Wie der Mannschaftskapitän in seiner Nachbetrachtung bereits berichtete, kam am vergangenen Sonntagmorgen unser erster Pokalgegner auf Verbandsebene vom SK Sontheim/Brenz (weswegen auch immer) mit einer von der Papierform deutlich schwächer aufgestellten Mannschaft als erwartet zu uns. Da wir an allen Brettern einen DWZ-Vorteil aufzuweisen vermochten, der an den beiden vorderen Brettern über 150 Punkte und mehr betrug, war klar, dass nun wider Erwarten uns die Favoritenrolle zukam, die wir entsprechend natürlich nun auch auszufüllen trachteten.
Dies ist uns mit einer recht überzeugenden Gesamtleistung auch gelungen; unser Mannschaftssieg war auf jeden Fall ungefährdet und entsprechend verdient, wenngleich er mit etwas Pech gerade an den Brettern, wo wir den größten DWZ-Vorteil aufzuweisen hatten, durchaus noch ein bisschen knapper hätte ausfallen können …
… nachfolgend nun geordnet entsprechend der Dramaturgie der jeweiligen Gesamtpartiedauer eine Nachbetrachtung unserer Partien…
[alle Partien kommentatorisch nochmals geringfügig überarbeitet 14.06. 16:25 Uhr sowie Partie 3 am 15.06. 18:55 Uhr]
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "2016.06.12"]
[Round "?"]
[White "Mehrer, Michael"]
[Black "Romes, Max"]
[Result "1-0"]
[ECO "B12"]
[Annotator "Mi.Rupp/Houdini4"]
[PlyCount "79"]
[SourceDate "2016.06.12"]
1. e4 c6 2. d4 d5 3. e5 {diese Vorstoßvariante liegt auch im Spitzenschach
nach wie vor hoch im Kurs} c5 {die bekannteste Alternative zu 3...Lf5} 4. dxc5
{der Hauptzug} Nc6 5. Nf3 (5. Bb5) 5... Bg4 6. c3 $5 (6. Bb5) 6... e6 7. Be3
Nge7 ({Am häufigsten wählt Schwarz an dieser Stelle} 7... Bxf3 {, bekommt er
doch nach} 8. Qxf3 Nxe5 {seinen Bauern zurück, doch nach} 9. Bb5+ Nc6 10. O-O
{spricht die Statistik eher für den Anziehenden}) 8. Nbd2 $5 {steht in meinem
Eröffnungsbuch mit 4/4 zu Buche} (8. Bb5 {wurde hier von deutlich mehr
Spielern gewählt}) 8... Ng6 $6 ({vorzuziehen war hier wohl} 8... Nf5 9. Bd4 {
, wonach Schwarz im Gegensatz zur Partie mit Kompensation rechnen kann}) 9. Qa4
$1 {[%csl Rg4]} (9. h3 $5 {mit Rückgabe des Bauern nach} Bxf3 10. Nxf3 Ngxe5
11. Nxe5 Nxe5 12. Bb5+ {sieht auch besser aus für Weiß angesichts seines
Läuferpaares}) 9... h5 $146 {[%csl Yg4]} ({Das schonmal gesehene} 9... Bxf3
10. Nxf3 Qc7 $14 {[%cal Gg6e5] könnte einen Tick besser sein}) 10. Bd3 $5 {
[%cal Gd3g6]} (10. Nd4 $1 {findet mein Houdini am allerbesten:} Ngxe5 11. h3
Bf5 12. Nxf5 exf5 13. O-O-O $16 {[%csl Gd1,Gd5] mit einer Konstellation wie
später in der Partie}) (10. Bb5) 10... Bf5 $6 {Weil Schwarz offenbar Lxg6 mit
