Reutlinger Open vor dem Schlusstag: Nils kämpft sich zurück auf 50% !

Seit vergangenen Freitag ist unsere Nachwuchshoffnung Nils Wurmbauer als – soweit der Berichterstatter richtig im Bilde ist – einziges Vereinsmitglied jetzt in der Pfingstzeit derzeit schachlich aktiv und nimmt entsprechend gerade am A-Turnier (es kommt auch noch ein nominell schwächeres B-Turnier zur Austragung) Reutlinger Open teil – und schlägt sich bei diesem seinem erst zweiten mehrtägigen Erwachsenenturnier nach zweieinhalb von insgesamt dreieinhalb Turniertagen gegen die Gegnerschaft von durchgängig zumindest Bezirksliganiveau wirklich wacker …

 

Den größten Stress hatte Nils bislang womöglich bereits vor dem Turnierstart, war er doch quasi sofort nach Rückkehr aus dem Schullandheim gleich wieder losgedüst, um letztlich aber dennoch erst etwas verspätet an der Turnierstätte anzukommen. Da aber zumindest ein weiterer Teilnehmer ebenfalls erst verspätet ankam, loste man letztlich die beiden kurzerhand gegeneinander und Nils konnte so entsprechend doch noch von Anfang an im A-Turnier unter den hier insgesamt 64 Spielern teilnehmen.

Kann natürlich sein, dass sich auch der Erstrundengegner, der eine noch weitaus längere Anfahrt aus dem Ruhrgebiet hinter sich hatte, bereits vor Partiebeginn nicht weniger gestresst fühlte; jedenfalls kam Nils gegen den mit einer 1800er-DWZ ausgestatteten und entsprechend von der Papierform her  doch noch eine Ecke stärkeren erwachsenen Gegner mit einiger Mühe letztlich doch noch zu einem Remis, nachdem ihm der Gegner vielleicht das erste Mal in Nils´Schachkarriere 1.b4 vorgesetzt hat und er wohl in entsprechender theoretischer Unwissenheit sowie einem noch etwas fehlenden Gefühl für die richtige Figurenpostierung bereits im dritten Zug eine theoretische Neuerung produziert hat, bei deren Erraten im Rahmen einer Wette mit Wetteinsatz einer Getränkeflasche  man sicherlich problemlos an zumindest einen Kasten gekommen wäre (1.b4 e5 2.Lb2 d6 3.c4 Ld7?!N).

In der Folgerunde wartete ein weiterer, diesmal aber nur ein paar wenige Jahre älterer 1800er-Kontrahent auf unseren Protagonisten. Wie bislang noch oft zu beobachten, kam Nils auch diesmal im Zuge eines verfrühten Angriffsspiel zunächst auch wieder nachteilig zu stehen, bis sich der Gegner im Zuge eines schwachen Zuges revanchierte und einen Bauern einbüßte. Dieser wusste sich in der Folge dann aber zusammenzureißen und entkam letztlich in ein Turmendspiel, in dem unser Youngster seinen Mehrbauern nicht verwerten konnte; die Partie endete schließlich im 77.Zug remis.

Wiederum wartete in der Folgerunde ein Spieler mit 1800er-DWZ, diesmal jedoch wieder ein deutlich älterer. Sicherlich nicht ganz unklever konfrontierte er den vermeindlich unerfahrenen Jugendspieler mit einer scharfen Gambitspielweise (1.e4 e5 2.Lc4 Sf6 3.Sf3). Sein Pech, dass Nils das aber schon mal vorgesetzt bekommen hatte; er nahm zwar zunächst den angebotenen Bauern mit, ließ sich dann aber nicht auf die kritische Fortsetzung ein, um stattdessen den Mehrbauer alsbald freiwillig wieder abzutreten, womit er die verborgenen Eröffnungsklippen zunächst erfolgreich zu umschiffen vermochte. Allerdings leistete sich Nils dann doch noch zwei schlechte Züge, denen der Gegner jeweils optimal zu entgegnen wusste; leider war der zweite Fehlzug dermaßen gewichtig, dass danach die Partie nicht mehr zu retten war, musste er doch nach einem übersehenen Läufereinschlag auf h7, um nicht matt zu werden, seine Dame für lediglich zwei Leichtfiguren abtreten, wobei der Gegner zusätzlich noch zwei Mehrbauern vorzuweisen hatte.

