Der SVE steht vor einer spannenden Saison in der Verbandsliga. Eine Analyse der eigenen Chancen fällt dabei nicht leicht, da vieles davon abhängt, wie oft unser Team in Bestbesetzung wird antreten können. Doch selbst das ist keine Garantie für eine erfolgreiche Saison, denn der Gruselstart aus der Vorsaison mit drei Niederlagen zu Beginn ist uns allen noch bestens in Erinnerung. Objektiv sollte der SVE jedenfalls in der oberen Tabellenhälfte landen, doch für den Aufstieg müsste schon alles ideal laufen.
Hier noch eine Einschätzung der Gegner:
Runde 1: SV Jedesheim 2
Bei diesem Gegner hängt vieles von der endgültigen Aufstellung ab. Objektiv gesehen sollte dieses Team im Mittelfeld der Tabelle landen. Dass dieser Gegner unangenehm sein kann, zeigte sich jedenfalls letztes Jahr bei der nicht eingeplanten Niederlage des SVE dort.
Runde 2: SsG Fils-Lauter
Gegen den Lokalrivalen gab es in den letzten Jahren meist deutliche Siege. Von der Papierform her muss dieses Team aufpassen, nicht zu sehr nach unten abzurutschen.
Runde 3: SV Langenau
Ein traditionell unbequemer Gegner mit sehr erfahrenen Spielern, der für jedes Team zum Stolperstein werden kann. In den letzten Jahren waren die Matches gegen diesen Gegner immer eine ausgesprochen enge Angelegenheit, obwohl der DWZ-Schnitt gar nicht so beängstigend ist.
Runde 4: SC Rangendingen
Der Aufsteiger aus dem Bezirk Schwarzwald muss zu den schwächsten Teams der Liga gezählt werden. Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich der SVE dort vor zwei Jahren beim 4:4 kräftig blamierte, auch wenn es bei diesem Letztrunden-Match um die goldene Ananas ging.
Runde 5: SV Pfullingen
Der Dauerrivale aus dem Echaztal zeigte in den letzten Jahren schwankende Leistungen und ist schwer einzuschätzen. Mit dem äußerst schmeichelhaften Sieg gegen diesen Gegner in der Vorsaison läutete der SVE die Wende ein, während Pfullingen lange gegen den Abstieg kämpfte.
Runde 6: TG Biberach
Der Oberliga-Absteiger ist klar die stärkste Mannschaft im Feld. Obwohl die Bilanz der letzten Jahre gegen diesen Gegner aus Sicht des SVE sehr erfreulich war, spricht vieles dafür, dass sich die Vorzeichen angesichts der aktuellen DWZ-Zahlen ändern könnten. Die ausgesprochen homogen aufgestellte Mannschaft ist schon beeindruckend besetzt. Da wartet eine ausgesprochen harte Nuss auf uns …
Runde 7: SC Weiße Dame Ulm
Von der Papierform immer für eine Überraschung gut, aber in den letzten Jahren ein ausgesprochener Lieblingsgegner von uns, den wir meist überraschend deutlich besiegen konnten. Der einzige Sieg der Ulmer über den SVE in der jüngeren Vergangenheit gelang vor drei Jahren in der Aufstiegssaison der Münsterstädter.
Runde 8: SK Wernau
Der mit zwei Legionären verstärkte Aufsteiger ist der große Unbekannte dieser Saison. Sehr vieles wird davon abhängen, welche Spieler aufgeboten werden. Angesichts der Ambitionen dieses Vereins würde es allerdings keinen überraschen, wenn sie Ernst machen. In diesem Fall sollte der Aufsteiger locker die Klasse halten können. Vorne ist dieses Team sehr stark aufgestellt, aber hinten fallen die DWZ-Zahlen deutlich ab.
Runde 9: SF Mengen
Angesichts der DWZ-Zahlen ist der Aufsteiger aus dem Bezirk Oberschwaben wohl der erste Abstiegskandidat. Das Team müsste schon über sich hinauswachsen, wenn der Klassenerhalt gelingen soll – aber Wunder gibt es bekanntlich immer wieder. Ein Match gegen diesen Gegner haben wir meines Wissens jedenfalls noch nie gespielt.
Natürlich wünschen wir allen Teams viel Erfolg – aber aufsteigen kann nur einer!
Bernd Grill