Kxh7 { [%csl Gh2,Gh7]} 28. Nf6+ {[%csl Rh7] und Matt im nächsten Zug}) 28. Ne5 $5 { einer von vielen Wegen nach Rom} Bxe5 (28... Nxe5 29. fxe5 {[%cal Rh2f2]}) 29. g6 $1 {[%csl Rf7,Yh7]} Qe7 30. fxe5 $1 Qa3 31. g7+ {[%cal Gf8e7,Ge3g5]} 1-0 [Event "Verbandsliga Süd 2015/16"] [Site "?"] [Date "2016.02.14"] [Round "6"] [White "Grill, B."] [Black "Egle, H."] [Result "1-0"] [ECO "C18"] [WhiteElo "2194"] [BlackElo "2156"] [Annotator "Rupp,Michael"] [PlyCount "59"] [EventDate "2016.??.??"] [WhiteTeam "SVE"] [BlackTeam "WD Ulm"] {In seinem Spieltagsbericht schrieb ja unser Mannschaftskapitän Bernd Grill, dass er die Eröffnung schwach gespielt habe, doch das erscheint dem Berichterstatter doch etwas allzu streng; schließlich folgte Bernd einem Pfad, den schon zahlreiche andere Anziehende zuvor begangen haben. Allerdings erscheint der wohl wirklich nicht besonders erfolgsversprechend und der nachziehende Ulmer hatte dann wohl auch an einer bestimmten Stelle die Chance auf gewissen Vorteil - viel mehr dann wohl aber auch nicht. Als er diese eine Chance verpasste, lief der Hase fortan aber anders herum ...} 1. e4 e6 2. d4 d5 {[%csl Re4]} 3. Nc3 {[%csl Ye4]} Bb4 {[%csl Ge1][%cal Gd5e4]} 4. e5 {[%csl Gf6, Gg8]} c5 {[%csl Gd4]} 5. a3 {[%csl Rb4]} Bxc3+ 6. bxc3 Ne7 7. Qg4 {[%csl Rg7] der häufigste und aggressivste Zug} cxd4 $5 {nur der vierthäufigste Zug hier nach 7...Dc7, 7...0-0 und sogar 7...Kf8} 8. cxd4 {Auch wenn dieser Zug laut meiner Datenbank schon über 150mal gespielt wurde und somit der zweithäufigste Zug an dieser Stelle ist, glaubt der Berichterstatter nicht recht daran, dass sich damit irgendwelcher Vorteil erzielen lässt} ({ Vielleicht sollte man mit Weiß hier bereits mit} 8. Qxg7 Rg8 9. Qxh7 Qc7 10. Ne2 {doch besser in die schon tausendfach gespielte Hauptvariante übergehen, die normalerweise nach 7...Dc7 entsteht}) ({Zu erwägen wäre noch} 8. Bd3 $5) 8... Qc7 $1 {[%csl Ra1,Re1][%cal Rc7c3]} 9. Bd2 $6 {[%csl Yc3] Obwohl auch das der an dieser Stelle deutlich am häufigsten gespielte Zug ist, scheint mir, dass Schwarz danach bereits so oder so gutes Spiel winkt} ({Vorzuziehen scheint mir hier} 9. Ra2 Nf5 10. Nf3) ({Nicht wirklich überzeugend wirkt wohl auch} 9. Kd1 {[%cal Gc7c3,Ga1b1]} Nf5 10. Nf3 $15) (9. Ne2 {[%csl Yc3,Rg7] möchte Houdini mit} O-O $5 $146 {beantworten, was in über zehn Partien überrachenderweise noch keiner gespielt hat.} {Das voreilige} 10. Bh6 $6 { [%cal Rg4g7] ließe sich dann bequem mit} Nf5 {[%csl Yg7,Rh6] parieren}) 9... Qxc2 $1 {am häufigsten gespielt, materialistisch und ... gut} 10. Qxg7 {[%csl Rh8]} (10. Rc1 Qe4+ 11. Qxe4 dxe4 $132 {war aus weißer Sicht vielleicht vorzuziehen, auch wenn das gleichfalls nicht schlecht für Schwarz aussieht}) ( 10. Ne2 {ließe sich z.B. (es geht auch anders) mit} Nbc6 11. Qxg7 Rg8 12. Qh6 Nxd4 $1 $15 13. Nxd4 Qb2 {begegnen, was zu einer Stellung führt, die Schwarz auch noch später in der Partie hätte erreichen können und auch hätte anstreben sollen}) 10... Rg8 {[%csl Rg7]} 11. Qh6 ({Nicht besser erscheint} 11. Qf6 Nf5 $1 {[%csl Rd4]} 12. Rc1 Qe4+ $8 {[%csl Re1]} 13. Ne2 {[%csl Rc8]} Nd7 $1 {[%csl Yc8,Rf6]} 14. f3 $8 Qd3 ({oder auch} 14... Nxf6 15. fxe4 Nxe4 $15) 15. Nc3 $8 $15) 11... Nbc6 {[%csl Rd4]} 12. Nf3 (12. Ne2 {ließe sich wie der Partiezug beantworten}) 12... Bd7 $6 $11 {Zwar ist auch das der am häufigsten Zug gespielte Zug, doch verpasst Schwarz damit wohl seine Chance auf ein Übergewicht} ({Stärker waren hier entweder} 12... Nxd4 13. Nxd4 Qb2 $15 { [%csl Ra1,Rd4]}) ({oder} 12... Qb2 $15 {[%csl Ra1][%cal Gc6d4] nebst ...Sxd4}) 13. Rc1 {[%csl Rc2]} Qb2 $5 $146 {[%csl Rd4] den möchte auch mein Schachprogramm spielen} ({Mehrmals und ausschließlich gespielt wurde an dieser Stelle bisher stattdessen} 13... Qe4+ {[%csl Re1][%cal Gf1e2,Gg8g2]} 14. Be3 (14. Qe3 Nf5 15. Qxe4 dxe4 16. Ng5 e3 $1 {[%csl Gg5,Gg8]} 17. fxe3 $8 Rxg5 18. e4 {[%csl Rg5]} Rg4 19. exf5 $11) 14... Nf5 {[%csl Ge3,Rh6]} (14... O-O-O $6 15. Ng5) 15. Qxh7 {[%csl Rg8]} Rg7 $1 {[%csl Rh7] ein guter Opferzug} 16. Qh8+ $8 {[%csl Re8]} Ke7 $8 {[%csl Rh8]} 17. Qxa8 $8 Nxe3 $8 $11 {und der schwarze Gegenangriff reicht zum remis, aber auch nicht mehr:} 18. fxe3 (18. Qxb7 $6 {[%cal Gc1c6]} Nxf1+ $1 19. Kxf1 Qd3+ {[%csl Gc1][%cal Gf1g1,Gd3a3]} 20. Ke1 Rg4 $1 {[%cal Rg4e4]} 21. Nd2 $8 {[%csl Ye4]} Rxd4 $15 {[%csl Rd2] [%cal Rd3d2]}) 18... Qxe3+ (18... Rxg2 19. Bxg2 Qxe3+ {=18...Dxe3+}) 19. Kd1 $8 Rxg2 $8 20. Bxg2 Nxd4 $8 {[%cal Re3e2] und mein Schachpogramm zeigt nach 21. Tc7 und 21.Sxd4 die Stellungsbewertung "0.00" an}) 14. Qxh7 (14. Qe3 $11) 14... O-O-O $2 ({Notwendig war stattdessen das materialistische} 14... Nxd4 15. Nxd4 ({Nachtrag: wie mir Bernd nun inzwischen mitgeteilt hat, äußerte sein Gegner in der nachträglichen Analyse, hier den Zug} 15. Ng5 $6 {[%csl Rf7] gefürchtet zu haben. Bernd habe diesem Zug während der Partie auch Beachtung geschenkt, glaubte dabei aber zurecht, dass darauf} Nb3 $1 {[%csl Rd2,Re1] [%cal Rb2d2] möglich sei und schätzte die Stellung nach} 16. Qxf7+ $8 {[%csl Re8]} Kd8 {[%csl Rd2,Re1][%cal Rb2d2] zutreffenderweise als für Weiß kritisch ein. In der Tat wäre nun} 17. Qf4 {[%csl Yd2,Ye5,Yg5] erzwungen, was nach} Nc6 $17 {[%csl Rc1,Re5] tatsächlich deutlich besser für Schwarz aussähe}) 15... Qxd4 {[%csl Re5]} 16. f4 {[%csl Ye5] Vermutlich gefiel dem Ulmer nicht, dass er nun nicht rochieren kann, aber zum einen steht der schwarze König auch unrochiert in der Mitte nicht so schlecht bzw. gefährdet und zum anderen könnte Schwarz auch mit} Bc6 $132 {die c-Linie plombieren und so ggf. doch noch zur Rochade kommen}) 15. Qb1 $1 $16 {[%csl Rb2]} ({Gut erscheint auch} 15. Qd3 $16 {, aber Damentausch gestaltet das Folgende übersichtlicher und letztlich wohl auch einfacher}) 15... Qxb1 $8 {Dazu gibt es keine Alternative} (15... Qxa3 $2 {verlöre nach} 16. Bb4 {[%csl Ra3,Gc1, Gc8][%cal Rb4e7,Rb4a3] nebst Lxe7 eine Figur}) 16. Rxb1 {Weiß hat nun einen gesunden Mehrbauern} Nf5 {[%csl Rd4]} 17. Bg5 $5 {[%csl Rd8]} Rde8 {[%csl Rd4]} 18. h4 $1 {[%csl Yh4][%cal Yh4h5] stark gespielt; Bernd klammert sich nicht kleingeistig an seinen Mehrbauern, sondern spielt stattdessen einen positionellen Trumpf aus ...