Nach dieser ersten Niederlage hatte die Auslosung nun aber keineswegs einen leichtgewichtigeren Kontrahenten parat; vielmehr traf Nils auf den vierten 1800er, wobei er diesmal die weißen Steine führen konnte. Dem gegnerischen Najdorf-Sizilianer begegnete er bald mit einem ungewöhnlichen Eigenbau, der Züge beinhaltete, die eigentlich nicht so recht zusammenpassen schienen. Immerhin schien dies den Gegner derart verwirrt zu haben, dass Nils in der Folge einen Bauern einheimsen konnte. Leider fand Nils hierbei nur die zweitbeste Art und Weise; da er da das Läuferpaar abtreten musste, konnte der Gegner vollwertige Kompensation nachweisen. Nils revanchierte sich bald mit einem gleichfalls nicht nötigen Bauernopfer seinerseits; das hätte aber durchaus noch halbwegs hinhauen könnte, wenn er sich nicht doch noch einen schwächlichen Zug geleistet hätte, wonach der Gegner seine beiden Zentralbauern lawinenartig und einschüchternd ins Rollen bringen konnte. Ab diesem Zeitpunkt konnte man jedoch einen Nils beobachten, wie man ihn in schon des Öfteren kennengelernt hatte; er vermochte sich von nun an ziemlich zäh verteidigen, wobei es aber dennoch noch des einen oder anderen suboptimalen gegnerischen Zuges bedurfte, um am Ende mit Müh und Not den Laden zusammenhalten zu können. An einer Stelle hatte sich dann tatsächlich noch eine gute Chance auf mehr aufgetan, doch das wäre unterm Strich wohl doch des Guten zu viel gewesen; letztlich endete die Partie in der Konstellation T+S vs. (Gegner) T+2B in einer logischen Zugwiederholung.

In der abendlichen Runde wartete dann (wie konnte es mittlerweile auch anders sein) die fünfte 1800er-Klientel. Zunächst spielte Nils die Eröffnung recht passabel und in einem Fahrwasser, das schon andere Spieler durchschifft hatten. Allerdings schien die ganze Variante doch generell etwas nachteilig zu sein; noch vor dem zwanzigsten Zug bekam er dermaßene Probleme mit der Deckung eines schwachen Bauern, dass er in der Folge deutlich auf Verlust stand. In einer Melange an eigener Zähigkeit und sicherlich einem gerüttelt Maß gegnerischer Mithilfe konnte Nils am Ende das Blatt dann tatsächlich gar noch ganz drehen …