Deformierung seiner Bauernstruktur fürchete, nimmt er damit eine eher noch
nachteiligere Verschlechterung seiner Bauernstruktur in Kauf ...} (10... Qd7
$14 {[%cal Gc6e5]} 11. Bxg6 fxg6 {[%csl Yd5][%cal Ye6d5] war trotz der daraus
resultierenden Schwäche des Feldes g5 wohl besser zu verkraften}) 11. Bxf5
exf5 12. O-O-O $16 {[%csl Gd1,Gd5] Nun ist bereits absehbar, dass Schwarz
seinen Bauern nicht mehr zurückbekommen und sein d-Bauer schwer zu
verteidigen sein wird ...} Qa5 $6 {Wirkt bereits irgendwo wie eine
Bankrotterklärung, mit einem Minusbauer Damentausch anzubieten, zumal der die
Rettungschancen des Nachziehenden keineswegs zu verbessern vermag ...} 13. Qxa5
Nxa5 14. Rhe1 Be7 15. Nb3 {den hat Houdini auch ganz oben - jedoch erst nach
vorhergehendem g2-g3} Nxb3+ 16. axb3 O-O-O ({etwas besser war wohl} 16... f4
17. Bd4 Nf8 $1 $16 {[%cal Gf8e6]}) 17. b4 {[%csl Gb2,Gb4,Gc3,Gc5,Rd5] eine
kuriose Bauernstrukur des Anziehenden am Damenflügel! Dennoch ist die weitaus
besser als die schwarze Struktur, die das Grundübel der gesamten schwarzen
Stellung und seiner unzureichenden Gegenspielchancen darstellt ...} Nh4 $6 {
Schwarz ist um einen sinnvollen Plan so oder so verlegen und letztlich wohl
bereits nicht mehr zu retten ...} (17... Nf8 {[%cal Gf8e6] ließ sich stark mit
} 18. Nd4 g6 19. Nb5 $1 {[%csl Ra7][%cal Gb5d6] beantworten}) (17... Rhe8 {war
vielleicht noch die beste, wenngleich letztlich wohl ebenfalls unzureichende
Wahl}) 18. Nxh4 Bxh4 19. Rd4 $1 Be7 20. Red1 {[%csl Rd5] Was schon länger zu
befürchten war, tritt nun ein: der schwächliche schwarze d-Bauer fällt,
wonach die Sache mehr oder weniger bereits gegessen erscheint ...} g5 21. Rxd5
Rxd5 (21... f4 22. Rxd8+ Bxd8 23. Bd4 {war letztlich wohl nur unwesentlich
besser}) 22. Rxd5 Rd8 $6 {der Tausch der letzten Schwerfiguren verbessert die
schwarzen Chancen keineswegs ...} 23. Rxd8+ $5 Bxd8 24. c6 $5 (24. b5) 24... b5
$6 (24... bxc6 25. Bxa7 Bc7 26. Bd4) 25. Bxa7 Kc7 26. Kc2 Kxc6 27. Kd3 {Zwei
Mehrbauern sind hier bei gleichfarbigen Läufern halt zumindest einer zu viel .
..} Kd5 28. Bd4 h4 29. b3 g4 30. c4+ Kc6 31. Ke3 Bg5+ 32. f4 Bd8 33. Bc5 $1 h3
34. g3 Bc7 35. Kd4 Bd8 36. cxb5+ $1 Kxb5 37. Kd5 {spätestens damit ist alles
klar} Bc7 38. e6 fxe6+ 39. Kxe6 Bxf4 40. gxf4 {und da 40...g3 allein, aber
gewinnbringend mit 41.Lg1 pariert werden kann, bekannte sich der Sontheimer
geschlagen} (40. Bf2 $5 {reichte ebenfalls locker}) 1-0
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "2016.06.12"]
[Round "?"]