} Nfxd4 {[%csl Re5][%cal Rd4f3]} 19. Nxd4 Nxd4 20. Bd3 ({gut war auch} 20. Kd2 $16) 20... Bc6 $6 ({etwas besser erscheint} 20... Kb8) 21. Rb4 $1 {[%csl Rd4] Wegen seines letzten Zuges steht dem angegriffenen Springer nun nicht das sicherere Rückzugsfeld c6 zur Verfügung} Nf5 $8 22. g4 $5 {[%csl Rf5]} (22. Rf4 $1 {[%csl Rf7][%cal Rg2g4] findet Houdini noch etwas stärker}) 22... d4 $6 {[%csl Rh1] wirkt natürlich aktiv mit dem Angriff auf den Th1, aber damit exponiert sich der d-Bauer letztlich wohl allzu sehr ...} ( 22... Ne7 $142) 23. Rh2 {[%csl Rd4,Rf5,Yh4][%cal Yh4h5,Gf5e7,Gb4d4] abgesehen davon, dass nach einem normalen Wegzug des angegriffenen Springers Weiß den Bauern auf d4 nehmen könnte, bliebe der weiße h-Bauer eine Macht; Es ist nicht recht ersichtlich, was Schwarz gegen dessen einfachen Vormarsch erfinden könnte, zumal Weiß letztlich immer noch den Unterstützungszug Lf6 in petto hätte. Insofern ist die schwarze Entscheidung absolut verständlich, reicht aber letztlich halt ebenso wenig aus wie wohl andere Züge ...} Nxh4 {[%csl Rg5]} 24. Bxh4 Rxg4 {[%csl Yd4]} 25. Bg3 {Mit lediglich zwei Bauern für die Minusfigur ohne angreifbare Ziele in der weißen Stellung besitzt Schwarz allerdings nun keine ausreichende Kompensation ...} Rd8 26. Rh7 {[%csl Rf7]} Rd7 27. Rh4 {[%csl Rg4] am unkompliziertesten, muss Schwarz nun doch den Turm tauschen, möchte er nicht sofort seinen d-Bauern verlieren} Rxh4 $8 28. Bxh4 Kc7 29. f4 a5 30. Rb1 {Mein Schachprogramm zeigt hier volle drei Bauerneinheiten Übergewicht an. Da Schwarz über kein Gegenspiel verfügt und auf Dauer der schwarze Bauer d4 nicht zu halten sein dürfte, seine Stellung zudem aber auch über die g-Linie angreifbar erscheint, war die schwarze Aufgabe an dieser Stelle sicherlich vollauf berechtigt} 1-0 [Event "Verbandsliga Süd 2015/16"] [Site "?"] [Date "2016.02.14"] [Round "6"] [White "Berning, B."] [Black "Junger, U."] [Result "0-1"] [ECO "B24"] [WhiteElo "2011"] [BlackElo "1993"] [Annotator "Rupp,Michael"] [SetUp "1"] [FEN "r1bqk2r/pp2bppp/2nppn2/2p5/4PP2/2NP2P1/PPP3BP/R1BQK1NR w KQkq - 0 7"] [PlyCount "54"] [EventDate "2016.??.??"] [WhiteTeam "WD Ulm"] [BlackTeam "SVE"] {Ulrich Junger an Brett 6 war wohl am schlechtesten aus der Eröffnung gekommen, nachdem er eine recht gängige Stellung etwas ... sagen wir mal ... recht eigenwillig (oder sagen wir etwas schöngefärbt originell) behandelt hatte...} 7. Nf3 {Diese Stellung findet sich in meiner "big database" noch rund 500mal...} Nd4 $5 {den haben dagegen laut meiner Datenbank dann nur noch vier (!) Leute schon mal gespielt...} ({für gewöhnlich folgt hier} 7... O-O 8. O-O Rb8 9. h3 b5 $13) 8. Be3 {[%csl Rd4]} ({alle bis auf einen Spieler zogen hier} 8. O-O) 8... Ng4 $146 {[%csl Re3] ...und auf den ist offenbar noch keiner gekommen!?!} ({Das offenbar schon zweimal gesehene} 8... Qb6 {macht aber letztlich zumindest auf den Berichterstatter den besseren Eindruck}) 9. Bg1 {[%csl Rd4]} (9. Bd2 $5) 9... Nxf3+ $2 {Damit gerät Schwarz nun dann wohl wirklich doch auf die schiefe Bahn...} ({Mit} 9... e5 $13 {hätte Schwarz seine vorigen Züge dagegen noch recht ordentlich rechtfertigen können}) 10. Qxf3 {[%csl Rg4]} h5 $6 {[%csl Yg4] ...und noch ein windiger Zug...} (10... Nf6 11. e5 dxe5 12. fxe5 Nd7 $14 {[%csl Yg2] war letztlich wohl vorzuziehen, auch wenn das ebenfalls besser für Weiß aussieht}) 11. h3 {[%csl Rg4]} Nh6 $6 { [%csl Rh5]} (11... Nf6 $16 {[%csl Yh5] war trotz der Möglichkeit einer folgenden Anrempelung durch} 12. e5 {[%csl Rf6] objektiv gesehen vorzuziehen}) 12. d4 $5 (12. Qxh5 {war auch sofort möglich; der Partiezug ist aber letztlich genauso gut}) 12... Qa5 ({das "geizige"} 12... g6 {[%csl Yh5]} 13. O-O-O {[%csl Gd1,Gd8][%cal Rd4c5] machte das Ganze keineswegs besser}) 13. dxc5 (13. O-O-O) (13. Qxh5) 13... dxc5 14. O-O-O Bd7 {[%cal Ge8c8]} (14... g6 $6 { [%csl Yh5] könnte zwar wiederum den Bauern h5 retten, doch nach} 15. g4 { [%csl Gf5,Gh6] stünde der schwarze Springer einfach sch...}) 15. Qxh5 $16 { Die Eröffnung ging so nun bis dato ziemlich in die Binsen; eine Kompensation für den abhanden gekommene Bauern ist hier erst einmal wohl kaum auszumachen.. .} O-O-O 16. Qf3 $6 {[%csl Gb7,Gf3,Gg2] Es ist wohl recht verwunderlich, wie schnell sich nun in der Folge dann aber tatsächlich (freilich nicht ganz ohne Zutun des Ulmers) nun dann aber doch eine Kompensation einstellt ...} Bc6 $1 { [%csl Yb7,Gf3]} 17. Rxd8+ $6 {Mein Computerprogramm suggiert jedenfalls, dass es doch einen ziemlichen Unterschied macht, ob man diesen Tausch vornimmt oder nicht} (17. Bf2 Nf5 18. Rxd8+ Rxd8 19. Rd1 $16) 17... Rxd8 {[%csl Gc6,Gf3] [%cal Gh6f5]} 18. Qe3 $6 (18. g4 {[%csl Yf5]} b5 $1 {[%csl Ra2][%cal Rb5b4]} 19. Kb1 {[%csl Ya2]} f5 $1 $44 {[%csl Gc6,Gf3] ließe Schwarz auch schon auf Augenhöhe kommen}) ({Vielleicht war hier} 18. Bf2 {[%csl Yh1]} Nf5 19. Rd1 { und vielleicht nun} Nd4 20. Qg4 $14 {[%csl Rg7] die beste Fortsetzung für Weiß}) 18... b5 $1 $40 {[%csl Ra2][%cal Rb5b4] Mein Schachprogramm sieht hier zunächst völligen Gleichstand, um dann aber alsbald schon lieber mit Schwarz spielen zu wollen...