[Event "Reutlinger Open"] [Site "?"] [Date "2018.05.20"] [Round "5"] [White "Schneider, Thomas"] [Black "Wurmbauer, Nils"] [Result "0-1"] [ECO "D06"] [Annotator "Mi. Rupp"] [PlyCount "88"] [SourceDate "2016.11.22"] 1. d4 d5 2. Bf4 {dieses "Londoner System" ist gerade die letzten paar Jahre bis hinauf in erlauchte Spielerkreise ziemlich populär geworden. Zwar galt es schon länger als probate Waffe, um gegen einen von der Papierform her überlegenen Nachziehenden auf Remis zu spielen, doch erst in jüngerer Zeit ist man wohl zur Erkenntnis gekommen, dass es durchaus auch taugen kann, um mit Weiß auf mehr zu spielen. Entsprechend ist auch der eine oder andere aus unserem Verein inzwischen auf diesen Zug aufgesprungen (wir berichteten hierüber bereits ab und an). In der vorliegenden Partie kam Weiß entsprechend auch als klarer Punktsieger aus der Eröffnung (was freilich auch ein Stück weit daran gelegen haben kann, dass das Eröffnungsspiel bis dato nicht umbedingt Nils´ Stärke darstellt) ...} Bf5 {nach Häufigkeit lediglich an Nr.5 stehend (69 Nennungen). Der dabei gute Weißscore von 64% könnte dabei durchaus darauf hindeuten, dass Weiß danach durchaus mit leichtem Vorteil rechnen darf} 3. c4 $5 ({deutlich geläufiger ist die Stellung nach} 3. Nf3 {, doch der Partiezug ist sicherlich nicht schwächer}) 3... e6 ({der Engine des Berichterstatters und auch dessen Besitzer gefällt besser das schon ein paar Mal gespielte} 3... Nc6 $5 4. e3 (4. cxd5 Qxd5 5. Nf3 $6 {[%cal Rb1c3]} (5. e3) 5... Bxb1 $1 6. Rxb1 e5 $1 $15) 4... Nf6 5. Nc3 e6 {[%cal Gf8d6,Gd6b4]} 6. Nf3 {und nun hat} Bb4 $11 {einen guten Score}) 4. Nc3 c6 (4... Nc6 $5 {ist am Ende vielleicht wieder die bessere Wahl}) 5. e3 Nf6 6. Qb3 $1 $14 {auf diese Weise kann Weiß wohl durchaus eine Schattenseite der frühen Entwicklung des schwarzen Damenläufers aufzeigen ...} (6. Nf3 {wird genauso oft gespielt, aber der Partiezug ist vielleicht noch einen Tick stärker}) 6... Qb6 (6... Qc8 $5 {wurde gleichoft gespielt, dürfte aber wahrscheinlich kaum besser sein}) (6... b6 $6 {ist aufgrund der daraus resultierenden Schwäche der Felder c6 und a6 in solchen Stellungen für gewöhnlich mit Vorsicht zu genießen}) 7. c5 $1 {nicht von ungefähr der häufigste Zug} Qxb3 $8 8. axb3 { [%csl Ya1] die Öffnung der a-Linie für den weißen Turm wiegt hier letztlich schwerer als der resultierende weiße Doppelbauer, zumal Weiß diesen oft auflösen kann, wie auch im Partieverlauf zu sehen ...} Ne4 (8... Nbd7 {(!) ist hier der deutliche Hauptzug und wahrscheinlich auch einen Tick besser} 9. b4 Nh5 {so spielten die meisten Nachziehenden und vermutlich auch zurecht} 10. Bc7 $5 Rc8 {zieht nun der Läufer, findet Schwarz die Zeit zu ...a6, wonach das weiße Bauernflügelspiel zumindest fürs Erste ziemlich ausgebremst wäre. Daher versuchte in der einzigen Partie mit dieser Stelle der Weißspieler von GM-Niveau recht optimistisch} 11. Rxa7 $6 {was aber die Engine des Berichterstatters nicht restlos zu überzeugen vermag, auch wenn der Anziehende nach der ersten Folgezügen} Rxc7 12. Ra8+ Ke7 $8 13. b5 b6 $13 { letztlich anscheinend gewann} ({zu beachten sind hier auch:} 13... Ndf6 $5 { [%cal Gb5b6,Gc7d7]}) (13... cxb5 $5 14. Nxb5 Rc6 15. Na7 g6 $5 {[%cal Gf8g7]})) 9. b4 $14 {Weiß verfolgt den richtigen Plan} Nd7 10. Nf3 (10. b5 $6 { erscheint etwas verfrüht anbetrachts von} e5 $1 $13) 10... Be7 (10... a6 { erscheint möglich, verhindert} 11. b5 $36 {aber keineswegs}) 11. b5 $1 O-O 12. Nxe4 $1 $146 (12. bxc6 $1 bxc6 13. Nxe4 {liefe normal auf Dasselbe hinaus}) 12... Bxe4 $6 (12... dxe4 $142 $14) 13. Nd2 (13. bxc6 $1 bxc6 14. b4 f6 15. Bg3 $16) 13... Nf6 $2 ({Der Berichterstatter würde hier zunächst an einen Wegzug des Läufers zur Wahrung des Läuferpaars wie} 13... Bg6 {denken, doch nach} 14. bxc6 bxc6 15. b4 $14 {sollte Weiß zumindest etwas besser stehen}) (13... e5 $142 $1 $13 {ist wohl der beste Zug und letztlich wohl durchaus logisch}) 14. Be2 $6 (14. Nxe4 $16) (14. bxc6 $16) 14... Bg6 $2 {sieht scheinbar naheliegend aus, ist aber in Wirklichkeit ein ernster Fehler} (14... Bxg2 $5 { wäre nicht gänzlich unproblematisch anbetrachts von} 15. Rg1 Bh3 16. Bh6 Ne8 17. bxc6 bxc6 18. Ra6 {, wenngleich Schwarz nach} e5 $5 19. dxe5 Kh8 20. Bf4 Bd7 $1 $13 {wohl noch ganz gut mitspielen kann}) (14... cxb5 15. Nxe4 dxe4 16. Bxb5 Nd5 17. Bg3 $14) 15. bxc6 $1 bxc6 16. Ba6 $1 $18 {[%csl Ra7,Rc6][%cal Ra6b7] Schwarz ist nun um eine Verteidigung des schwachen Bauern c6 bereits mehr als verlegen und steht daher objektiv gesehen bereits auf Verlust ...} ( 16. Ra6 $16 {ist auch gut, aber der Partiezug erscheint noch unangenehmer}) 16... Nh5 ({nicht besser erscheint letztlich} 16... Rad8 17. Nf3 $1 (17. Bb7 Nh5 $1 $14 18. Bc7 $4 Rd7) 17... Nh5 18. Bc7 Rd7 19. Ba5 $1 {[%csl Rc6,Gh5] [%cal Rf3e5,Gf7f6,Gg2g4,Ge7f6]} Bd8 20. Bd2 {[%csl Gc6][%cal Rf3e5,Gd8c7,Ga6b7] und der Bauer c6 ist nicht mehr zu decken mit bereits gewinnträchtiger weißer Stellung}) 17. Bc7 $1 {[%csl Ra7,Rc6][%cal Ra6b7] Weiß wahrt das Läuferpaar und gegen ein baldiges Lb7 ist kein Kraut mehr gewachsen. Es sieht wirklich schlecht aus für den Nachziehenden ...} f5 ({kaum besser erscheint} 17... Nf6 {und nun am einfachsten} 18. Bb7) 18. Bb7 $18 Rae8 ({die Engine präferiert bereits leicht, mit} 18... a6 {(oder 18...f4)} 19. Bxa8 Rxa8 { freiwillig eine Qualität abzutreten, was aber auch keine Tragfähigkeit mehr besitzt}) 19. Rxa7 Nf6 20. Bxc6 $6 {dieser ungenaue Zug bietet den Ansatz eines Rettungsstrohhalmes, den Nils mit den nächsten beiden Zügen zu fassen bekommt ...} (20. Nf3) (20. b4) 20... Rc8 $8 21. b4 Rf7 $1 22. Bb6 $4 {man rätselt wohl etwas: ein bewusstes Opfer, um "in großem Stil" zu gewinnen oder doch ein Einsteller?!