[White "Klein, Andreas"]
[Black "Hehn, Hartmut"]
[Result "0-1"]
[ECO "B40"]
[Annotator "Mi.Rupp/Houdini4"]
[PlyCount "62"]
[SourceDate "2016.06.12"]
1. e4 {Diese Partie war eine ebenso klare und einseitige Angelegenheit wie die
zuvor gezeigte und zuende gegangene Partie an Brett 3 ...} c5 2. Nf3 e6 3. b3
$5 {Eine Nebenvariante, die durchaus eine gewisse Popularität besitzt. Sollte
der junge Sontheimer den nur gewählt haben, um den alten Hasen aus dem
(Eröffnungs-)Buch zu locken, so war das wohl eher überflüssig, denn Hartmut
hat quasi ... keines :)} Nc6 4. Bb2 Nge7 $5 {Der steht an Häufigkeit
lediglich an sechster Stelle} 5. e5 {Der wurde bei rund 150 Partien mit dieser
Stellung lediglich neunmal gewählt. Die ganz überwiegende Mehrheit spielte
hier 5.Lb5. Womöglich legt sich Weiß mit der Verbauung seines
Fianchettoläufers doch etwas früh fest ...} Ng6 (5... Nf5 $5 {[%csl Gd4]
erscheint mir auch interessant}) 6. g3 (6. h4 $5 Qc7 7. Qe2 {[%cal Gh4h5]
könnte mehr versprechen}) 6... Be7 7. Bg2 $146 ({Gespielt wurde schon mal} 7.
h4 f6 8. Bd3 {(da gehört dieser Läufer wohl eher hin, möchte er vom vorigen
Vorzug des e-Bauern profitieren), wonach} Ngxe5 $6 {jedenfalls nicht
empfehlenswert erscheint:} 9. Nxe5 Nxe5 10. Bxe5 fxe5 11. Qh5+ $36) 7... O-O 8.
h4 $6 {Ein zwar nicht unbekanntes Konzept in so ähnlichen Stellungen der
Rossolimo-Variante (nach 2...Sc6 3.Lb5 e6), aber hier vermag dieses nicht zu
überzeugen ...} (8. O-O) 8... f6 $1 $15 {genau die richtige Reaktion} 9. h5 $6
{Ein Bauernopfer, für das sich Weiß aber in der Folge nichts zu kaufen
vermag ...} (9. exf6 Bxf6 {war wohl das geringere Übel}) 9... Ngxe5 10. Nxe5
Nxe5 11. Qe2 {[%cal Gf2f4]} (11. h6 g6 {brächte auch nichts ein}) 11... Nc6 {
[%csl Yd4]} ({Möglich war z.B. auch} 11... d5 12. Bxe5 $6 fxe5 {, wonach der
Bauer e5 natürlich nicht zu nehmen ist:} 13. Qxe5 $4 Bf6 {[%csl Ra1]}) 12. f4
d5 13. Nc3 d4 {Den findet auch mein Houdini gut und überzeugt auch im Verbund
mit Hartmuts nachfolgenden Zug ...} (13... Nd4 14. Qd3 $15) ({Eine ähnliche
Bewertung gibt Houdini} 13... c4 $5 {mit der Idee} 14. bxc4 Nd4 {[%csl Gc2,Gd4]
[%cal Ge2d3,Gd5c4]} 15. Qd1 $8 dxc4 $17 {, was ähnlich gut aussieht}) 14. Ne4
{schwerer als die Zugänglichkeit dieses Feldes wirken in der Folge andere
positionelle Aspekte, zumal der Se4 jederzeit mit ...f5 vertrieben werden kann
...} Nb4 $1 {[%csl Rc2][%cal Rd4d3,Rb4c2] nicht nur ...Sxc2+, sondern auch
unangenehm ...d3 drohend} 15. d3 {pariert zwar beide Drohungen, erzeugt aber
auch eine empfindliche sc hwarzfeldrige Felderschwäche ...} Nd5 $17 {[%csl
Rb2,Ye3]} 16. Bf3 $6 {Es gab sicherlich etwas sinnvollere Züge als diesen,
aber die hätten an der grundsätzlichen Stellungseinschätzung nichts
geändert} Re8 ({noch zielstrebiger wirkt} 16... Ne3 $1 {, was eine weiße