} 19. Kb1 $6 {[%csl Ya2]} (19. a3 b4 20. axb4 cxb4 21. Nb1 {sieht Houdini als die bessere Reaktion an, wonach dann} Nf5 22. exf5 Bxg2 23. Rh2 Qa6 $1 {[%cal Gh2g2,Ga6f1] laut Computer ausgeglichen bliebe}) 19... b4 $1 {[%csl Rc3]} 20. Ne2 $8 Qb5 $2 {[%cal Ga7a5] ein Fehler, da Schwarz damit die Möglichkeit verschläft, seinen Randspringer wieder ins Spiel zu bringen, was Weiß nach dem schwächlichen Partiezug in der Folge dann zu unterbinden vermag } ({bereits deutlich vorteilträchtig war stattdessen} 20... Nf5 $1 $17 {[%csl Re3]} 21. Qc1 (21. exf5 $2 Rd1+ {[%csl Rb1]} 22. Nc1 Bxg2 {[%csl Rh1]} 23. Rh2 Bd5 {[%cal Ra5a2]} 24. b3 $8 Qa3 $1 $19 {[%cal Re7f6] drohend ...Lf6}) 21... Nd6 $17 {[%csl Re4][%cal Gd6e4] und der Bauer e4 wird fallen}) 21. Bf3 {[%cal Gh6f5,Ge4f5] unterbindet ...Sf5} ({oder auch} 21. g4) 21... a5 $6 {[%cal Ga5a4] } ({energischer war} 21... Qb7 {[%cal Gh6f5]} 22. g4 {[%csl Gf5,Gh6]} f5 { [%csl Re4]} 23. Bf2 $1 fxe4 {[%csl Rf3]} (23... Nf7 $5 {[%csl Ge4][%cal Gf7d6]} ) 24. Bg2 $8 Nf7 25. Ng3 Nd6 26. Qxc5 Kb8 $44 {[%csl Gc5,Ye4,Ge7]}) ({Ebenso gut war auch sofort} 21... f5) 22. Nc1 $6 (22. g4 $16 {[%csl Gf5,Gh6]}) (22. Bf2 $16 {[%csl Gd1,Gd8,Gh1]}) 22... a4 (22... c4 {[%csl Yc1,Yd3] zieht mein Schachprogramm etwas vor} 23. Qa7 $2 Nf5 {wäre dann vorteilhaft für Schwarz}) 23. Bf2 Rd7 $2 (23... c4 $14 {[%csl Yc1,Yd3] hätte den vorteilhaften Partiezug unterbunden}) 24. Nd3 $1 {[%csl Ye5][%cal Gc5c4,Gd3e5]} b3 $5 { Offenbar wurde der Ulmer nun in der Folge das Opfer seines bisherigen hohen Bedenkzeitverbrauchs, denn er verlor nun doch peu à peu kräftig den Faden ... } (24... f6 $5 {[%csl Gd3,Ge5]}) 25. Nxc5 $2 {[%csl Rd7]} ({Nach} 25. Ne5 $16 { [%csl Rd7,Ye5] wäre Weiß wohl am längeren Hebel geblieben}) 25... bxc2+ $1 { [%csl Rb1]} 26. Kc1 $8 (26. Kxc2 $2 {scheiterte an} Bxc5 27. Qxc5 Qd3+ 28. Kc1 {[%csl Rc6]} Rc7 $19 {[%csl Gc1,Rc5,Gc7]} ({oder} 28... Qxf3 $19 {[%csl Rf2, Rh1][%cal Gc5c6,Gd7c7]})) 26... Rc7 $1 27. Re1 Qc4 $6 {[%csl Ra2]} ({Besser war } 27... Be8 $1 {[%csl Rc5]} 28. Nd3 Qc4 $11 {[%csl Ra2]}) 28. Re2 $4 {danach kippt die Partie dramatisch ...} ({Allein mit} 28. Qa3 $1 $16 {[%csl Ya2][%cal Gf3e2] konnte Weiß hier einigen Vorteil wahren}) 28... Bb5 $1 {[%csl Rc5,Yc7]} 29. Rxc2 $2 {[%csl Rc4] Ein Fehler kommt oft nicht alleine} ({Nach dem notwendigen} 29. Qa3 $8 Rxc5 $1 30. Bxc5 Bxc5 31. Rxc2 $8 Qxc2+ 32. Kxc2 Bxa3 33. bxa3 Kd7 {sollte sich Weiß letztlich aber auch nicht halten können}) 29... Bxc5 $1 $19 {[%csl Re3] Nach dem Figurengewinn ist die Angelegenheit entschieden. Es folgte noch ...} 30. Qd2 {[%csl Rc2]} (30. Qe1 Be3+ {[%cal Rc4c2] und Matt in drei}) 30... Qf1+ $1 {am genauesten} 31. Bd1 Qxf2 32. Qa5 { [%csl Rb5,Rf2]} Qe3+ (32... Be3+ 33. Kb1 Rxc2 34. Qa8+ Kc7 35. Qa5+ Bb6) 33. Kb1 Bd3 {[%csl Gb1,Gd3]} 0-1 [Event "Verbandsliga Süd 2015/16"] [Site "?"] [Date "2016.02.14"] [Round "6"] [White "Junger, W."] [Black "Wolf, R."] [Result "1-0"] [ECO "B06"] [WhiteElo "2058"] [BlackElo "2053"] [Annotator "Rupp,Michael"] [SetUp "1"] [FEN "r2qk2r/1b2bp1p/2p1p1p1/p1n1P3/n1P1NP2/P2BBN2/4Q1PP/1R3RK1 w kq - 0 23"] [PlyCount "25"] [EventDate "2016.??.??"] [WhiteTeam "SVE"] [BlackTeam "WD Ulm"] {Werner Junger an Brett 5 bekam die Variante aufs Brett, mit der er sich noch am Spielabend zwei Tage zuvor zusammen mit Bernd Grill beschäftigt hatte, was sich letztlich offenbar doch bemerkbar gemacht hat, denn er kam schon recht bald spürbar in Vorteil, wenngleich er zunächst nicht umbedingt immer die allerbesten Züge fand...} 23. Rfd1 $6 {[%csl Gd1,Yd3,Gd8] Mit diesem Zug büßt Weiß eigentlich einen erheblichen Teil seines zuvor herausgespielten schon fast gewinnträchtigen Vorteils ein, sofern Schwarz nun richtig reagieren würde...} (23. Nd6+ {[%csl Re8]} Bxd6 $8 24. exd6 Qxd6 25. Bc2 { [%csl Gb1,Rb7][%cal Rc2a4,Gf1d1]}) ({Oder vielleicht noch besser} 23. Bc2 { [%csl Gb1,Rb7][%cal Rc2a4]} Nxe4 $8 24. Rxb7 {[%csl Ra4,Re4]} Nec3 {[%csl Ya4, Re2]} 25. Qf2 {mit annähernd schon gewinnträchtigem Vorteil aufgrund der labilen Situation der schwarzen Springer und des starken weißen Läuferpaars möchte mein Schachprogramm sehen}) 23... O-O $2 ({unbedingt notwendig war hier } 23... Nxe4 24. Bxe4 {[%csl Rb7] und nun am besten} Qc7 {und Schwarz hätte passable Chancen, sich halten zu können. Nach dem Partiezug geht dagegen forciert in entscheidendem Ausmaß Material verloren...}) 24. Qc2 $2 {aber nicht so} ({Deutlich stärker waren} 24. Rxb7 $1 $18 Nxb7 25. Bc2 {[%csl Ra4, Rd8]}) ({oder auch} 24. Nxc5 Nxc5 25. Bxg6 $18 {[%csl Yd1,Rd8] mit weniger Materialgewinn, aber vorentscheidender Beeinträchtigung der schwarzen Königssicherheit}) 24... Qc7 $1 {[%csl Yb7,Gc7,Gd1] nun lässt sich für Weiß erst einmal zumindest kein Material gewinnen} 25. Nd6 $1 (25. Nf6+ $1 { findet mein Schachprogramm ungefähr gleichgut}) 25... Ba6 {Es scheint, Schwarz habe sich wieder einigermaßen berappelt, doch mit seinem nächsten Zug gelang es Werner, einen deutlicheren Vorteil festzuhalten. ..} 26. Ng5 $1 Rab8 $1 27. Nge4 $16 {[%csl Rc5]} Rxb1 $1 28. Rxb1 $1 {[%csl Rc5]} Nxe4 $2 { der entscheidende Fehler} ({unbedingt notwendig war} 28... Nxd3 $8 $16 {, wonach Weiß zwar besser stünde, aber noch nicht umbedingt in entscheidendem Ausmaß}) 29. Bxe4 $18 {[%csl Ra4,Yb1,Yb6,Yc5,Ye3][%cal Rc2a4] nun ist der schwarze Randspringer auf einmal nicht mehr zu retten und der Kampf entsprechend entschieden} (29. Nxe4 $18 {[%csl Ra4,Yb6,Yc5] hätte ebenfalls gewonnen}) 29... f5 30. Bf3 $1 {[%csl Ra4,Yb1,Yb6,Yc5,Ye3][%cal Rc2a4]} Bxd6 { hoffnungslos wie alles Andere auch...