} ({Nach} 22. b5 $1 {wäre der Anziehende am Ende sicherlich am längeren Hebel geblieben:} Bxc5 $8 23. dxc5 Rcxc7 24. Rxc7 $5 $18 Rxc7 25. Nb3 $18 {dürfte Schwarz nicht mehr halten können}) ({Auch} 22. Be5 $5 Rxc6 23. b5 Rc8 24. b6 Bxc5 $8 25. dxc5 Rxa7 26. bxa7 Ra8 $8 27. c6 Rxa7 28. c7 Ra8 $8 29. Ke2 {[%csl Yh1] hätte am Ende wohl noch zum Gewinn gereicht} ) 22... Rxc6 $8 23. b5 $1 Rc8 24. Nf3 $1 $44 {die weißen Freibauern sehen nach wie vor furchterregend aus, aber wahrscheinlich hat Weiß nicht mehr als ausreichende Kompensation, hat er doch immerhin nominell zwei Bauerneinheiten weniger} Bd8 $6 (24... Bd6 $1 $11 {[%csl Gh1][%cal Gc5d6,Gc8c1]}) 25. Rxf7 $14 (25. Ne5 $5 Rxa7 26. Bxa7 Be8 27. b6 $8 Bxb6 $1 28. Bxb6 Ng4 $1 29. Nxg4 fxg4 30. f3 gxf3 31. gxf3 $14) 25... Bxf7 (25... Kxf7 $6 26. Bxd8 Rxd8 27. Ne5+) 26. Ba7 $6 {danach beginnt sich die Waagschale langsam in die andere Richtung zu neigen ...} (26. Bxd8 $142 Rxd8 $14) 26... Be8 $1 (26... Ba5+ $5 27. Kd1 Ne4 28. Kc2 $8 $11) 27. b6 $8 Bc6 $1 28. O-O (28. Ne5 $1 $11) 28... Nd7 29. Rb1 $1 Bb7 $1 {nun sind die weißen Freibauern erst einmal solide blockiert} 30. Ne1 $2 {damit gerät Weiß nun ins Hintertreffen - allerdings nicht endgültig ...} (30. Nd2 $142 $13 {[%cal Gd2b3] war eine bessere Umgruppierung}) 30... Kf7 $5 ( 30... e5 $1 $17 {[%cal Gd8f6] war kräftiger}) 31. Nd3 $1 g5 (31... e5 $142 $1) 32. Rc1 $6 Be7 $5 (32... e5) 33. Nb4 $6 {vermag eigentlich nicht wirklich etwas zu drohen angesichts der ungedeckten Position des Springers} (33. Rb1) 33... Nxc5 $6 {mit dieser unnötigen Brachialaktion beginnt Schwarz seinen erzielten Vorteil wieder zu verspielen ...} (33... e5 $17 {[%cal Ge7f6] war die bessere Art, gegen das weiße Bauernzentrum vorzugehen}) 34. dxc5 Bxc5 $6 ( 34... Rxc5 $15) 35. Nd3 $1 $11 Bd6 36. Rxc8 $1 Bxc8 {an und für sich wäre ein Remis nun sicherlich der mit Abstand wahrscheinlichste zu erwartende Partieausgang ...} 37. Kf1 $6 (37. f4) (37. Nc5 Bxc5 $8 38. b7 Bxb7 $8 39. Bxc5 $44) 37... Ba6 $1 $15 38. Ke2 Ke7 $5 (38... e5) 39. Kd2 Kd7 $6 {nochmals eine Ungenauigkeit} (39... e5) (39... f4) 40. Nb2 $2 {verpasst eine sehr gute Chance, zumindest noch den Remishafen zu erreichen} (40. b7 $1 Bxb7 $8 41. Nc5+ $1 $44 {und Schwarz muss entweder den Bauer e6 abtreten oder ungleichfarbige Läufer akzeptieren, was beides sehr remisträchtig erscheint}) (40. f4 $5) 40... Kc6 $17 {nun dagegen ist die Lage für Weiß bereits schwierig ...} 41. Kc3 $2 {verständlich, dass man den gestrandeten Freibauer gerne unterstützen würde, doch nun verliert der Anziehende Haus und Hof auf dem anderen Flügel . ..} Bxh2 $1 ({oder zunächst} 41... Be5+ $1 42. Kc2 Bxh2) 42. g3 $6 (42. Nd3 $142 Bxd3 43. Kxd3 Kb7 $1 $19 {und Weiß muss quasi ohne seinen Läufer weiterspielen}) 42... h5 $1 ({oder alternativ} 42... Bg1 $1 43. Nd1 $6 Be2) 43. Kd4 $6 (43. Nd3 $8 Bxd3 44. Kxd3 h4 $19) 43... h4 $1 44. gxh4 gxh4 0-1

Ohne Frage war das sicherlich ein sehr glücklicher und auch schmeichelhafter Sieg; dabei war das nicht der erste von Nils´ Gegnern, der sich bei der nachträglichen Analyse ziemlich gegrämt über ausgelassene Chancen haben dürfte.

 

In der morgen Vormittag anstehenden sechsten und damit vorletzten Runde trifft unser Akteur nun auf einen DWZ-losen Schweizer mit 1900er-ELO. Wahrscheinlich dürfte da also der von der Papierform her bis dato stärkste Kontrahent auf Nils warten, wobei er nun wieder die weißen Steine führen kann. Rundenbeginn ist diesmal bereits um 9:00 Uhr.

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