Rochade unterbindet. Wahrscheinlich störte sich Hartmut an} 17. Bc1 {, doch
den drohenden Bauernverlust vermag Schwarz zu ignorieren mittels dem
überzeugenden} f5 $1 18. Nf2 Bf6 {[%csl Ya1,Gf2,Yf6][%cal Gc1e3,Gd4e3] und
der Versuch, den höchst lästigen Springer mit} 19. Nd1 {loszuwerden, kann
Schwarz stark mit} (19. Bxe3 $2 dxe3 {[%csl Ra1,Rf2] geht natürlich nicht})
19... e5 $1 {[%csl Ge1,Ge2,Gf8][%cal Gf8e8,Ge5f4] beantworten, wonach die
drohende Stellungsöffnung in der Brettmitte dem weißen König nichts Gutes
verspricht}) 17. O-O-O Bd7 18. c4 $6 {Belästigt zwar den bestens postierten
Springer, wird ihn aber nicht los ...} Ne3 $1 $17 {[%csl Ye3] Hier wie dort
ein wahrer Prachtgaul!} 19. Rdg1 {[%cal Gg3g4] oberflächlich betrachtet
scheint es vielleicht, dass Weiß in der Folge mit einem drohenden
Königsangriff schneller zum Zuge kommen könnte, doch Hartmut wird das
Gegenteil beweisen ...} b5 $1 ({Gut sieht auch} 19... a5 $1 {aus. Probiert
Weiß dann} 20. a4 {, so sieht} Qb6 21. Nd2 f5 $5 {[%cal Ge7f6] ebenfalls
deutlich besser für Schwarz aus}) 20. Kb1 $6 ({Kaum besser wirkt das
zielstrebigere} 20. g4 bxc4 21. dxc4 Rb8 $5 (21... f5 $5) 22. g5 fxg5 23. fxg5
Rf8 {und der weiße Königsangriff bleibt wirkungslos, da jedes Vorziehen von
h- oder g-Bauer mit einem schwarzen Vorbeiziehen "abgefedert" wird}) 20... a5
21. Bc1 (21. g4 bxc4 22. dxc4 a4 {sieht letztlich nicht besser aus}) 21... a4
$1 $19 {Weiß kann nun die Öffnung seiner Königsstellung nicht mehr
verhindern, womit das Schicksal des weißen Monarchen rasch besiegelt ist ...}
({Das Erbsenzählende} 21... Nf5 $2 22. g4 {würde dagegen nur die Initative
abtreten}) 22. cxb5 (22. Bxe3 {ließe sich u.a. bereits mit} axb3 {[%csl Ya8]
[%cal Gd8a5] beantworten}) 22... axb3 $1 23. Bxe3 (23. axb3 Qa5) 23... Rxa2 $1
{[%csl Re2] Der kräftigste von bereits mehreren Gewinnwegen; Weiß ist
bereits völlig verloren} 24. Qd1 (24. Bd2 Qb6 $5 (24... Qa8 $2 25. Nxf6+ $11))
24... Qa5 ({Noch schöner und zwingender war} 24... Ra1+ $1) 25. Qxb3 Ra3 $1 (
25... Ra8 $19) 26. Qb2 dxe3 ({Schwarz kann quasi schon spielen was er will und
so z.B. auch} 26... Bxb5 {wählen}) 27. Rc1 Bxb5 (27... Rb8) 28. Be2 Rb8 {
[%csl Rb1,Rb2,Yb8] Das schutzlose weiße Herrscherpaar ist dem konzertierten
schwarzen Angriff völlig schutzlos ausgeliefert} 29. Nc3 $6 (29. Rc4 {
verzögert nur unwesentlich eine baldige Mattsetzung:} Rb6 $5 {[%cal Rb5c4]})
29... Bxd3+ 30. Bxd3 Rxb2+ 31. Kxb2 Qb4+ {nebst Matt im nächsten Zug,
weswegen Weiß nun doch genug hatte. Eine problemlose Gewinnpartie, die
stark an so manchen ähnlich leicht herausgespielten Sieg Hartmuts aus der
abgelaufenen Ligasaison erinnert} 0-1
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "2016.06.12"]
[Round "?"]