} 31. exd6 Qxd6 32. Qxa4 Qd3 {[%csl Rb1, Re3]} 33. Qb3 $5 {Nun kommt Schwarz um Damentausch nicht herum, was seine Rettungschancen aber nicht erhöht...} (33. Re1 {[%csl Ye3]}) (33. Rb3 {[%csl Rd3,Ye3]}) 33... Qxc4 34. Qxc4 Bxc4 35. Bxc6 {Ein Bauer für die Minusfigur reicht nicht aus; im 49.Zug sah Schwarz schließlich die Aussichtslosigkeit weiteren Widerstands ein} 1-0 [Event "Verbandsliga Süd 2015/16"] [Site "?"] [Date "2016.02.14"] [Round "6"] [White "Lainburg, V."] [Black "Hehn, H."] [Result "0-1"] [ECO "D00"] [WhiteElo "1939"] [BlackElo "1975"] [Annotator "Rupp,Michael"] [PlyCount "96"] [EventDate "2016.??.??"] [WhiteTeam "WD Ulm"] [BlackTeam "SVE"] {Hartmut Hehn an Brett 8 war mit Schwarz spielend mit leichtem Nachteil aus der Eröffnung gekommen. Einer ernste Ungenauigkeit packte der Ulmer Senior zunächst scharfsinnig am Schopfe, schwächelte dann aber just zu dem Zeitpunkt, als er den Sack dann fast schon zumachen konnte...} 1. d4 Nf6 2. Bg5 d5 {Nach 2...Se4 und 2...e6 die dritthäufigste Antwort auf den Trompowsky-Angriff} 3. Bxf6 {die prinzipiellste Möglichkeit - Weiß gibt das Läuferpaar ab, um die schwarze Bauernstruktur zu schwächen, was sich insbesondere in einem figurenarmen Endspiel bemerkbar machen könnte} exf6 4. e3 c6 5. Ne2 {ein selten gewählter Zug an dieser Stelle} (5. c4 dxc4 6. Bxc4 Bd6 {ist hier die Hauptfortsetzung}) 5... Na6 $5 $146 {eine Neuerung bereits im fünften Zug sieht man auch nicht alle Tage} (5... Bd6 {[%cal Ge8g8] wählten hier die meisten Nachziehenden}) 6. g3 Bf5 $1 {[%cal Ga6b4]} 7. a3 $5 {[%csl Yb4]} ({Nach} 7. Bg2 {scheint} Nb4 $5 {[%csl Rc2] Weiß tatsächlich etwas beunruhigen zu können:}) 7... Be4 {[%csl Rh1] lässt den vorigen Zug des Ulmers irgendwie doch als Ungenauigkeit erscheinen, kommt der weiße Königsflügel nun doch etwas komisch zu stehen ...} 8. Rg1 $8 {Was jetzt irgendwie nach Chess960 bzw. Shuffle-Schach mit ausgeloster Figurengrundaufstellung aussieht, erscheint zwar wohl nicht sonderlich vertrauenserweckend, aber da er bald Sc3 oder Sd2 folgen lassen kann, was dann einen neuerlichen Läuferzug nahelegt, steht Weiß wohl noch nicht so schlecht, wie es manchem vielleicht scheinen mag} Qa5+ $6 {das vermag zumindest dem Berichterstatter aber nicht mehr zu gefallen, wird Schwarz doch schon bald mit der Anrempelung b2-b4 rechnen müssen} (8... Bd6 {[%csl Ye2,Yf4][%cal Ge8g8]}) 9. Nd2 {[%cal Gb2b4]} Bg6 (9... Bd6 $6 10. b4 {[%csl Ra5][%cal Gd2e4]}) 10. Nf4 $132 Bd6 11. h4 {[%cal Gg3g4,Gh4h5]} Bf5 $1 12. Bd3 (12. g4 $5 {[%csl Rf5] [%cal Gd1f3]}) 12... Bxd3 13. Nxd3 f5 $6 {[%csl Ye4] ein etwas leichtsinniger Zug, den Weiß nun aber (im Gegensatz zur nächsten schwarzen Ungenauigkeit) nicht ausnutzte...} (13... O-O $142 $13) 14. Kf1 $6 ({Mit} 14. g4 {[%csl Yg1] [%cal Yg4f5] konnte Weiß den Bauernzug als Aufrollpunkt nutzen und so der der Stellung seines Turms auf g1 einen Sinn verleihen:} f4 {wahrscheinlich noch das Beste} 15. Qf3 $1 ({Nach} 15. exf4 O-O-O {[%cal Gd8e8] könnte Schwarz mit guter Kompensation rechnen}) 15... fxe3 16. Qxe3+ {[%csl Re8]} Kf8 {[%cal Ra8e8]} 17. O-O-O Re8 $14 {[%csl Re3]}) ({Gut war entsprechend auch} 14. Qf3 { [%csl Rf5]} g6 {und nun eben} 15. g4 {[%csl Rf5,Yg1][%cal Rg4f5]}) 14... Qd8 { geht einem etwaigen b2-b4 aus dem Weg} 15. Qf3 $14 {[%csl Rf5]} g6 (15... Qd7 { [%cal Ge8c8]}) 16. Kg2 $5 {[%cal Gg2h1]} (16. g4 $5 {war nach wie vor gut spielbar}) 16... h5 17. c4 {[%csl Rd5]} Nc7 {[%csl Yd5]} 18. c5 {[%csl Rd6]} ({ oder auch} 18. b4) 18... Be7 19. b4 O-O 20. Nb3 ({Nach} 20. a4 {wäre das aktiv anmutende} a5 $6 {[%csl Ga8][%cal Ga5b4] nicht gut wegen} 21. b5 $1 cxb5 22. axb5 $16 Nxb5 23. Rab1 {[%csl Rb5,Rb7]} Qd7 24. Rgc1 $1 {[%csl Yb1,Yb5,Rd5, Gf3][%cal Rd3e5]}) 20... Bf6 {[%csl Yd3,Ye5]} 21. Na5 {[%csl Rb7]} (21. a4) 21... Rb8 22. Rgb1 {[%cal Ga3a4,Gb4b5]} Qe7 {[%csl Ye5,Yf8]} 23. a4 {[%cal Gb4b5]} a6 {[%csl Yb5]} 24. Nf4 {[%csl Gd5] In dieser Stellung, in der Schwarz zwar passiv steht, Weiß aber dennoch angesichts der Statik der Stellung wohl nur über einen kleinen Vorteil besitzt, leistet sich Hartmut nun zunächst eine ernste Ungenauigkeit, die Weiß dann plötzlich eine aktive Spielmöglichkeit eröffnet...} Rfe8 $2 {sieht eigentlich nach einem ganz normalen Zug aus, aber...} 25. b5 $3 {[%csl Rc6] Was für ein Zug - der Bauer zieht auf ein dreifach überdecktes Feld! Hiermit zeigte sich der rund achtzigjährige Ulmer Senior, der immer noch über eine beachtliche Spielstärke verfügt, (zunächst noch) voll auf der Höhe...} axb5 26. axb5 Qd7 {[%csl Yc6]} (26... Nxb5 $2 {ging nicht wegen} 27. Rxb5 $18 ({oder auch} 27. Nxd5 $18 {[%cal Gc6d5,Gb1b5]}) 27... cxb5 {[%csl Rd5]} 28. Nxd5 {[%csl Ya5, Yd5,Re7] und Schwarz wäre bereits chancenlos:} Qe6 {[%csl Yf6]} (28... Qd8 29. Nxb7 $1 {[%csl Gb7,Gf3][%cal Gb8b7,Gd5f6] ließe die Springer wirbeln}) 29. Nc7 {[%csl Re6,Re8]} Qc8 30. Nxe8 Qxe8 31. Nxb7 {[%csl Yc5,Yd4][%cal Gb7d6]}) ({ Das relativ wohl noch beste} 26... cxb5 27. Nxd5 {[%csl Gb1,Gb5,Gc7,Re7] ist natürlich auch vorteilhaft für den Anziehenden, war aber dem Partiezug aber dennoch vorzuziehen}) 27. bxc6 bxc6 28. Qd1 $2 $14 {[%cal Gd1a4]} ({Lässt eine große Chance aus! Mit} 28. Rb6 $1 $18 {[%csl Yc5,Rc6][%cal Yb8b6,Yc5b6] wäre der Ulmer Senior dagegen absolut gewinnträchtig zu stehen gekommen! Mein Houdini möchte danach lieber den Bauern c6 kampflos aufgeben, als durch Turmtausch einen weißen Freibauern auf b6 auftauchen lassen.}) 28... Rb5 { [%csl Yb6] unterbindet nun die zugs zuvor ausgelassene Möglichkeit} ({oder vielleicht noch einen Tick besser} 28... Nb5) 29. Rxb5 (29. Nd3 $14) 29... Nxb5 30. Qc2 $6 (30. Nd3 $14 {[%csl Gc6][%cal Gd3b4]}) 30... Ra8 $1 {[%csl Ga1]} 31. Nb3 {[%csl Ya1]} Rxa1 32. Nxa1 Qa7 {[%csl Ra1]} (32... Bd8 $11 {nebst Lc7}) 33. Qb1 Nc3 {[%csl Ga1,Ga7,Rb1]} 34. Qb2 {[%csl Rc3]} (34. Qc1 $1 Ne4 35. Nc2 {war wohl genauer}) 34... Ne4 $1 $11 {[%csl Ya1,Ya7,Gb2,Gf6][%cal Ge4c5] Zunächst dachte der Berichterstatter beim folgenden Partiezug an einen einfachen Bauerneinsteller, aber bei näherem Hinsehen erkennt man, dass die schwarze Drohung, auf c5 unter Ausnutzung der Fesselung des weißen Bauern d4 zu nehmen, gar nicht einfach zu bedienen ist, muss doch die weiße Dame ihren Eckspringer gedeckt halten ...} 35. f3 $2 {[%csl Re4] Das ist jedenfalls der falsche Weg, den Nachziehenden auf c5 zugreifen zu lassen} ({Bessere Fassungen waren} 35. Nc2 Qxc5 {[%csl Gb2,Gf6]} (35... Nxc5 36. Qc3 $14 {nebst Dxc6}) 36. Qb8+ { [%csl Rc5,Rg8]} Qf8 $8 {und Weiß vermag das Stellungsgleichgewicht zu halten, u.a. mit} 37. Qxf8+ Kxf8 38. Nb4 $11 {[%csl Rc6] und Weiß holt sich den Minusbauern zurück}) ({Oder auch} 35. Nb3 Nxc5 36. Nxc5 Qxc5 {[%csl Gb2,Gf6]} 37. Qb8+ {[%csl Rc5,Rg8]} Qf8 $8 38. Qc7 $44 {[%csl Rc6,Yf4][%cal Yf4d3,Yd3c5, Yd3e5] und obwohl Schwarz hier seinen Mehrbauer mit ...De8 oder ...Da8 halten kann, sichert die wirksamere Leichtfigur Weiß hier gleiche Chancen}) (35. Nc2) 35... Nxc5 $1 $15 36. Nc2 {[%csl Ga7] erst damit wird die weiße Dame wieder beweglich, aber ein Bauer ist nun erstmal weg} Ne6 $5 (36... Nb7) 37. Nd3 $2 { Nach diesem noch größeren Malus kippt die Partie nun bereits entscheidend...} c5 $1 $19 {[%csl Gb2,Gf6]} 38. Ne5 $6 cxd4 ({Noch stärker scheinen} 38... Bxe5 39. dxe5 Qa5 {[%cal Ga5d2]}) ({oder sofort} 38... Qa5 {[%cal Ga5d2]}) 39. exd4 Nxd4 {[%csl Ge5,Gf6]} (39... f4 $5 {findet Houdini noch einen Tick stärker}) 40. f4 $6 {[%csl Rd4,Ye5]} (40. Qxd4 Qxd4 41. Nxd4 Bxe5 {sollte Weiß letztlich wohl auch nicht halten können}) 40... Nxc2 41. Qxc2 Bxe5 $1 $19 { tauscht den starken Springer ab, der im Verbund mit einer Dame ja oft stärker ist als D+L, und wickelt in ein klar gewonnenes Damenendspiel ab.. .} 42. fxe5 Qe3 {[%csl Re5] Die Angelegenheit ist nun klar, da sich der schwarze König vor Schachgeboten gut verstecken kann} 43. Qc7 {[%csl Ye5]} Qe2+ 44. Kg1 Qe3+ 45. Kg2 f4 $1 {[%csl Rg3]} 46. gxf4 (46. Qd8+ Kh7 $19 {wäre nicht besser}) 46... Qe2+ $1 {die Dame möchte natürlich gerne die Bauern jeweils mit einem Schachgebot mitnehmen} 47. Kh1 (47. Kg1) 47... Qf1+ $1 48. Kh2 Qxf4+ {[%csl Rh4]} 0-1 [Event "Verbandsliga Süd 2015/16"] [Site "Uhingen"] [Date "2016.02.14"] [Round "6"] [White "Fleischer, F."] [Black "Rupp, M."] [Result "1/2-1/2"] [ECO "C95"] [WhiteElo "2124"] [BlackElo "2197"] [Annotator "Rupp,Michael"] [PlyCount "98"] [EventDate "2016.??.??"] [WhiteTeam "WD Ulm"] [BlackTeam "SVE"] {Nachdem der Berichterstatter in der letzten Spielrunde (zum wiederholten Male) eine ordentliche Stellung noch zu verlieren vermochte und nach gemeinsamer Abschätzung darüber, in welchen Mannschaftsteilen gegen den Ulmer Gegner am ehesten Punkte gewonnen werden könnten, stand diesem der Sinn danach, etwas Solides aufs Brett zu bringen. Zwar konnte der Berichterstatter in der letzten Begnung mit Frank ihn mit einer Französischen Verteidigung böse reinlegen, doch diese erneut aufs Brett zu bringen, schien ihm dann doch allzu anmaßend zu sein. Da man ja auch schon zuletzt etwas zur Modernen Verteidigung veröffentlich hatte, brachte der Berichterstatter dann das zu Brett, was er eröffungstechnisch in letzter Zeit am meisten studiert hatte...} 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 Nf6 5. O-O Be7 6. Re1 {[%csl Re5][%cal Ra4c6]} b5 7. Bb3 d6 8. c3 O-O 9. h3 {[%csl Gc8,Gg4] Soweit kam das vorab von mir Erwartete aufs Brett, hatte Frank doch in der einzig mir von ihm auffindbaren offenen Partie dasselbe gespielt. Bekanntlich hat in dieser eigentlichen Ausgangsstellung des "Geschlossenen Spaniers" Schwarz die Qual der (Varianten-) Wahl...} Nb8 {[%cal Gb8d7,Yc7c5,Yc8b7] Da ich vor geraumer Zeit das Repertoirebuch des moldawischen GM Viktor Bologan gekauft hatte, in der diese sog. Breyer-Variante propagiert wird und zuletzt eben diese näher studiert hatte, wollte ich das Angelesene nunmal ausprobieren... Der für den Unkundigen womöglich etwas widersinnig erscheinende Springerzug - da nach Tempoverlust aussehend - möchte diesen auf das alternative Entwicklungsfeld d7 spielen, das dem Lc8 auf b7 freie Sicht und Wirkung gegen e4 verschafft und vor allem auch den potenziellen Bauernhebel c7-c5 möglich macht...} 10. d4 { [%csl Re5]} Nbd7 {[%csl Ye5]} 11. Nbd2 Bb7 {[%csl Ge4]} ({eine böse Überraschung erlebte schon der eine oder andere auch starke Spieler nach dem unglücklichen} 11... Re8 $4 12. Bxf7+ $1 {[%csl Re8,Rg8] mit sofortiger Gewinnstellung! (} Kxf7 13. Ng5+ {[%csl Rd8,Rf7][%cal Gg5e6] nebst Se6 und Damengewinn)}) 12. a4 {(!)} ({Die Hauptfortsetzung} 12. Bc2 {[%csl Ye4][%cal Gd2f1]} Re8 13. Nf1 {hatte Frank bei der besagten Partie gespielt, wo dann nach dem atypischen} Nf8 ({normal ist} 13... Bf8 {[%cal Gg7g6,Gf8g7]}) 14. Ng3 Ng6 {mit einem stärkeren Gegner sogleich Remis vereinbart wurde}) 12... c5 $1 {[%csl Gd4] laut GM Bologan} 13. Bc2 $1 {[%csl Ye4][%cal Gd2f1] (!) Die zuletzt gesetzten Ausrufezeichen stehen nicht umbedingt für die objektive Überlegenheit von Franks Zügen, sondern insbesondere dafür, damit Schachfreund Rupp in den Bereich von Bologans Buchausführungen bugsiert zu haben, den er am wenigsten noch im Kopf präsent hatte und der nach Meinung Bologans eine (zit.) "perfekte positionelle Falle" beinhaltet - in die der Berichterstatter natürlich sogleich hineinstolperte...} Re8 $6 {Das ist zwar der deutlich am häufigsten gewählte Zug an dieser Stelle, stellt aber nach Meinung Bologans offenbar eine ernste Ungenauigkeit dar... Im Nachhinein konnte sich der Berichterstatter erinnern, das auch gelesen zu haben, aber er konnte sich (aus welchen Gründen auch immer) daran während der Partie nicht mehr daran zu erinnern. Letztlich hoffte er dabei einfach, durch Zugumstellung noch in die Varianten zu kommen, die er zuvor studiert hatte und was auch durchaus noch möglich gewesen wäre...} ({Richtig ist nach GM Bologans Meinung stattdessen} 13... Qc7) 14. Nf1 ({Stark ist laut GM Bologan hier} 14. d5 $1 {[%cal Gb2b3,Yc3c4,Yd8c7]} c4 $1 {[%csl Gb3] ein Pflichtzug, da Weiß ansonsten entweder b2-b3 zieht oder auch - wie Bologan im Fall von 14...Dc7 explizit erwähnt 18.c4, was dann jeweils jegliche Gegenspielmöglichkeit für Schwarz am Damenflügel unterbinden würde} 15. b4 $1 {[%csl Yc5] ist das, was GM Bologan als "perfekte positionelle Falle" ("that´s what makes this line a perfect strategic trap") bezeichnet! Offenbar war die aber dann doch wenigstens so gut getarnt, dass die mein Kontrahent auch nicht zu entdecken vermochte ;)} cxb3 16. Nxb3 Qc7 {[%csl Rc3]} 17. Bd3 $1 {[%csl Rb5] Bologan weist darauf hin, dass diese "exzellente Idee" (Bologan) von IM Kukhutdinov entdeckt wurde; Weiß plane, den schwarzen Springer nach 17...bxa4 18.Txa4 Sb6 19.Ta3! anschließend mit Lxc4 abzutauschen, sofern der nach c4 springt. Bologan erwähnt weiter:} Qxc3 (17... Reb8 18. Bd2 {[%csl Yc3] Bologan}) 18. Be3 $36 {[%csl Rb5][%cal Ga1c1]} Qc7 {und nun} 19. Nfd2 $5 {[%csl Yc6,Gc7] [%cal Gd1c1,Yb3a5,Ya5c6] "die Figur umgruppierend, die der Schlüssel dafür ist, Druck gegen den schwarzen Damenflügel zu entwickeln" (Bologan). Weiß plane, die Damen mittels Dc1 abzutauschen, den Bauern durch Tausch auf b5 zurückzugewinnen und dann eine "Krake" (also einen Springer) auf c6 zu installieren. Schwarz könne letzteres zwar nun mit} b4 {[%cal Gd1c1,Gc7c3] verhindern, aber dann käme} 20. Rc1 {[%csl Rc7]} Nc5 (20... Qb8 21. Nc4 { [%csl Gb6][%cal Ga4a5] gefolgt von a4-a5; Bologan}) 21. Nxc5 dxc5 22. Nb3 { [%csl Rc5]} Nd7 {[%csl Yc5]} 23. Re2 {[%cal Ge2c2]} Rec8 24. Rec2 {[%csl Gc5]} Qd8 25. Be2 {[%csl Gc5,Gc8][%cal Ge2g4] (mit der Idee Lg4; Bologan)} a5 26. Bb5 {(drohend d5-d6; Bologan)} Bf8 {"und Weiß beweist, dass er mit dem prophylaktischen} 27. Kh2 {[%csl Rb7,Rc5,Yd5] völlig dominiert" (Bologan)}) 14... Bf8 15. d5 {[%csl Rb7][%cal Gb2b3] nun, da der weiße Springer nicht mehr auf d2 steht, erscheint dieser Vorstoß tatsächlich weniger effektiv wie zuvor} (15. Ng3 {war stattdessen nun wohl zumindest flexibler und unverbindlicher}) 15... c4 $1 $11 {[%csl Yb3][%cal Gd7c5] unbedingt angebracht, da Weiß ansonsten b3 oder b4 folgen ließe, ohne dass Schwarz am Damenflügel dann noch auf Gegenspielmöglichkeiten hoffen könnte} 16. Bg5 $5 $146 {Der Schlingel!} ({Nach} 16. Ng3 g6 {wäre man nämlich durch Zugumstellung wieder in den Variantenkomplex gekommen, den ich in Bologans Buch gut studiert hatte!} ) 16... h6 {[%csl Rg5]} (16... Nc5 {war die andere Möglichkeit, die ich ernsthaft erwogen hatte, dann aber wegen} 17. axb5 axb5 18. Rxa8 {[%csl Rd8] [%cal Gd8a8,Gg5f6] nicht gewählt hatte, da Schwarz hier wegen der Möglichkeit Lxf6 schlecht mit der Dame wiedernehmen kann und der La8 dann doch länger bräuchte, um wieder ins Spiel zu kommen}) 17. Be3 Qc7 {[%csl Gc5] } ({Sofortiges} 17... Nc5 {[%cal Ge3c5] hält Bologan in diesem Variantenkomplex wegen der Möglichkeit} 18. Bxc5 {meist für problematisch, wenn dann Schwarz wie hier mit seinem d-Bauern wiedernehmen müsste}) 18. Ng3 { [%cal Gg3f5]} g6 {[%csl Yf5]} ({Bei} 18... Nc5 {[%cal Gg3f5,Gf6e4]} 19. Nh2 { [%cal Gh2g4] könnte Schwarz nicht verhindern, dass Weiß Sg4 folgen lassen könnte (was nicht heißen soll, dass das automatisch Vorteil versprechen würde)}) 19. Nh2 {[%cal Gh2g4]} h5 {[%csl Yg4] deswegen also zuvor . ..g6} 20. Qd2 {[%cal Ge3h6] eröffnet die Möglichkeit, vielleicht mit Lh6 den schwarzen Fianchettoläufer zu tauschen} ({Mit} 20. Nf3 $5 {[%cal Gf3g5] und der Möglichkeit, den Springer vielleicht nach g5 zu bringen, hätte man vielleicht eine mögliche Schattenseite der schwarzen Reaktion ausnutzen versuchen können}) 20... Nc5 $11 {[%csl Yc5][%cal Ye3h6] möchte Weiß insbesondere auch vor die Frage stellen "Läufer tauschen, damit aber den Sc5 unanfechtbar machen?"} 21. Bg5 {[%csl Rf6]} (21. Nf3 $5 {[%csl Ge4][%cal Gf3g5] }) 21... Bg7 $146 {ob wie ich nach g7 oder doch e7 - Schwarz hat sicherlich so oder so eine sehr solide Position} ({gespielt wurde bereits} 21... Be7 {[%csl Yf6]} 22. Ra3 {[%cal Ge1a1] was aber auch völlig okay für Schwarz aussieht}) 22. Qe2 {[%csl Ye4,Gh5] Ein Anflug von gewisser Ratlosigkeit?} ({Zielstrebiger erschien mir schon während der Partie jedenfalls} 22. Rf1 {[%csl Yd2,Yg5] [%cal Gf2f4,Gf6h7] , um mit dem Vorstoß f2-f4 zu liebäugeln. Käme es dazu, ließe sich die mögliche Riposte ...Sh7 mit f4-f5 beantworten, ohne dass der Lg5 undeckt wäre, wie dies nach dem Partiezug 22.De2 der Fall wäre}) 22... Reb8 $5 {[%cal Gb7c8] Hätte ich nicht Bologans Buch gelesen, wäre ich wohl nicht auf diesen doch wohl etwas überraschenden Turmschwenk gekommen, der auch den Folgezug vorbereiten soll...} 23. Nf3 Bc8 {[%csl Gb2][%cal Gb5a4] Der Läufer soll nach d7 gebracht werden, von wo aus er den weißen a-Bauern vor eine Erklärung stellt. Auch kann es sich als nützlich erweisen, dass Feld f5 zu beäugen, da Weiß ansonsten irgendwann vielleicht mal Sh4 spielen könnte und dann u.U. als Opferzug einen Springer nach f5 spielen kann} 24. Nd2 $11 { [%csl Gb2][%cal Gb5a4,Gd2c4] immerhin ist dieser nützliche Zug durch 22.De2 möglich geworden} Bd7 {[%csl Ra4] Quo vadis, Bauer a4?!} ({verfrüht wäre} 24... Nxa4 $6 25. Bxa4 bxa4 26. Qxc4) 25. a5 $5 {Zunächst dachte ich, das wäre ein Fehler, doch letztlich kann man den an dieser Stelle doch spielen... Nach längerem Nachdenken spielte ich das mir erst gegen später in den Sinn gekommene} (25. axb5 $11) 25... Rf8 $5 $11 {[%cal Gf6h7,Gh5h4,Gf7f5] sieht vielleicht zunächst widersinnig aus, mit diesem Turm nun wieder wegzuziehen, doch darf man nicht vergessen, dass der Turmzug zuvor die Möglichkeit eröffnet hatte, den schwarzfeldrigen Läufer aktiver zu stellen. Schwarz plant nun ...Sh7 nebst ...h4 und ...f5} ({In einer adäquaten Position spielte GM Giri einmal} 25... Nb7 {[%csl Ra5] und vermochte danach sogleich, den weißen a-Bauern zu gewinnen, doch hier funktioniert das nicht, da Weiß einfach} 26. Ra2 {spielen kann, wonach sich Weiß nach} Nxa5 {mit} 27. Rea1 $11 {[%csl Ra5,Ra6] seinen Bauern sogleich zurückholen könnte. In der erwähnten Partie von Giri war stattdessen der Läufer noch auf c8 gestanden, was diese Möglichkeit unterbunden hatte}) ({Recht lange dachte ich hier über} 25... b4 $5 {[%csl Yb8,Rc4] nach, was eben aktiv und in verschiedenen Varianten auch für mich gut aussah, doch aufgrund des geschwächten Bauern c4 war ich mir offenbar nicht zu Unrecht nicht sicher, ob Schwarz sich das wirklich erlauben kann. Tatsächlich scheint mein Schachprogramm der Zug nicht ganz zu überzeugen}) (25... Bc8 {[%csl Ra5][%cal Rc5b7] , das nun vielleicht wirklich ...Sb7 nebst Bauerngewinn drohen könnte, kann Weiß entsprechend einfach mit} 26. Ra2 $5 {[%cal Gc5b7,Ge1a1] nebst ggf. Tea1 parieren}) 26. Be3 $5 {geht dem Tempogewinn ...Sh7 aus dem Weg} Rab8 $11 {Nach wie vor steht Schwarz zumindest bombensicher} 27. f3 $6 {eine überflüssige Überdeckung des Bauern e4, die letztlich lediglich die dunklen Felder schwächt} h4 $1 {[%csl Rg3] dieser Zug wäre auch zugs zuvor schon nicht schlecht gewesen, ist hier nun jedoch noch effektiver} 28. Ngf1 Nh5 {[%csl Gf4,Yg7][%cal Gh5f4,Ye3f4,Ye5f4] der möchte natürlich nach f4. Würde er dort dann getauscht werden, würde sich die Diagonale für den schwarzen Fianchettoläufer öffnen} ({Nicht schlecht war auch} 28... Nh7 $5 29. Qf2 {[%csl Rh4]} f5 $5 {eine Computeridee, den Bauern h4 einfach feilzubieten. Auf das sofortige} 30. Qxh4 {könnte folgen:} f4 31. Bxc5 $8 (31. Bf2 $4 g5 {[%csl Rh4]} 32. Qh5 Be8 $19 {[%csl Rh5] mit Damenfang}) 31... Qxc5+ 32. Qf2 $8 Qxf2+ 33. Kxf2 Bf6 $44 {[%cal Gf6h4,Yh7g5]}) 29. Qf2 $1 {[%csl Gc5,Rh4] Frank findet in der Folge den richtigen Weg, um mit etwas Mühe ein ungefähres Stellungsgleichgewicht wahren zu können ...} ({Nach} 29. Bg5 {[%csl Rh4] könnte Schwarz bereits eine spürbare Initiative entwickeln; man sehe z.B.} Nf4 {[%csl Re2,Gg7][%cal Gg5f4,Ge5f4]} ({oder ähnlich z.B. auch } 29... Bf6 30. Bxf6 Nxf6 31. Qf2 {[%csl Rh4]} Nh5 $5 {[%cal Gh5f4]} 32. Qxh4 Kg7 $1 {[%csl Gf6,Gh4,Gh6][%cal Gh5f4] mit sehr guter Kompensation aufgrund der schwarzfeldrigen Dominanz}) 30. Qe3 Ncd3 {[%csl Rb2,Re1]} 31. Bxd3 Nxd3 { [%csl Rb2,Re1][%cal Gf7f5]} 32. Reb1 {und nun könnte Schwarz nach Ansicht meines Schachprogramms auch den angegriffenen Bauern h4 mit} f5 {einfach einstehen lassen, da Schwarz nach} 33. Bxh4 {und nun z.B.} b4 $36 {nicht zuletzt aufgrund seines bestens platzierten Springers mit voller Kompensation rechnen könnte}) 29... Bf6 {[%csl Yh4][%cal Gh5f4]} ({Selbst} 29... Nf4 30. Qxh4 Ncd3 $44 {[%csl Rb2,Yd3,Re1] war gut spielbar}) 30. f4 $1 {ansonsten könnte Schwarz Sf4 folgen lassen, wonach ein Nehmen des Springers immer die Diagonale für den schwarzen Läufer öffnen würde} (30. Bxc5 $6 { verschlechterte zwar die schwarze Bauernstruktur, aber gibt auch die dunklen Felder am Königsflügel preis} dxc5 $15 {[%csl Rf4,Rg3]}) 30... Nxf4 {Nun endlich also doch der erste Figurentausch (was mich schon während der Partie schmunzeln ließ)! Sorry, aber Frank hat mich dazu ja mehr oder weniger genötigt, oder etwa nicht?! Schon während der Partie ging dem Berichterstatter durch den Kopf, dass er sicherlich noch nie eine Partie gespielt hatte, in der so lange keine Figur abgetauscht wurde. Nach der Partie dachte er, dass das letztlich wohl nicht allzu weit von einem möglichen Rekord für den spätesten ersten Abtausch liegen dürfte und so hat der Berichterstatter spaßeshalber mal etwas recherchiert... ...um dann alsbald auf die folgende Partie zu stoßen, die ihn dann doch Bauklötze staunen ließ: https://www.schachburg.de/threads/613-Längste-Partie-ohne-Abtausch Tatsächlich scheint das aber nicht irgendwie arrangiert gewesen zu sein!?! Ob das nun tatsächlich DER entsprechende "guinessreife Weltekord" darstellt, weiß der Berichterstatter allerdings nicht, doch könnte der jedenfalls kaum glauben, dass dem nicht so sein sollte!?!} 31. Bxf4 exf4 32. Qxf4 {[%csl Rf6]} Kg7 {Der Lf6 hat hier zwar auch eine offene Diagonale, aber aufgrund der geöffneten f-Linie kann Weiß nun mehr Druck entwickeln, als wenn Weiß auf f3-f4 verzichtet hätte...} ({Das interessante Bauernopfer} 32... Bg7 $5 { Houdini} 33. Qxh4 b4 $5 34. Nf3 bxc3 35. Ng5 {[%csl Rg8][%cal Rh4h7]} Rfe8 $11 {[%cal Gh4h7,Gg8f8] scheint ein dynamisches Gleichgewicht zu ergeben}) 33. Ne3 {[%csl Gf6][%cal Ge1f1]} Bc8 $1 {[%csl Yc8,Yf5][%cal Gc7e7] ermöglicht die Deckungsmöglichkeit De7} 34. Nf3 {[%csl Rh4]} (34. Rf1 Qe7) 34... Rh8 {[%csl Yh4][%cal Gh8h5]} ({Einen Tick stärker war vielleicht doch das natürlich gleichfalls angedachte} 34... Qe7 $1 {[%csl Yh4]} 35. Ng4 {[%csl Rh4][%cal Rg4f6]} ({die potenzielle Möglichkeit, in der Folge mal} 35. Nf5+ {spielen zu können, ließ mich von ...De7 Abstand nehmen, doch hier sogleich funktionierte das jedenfalls noch nicht:} gxf5 36. exf5 Qd8 37. Qg4+ Kh6 $1 38. Qf4+ Kh7 $19) 35... Bxg4 36. Qxg4 b4 $5 {[%csl Yb8]} 37. Nd4 {[%cal Rd4c6]} Qc7 $15 {[%cal Gb4c3]} {Nun könnte sich nach} 38. Nc6 {[%csl Rb4,Rb8] folgende interessante Abwicklung ergeben:} bxc3 $1 39. e5 dxe5 40. bxc3 $8 e4 $1 {[%csl Rc3]} 41. Nxb8 Rxb8 42. Re3 {[%csl Yc3]} Rb2 {[%csl Rc2]} 43. Bxe4 Qa7 $1 { [%csl Ga7,Gg1] und mein Schachprogramm Houdini möchte nach dem nun erzwungenen } 44. Kh1 {und nun} Nd3 $1 45. Rxd3 $8 cxd3 46. Bxd3 $15 {lieber mit Schwarz spielen}) 35. Rf1 $11 Rb7 {[%csl Yf7]} (35... Qe7 {[%csl Yf6][%cal Gb8b7]}) 36. Rae1 (36. Rf2 $5 {[%csl Gf6,Gf7][%cal Ga1f1] mit der Idee Taf1 war erwägenswert, wenngleich wohl auch nicht stärker als die Partiefortsetzung}) 36... Qe7 37. Ng4 {[%csl Gf1,Gf6]} Bxg4 $8 {Schwarz kommt nicht umhin, sein Läuferpaar abzugeben} 38. Qxg4 {[%csl Ge7,Gg7][%cal Gf3d4,Gd4f5,Gd4c6] Erst jetzt bekam ich die weiße Drohung Sd4 nebst Sf5+ oder auch Sc6 auf den Schirm} (38. hxg4 $6 {[%cal Gg4g5] hielt ich während der Partie eigentlich für gefährlicher, begünstigt aber wohl nach} Nd7 $1 $15 {[%cal Gg4g5,Gf6e5] Schwarz}) 38... Rh5 $5 {[%csl Gf5]} (38... Be5) 39. Nd4 {[%csl Gg4,Gg7][%cal Rd4f5] mit der Drohung Sf5+} Rg5 {[%csl Rg4][%cal Gd4f5,Gg6f5]} 40. Qf3 $6 { [%csl Gf6] etwas der am Ende noch aufgetretenen Zeitnot geschuldet} (40. Qe2 $142 $11) 40... Rg3 $1 {[%csl Rf3]} 41. Qf2 {[%csl Gc6,Ge7,Yf1,Yf2,Rf6][%cal Rd4c6] Immerhin droht nun Sc6 mit Figurengewinn auf f6} Be5 ({vielleicht noch einen Tick stärker war} 41... Qe5 $5 42. Nc6 Qg5 {[%csl Yf6,Gg2][%cal Rg3h3]}) 42. Re3 {[%cal Gd4c6]} (42. Nc6 Qg5 {[%csl Gg1,Gg5][%cal Rg3h3]} 43. Kh1 $15) 42... Qg5 {[%csl Re3] gespielt, da ich darin eine Falle für Weiß entdeckt hatte} ({Im Nachhinein würde ich aber dennoch wohl} 42... b4 $1 {[%csl Gb7]} 43. Rxg3 hxg3 $15 {spielen wollen}) 43. Rf3 $1 {[%csl Rf7][%cal Rf3f7] mit der Gegendrohung Txf7+} (43. Nf3 $2 {[%csl Rg5]} Rxg2+ $1 $19 {[%csl Rf2,Rg1]} 44. Qxg2 $8 Qxe3+ {[%csl Rg1] war das, worauf ich gehofft hatte}) 43... Kh8 $5 { [%csl Gg2][%cal Gf3f7,Gb7f7]} (43... Rxf3 44. Nxf3 Qf4 $5 $15 (44... Qg3 $15) 45. Qxh4 Qxh4 46. Nxh4 b4 47. Nf3 Bf6 $15) (43... f6 $5 $15 {gefiel mir nicht recht, wird doch dabei das Feld e6 geschwächt, was Weiß aber wohl nie wird ausnutzen können} 44. Nc6 Rxf3 45. Qxf3 Qg3 $5) 44. Nc6 {[%cal Gc6e5] drohend Sxe5 nebst ggf. Txf7} (44. Kh1 $1 f6 $1 $15) 44... Rxf3 $1 45. Qxf3 Kg7 (45... Qg3 $6 {wäre etwas verfrüht wegen} 46. Qxg3 Bxg3 $8 47. Nd8 $1 $11 {[%csl Rb7,Rf7]}) ({Nach} 45... Bg3 $5 {wäre jedenfalls der Damentausch mittels} 46. Qf6+ $6 Qxf6 47. Rxf6 {nicht zu empfehlen:} Kg7 48. Rf3 Rc7 $15 {nebst ... Tc8-e8. Eine solche Konstellation hätte auch noch etwas später in der Partie entstehen können, weswegen ich an dortiger Stelle darauf noch eingehen möchte...}) 46. Kh1 Bg3 ({Im Nachhinein würde ich an dieser Stelle wohl probieren:} 46... Qg3 $15 {[%csl Rh1][%cal Rg3h2]} {Nach} 47. Qxg3 (47. Kg1 $5 {[%cal Gg3h2,Gg1f2]}) 47... Bxg3 {scheint es zunächst vielleicht, dass Weiß sicher steht, aber mit der Umgruppierung des schwarzen Turmes nach e8 könnten vielleicht doch Chancen auf mehr entstehen; man sehe z. B.} 48. Kg1 Rc7 49. Rd1 Rc8 50. Kf1 Re8 {[%csl Re4][%cal Rc5e4]} 51. Nb4 $1 {[%cal Gc5e4,Gb4a6] Dank dieses Zuges, mit dem sich Weiß nach einem schwarzen Nehmen auf e4 auf a6 schadlos halten möchte, sollte sich Weiß ordentliche Chancen auf ein Halten der Stellung bewahren können, aber der Berichterstatter ist sich da nicht so sicher, ob ein Supertechniker Marke Carlsen sowas nicht vielleicht doch noch zu einem Gewinn ausbauen könnte} (51. Rd4 $2 f5 {würde dagegen schon verlieren})) 47. Kg1 Rc7 48. Kh1 Rb7 (48... Kg8 49. Kg1 {Nun wäre jedenfalls das nassforsche} Qd2 $2 {[%csl Rc2] angesichts von} 50. Qf6 $14 {[%cal Rf6d8, Gc6e7] zu ungestüm}) 49. Kg1 Rc7 {Angesichts des Mannschaftsstandes von inzwischen 6:1 (wie der Berichterstatter erst kurz davor staunend erfuhr; sehr beruhigend übrigens, wenn man dann noch als Letzer zu spielen hat!), aber auch, da der Berichterstatter sich nach den rund fünf Stunden Spielzeit nicht mehr allzu frisch fühlte und entsprechend auch keine Idee mehr entdecken konnte, bot er dann nach dem letztgenannten Partiezug ein Remis an, das Frank dann nach Erkundigung über den Gesamtstand auch umgehend annahm} ({Frank schlug nach der Partie die Möglichkeit} 49... f6 $5 {vor, was mir aber wegen der Schwächung des Feldes e6 halt nicht behagte; wer weiß, ob Weiß nicht in der Folge mit seinem Springer via d4 oder d8 effektvoll hinhüpfen könnte?!}) ({Probieren können hätte man schließlich auch noch, wie bereits zuvor bereits beschrieben, den neuerlichen Rückzug} 49... Be5 $5 $15 {[%cal Gg5g3] nebst - wie zuvor schon mal geschildert - ggf. ...Dg3. So oder so wäre aber wohl noch viel Arbeit zu leisten gewesen mit doch wohl eher fragwürdigen Erfolgsaussichten. Andererseits hätte der Berichterstatter dabei wohl auch kaum viel riskiert. Wie auch immer und sei´s d´rum - ein 7:1 wäre angesichts des Spielverlaufs in der einen oder anderen Partie letztlich wohl auch etwas zuviel des Guten geworden}) 1/2-1/2

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