[White "Rupp, Michael"]
[Black "Ullmann, Jürgen"]
[Result "1-0"]
[ECO "A36"]
[Annotator "Mi.Rupp/Houdini4"]
[PlyCount "103"]
[SourceDate "2016.06.12"]
{An den beiden vorderen Brettern hatten wir ein noch weitaus höheres DWZ-Plus
aufzuweisen, weswegen wir Ebersbacher dort natürlich auf jeden Fall auf einen
vollen Punkt aus sein mussten} 1. c4 Nf6 2. g3 g6 3. Bg2 Bg7 4. Nc3 O-O 5. e4 {
mit diesem Zug vermag Weiß die Stellung im Fahrwasser einer Englischen Partie
zu halten ...} d6 6. Nge2 c5 {Hat gegenüber der Hauptalternative 6...e5 den
(kleinen) Vorteil, dem eigenen Fianchettoläufer "freie Sicht" zu gewähren.
Dennoch freute ich mich über diesen Zug, hatte ich doch glücklicherweise auf
meiner Busanfahrt aus Berlin am vorigen Freitag auch dieses Kapitel aus GM
Marins dreibändigem Repertoirewerk zur Englischen Eröffnung nochmals näher
studiert ...} 7. O-O Nc6 8. d3 {[%csl Gc4,Gd3,Ge4] dieser "Wannenaufbau" wurde
laut Marin vom späten Botwinnik wiederholt gegen starke Gegnerschaft
angewandt, weshalb dieser Aufbau bisweilen auch unter seinem Namen firmiert} (
8. d4 $6 cxd4 9. Nxd4 {wäre dagegen problematisch anbetrachts der Möglichkeit
} Nxe4 {[%csl Rd4][%cal Gd4c6,Ge4c3]}) 8... Ne8 (8... a6 {hält Marin für
genauer, da Weiß dann ein Tempo für den Bauernzug nach h3 aufbringen müsste,
um den Zug folgen zu lassen, den Weiß nach der Partiefortsetzung nun sofort
ziehen kann}) 9. Be3 {Stünde der schwarze Springer noch auf f6, wäre der
Läufer nun der "Belästigung" ...Sg4 ausgesetzt} Nc7 {[%csl Gd4][%cal Gc7e6]}
(9... Nd4 {ist hier die Hauptalternative, wonach Marin} 10. Rb1 {[%cal Gb2b4]
mit der Idee, b2-b4 folgen zu lassen, empfiehlt}) 10. d4 $1 {laut Marin der
einzige Zug, mit dem Weiß auf gewissen Stellungsvorteil hoffen kann} cxd4 11.
Nxd4 Ne6 {[%csl Rd4] der häufigste Zug an dieser Stelle} 12. Nde2 $1 {wie ich
noch wusste, von Marin empfohlen, um Schwarz nicht die Möglichkeit zu
gewähren, sich durch Springertausch weiter zu entlasten} Nc5 ({Nach} 12... Ne5
{[%csl Rc4]} 13. b3 Ng4 14. Bd2 {konstatiert Marin eine unnatürliche schwarze
Springeraufstellung und entsprechend leichten weißen Stellungsvorteil}) 13. h3
{[%csl Gc8,Gg4][%cal Gc6e5] Offenbar gefiel dieser Zug auch anderen Spielern
am öftesten} ({Marin erwähnt nur} 13. b3 {was mir aber auch noch nach der
Partie einen Tick weniger gefällt}) 13... a5 $5 {Schwierig zu sagen, ob der
hierhin oder lediglich nach a6 gehört, um auf ein späteres ...b7-b5 zu
hoffen. Der Partiezug erscheint jedenfalls auch dem Berichterstatter am
interessantesten, da mit mehr möglichen Ideen verbunden ...} ({gespielt wurde
des Weiteren insbesondere auch zunächst} 13... Be6 14. b3 {, um dann erst
einen Zug des a-Bauern nach a6 oder a5 folgen zu lassen}) 14. f4 $146 (14. Qd2
$2 {erschien mir zurecht fehlerhaft wegen der taktischen Möglichkeit} Ne5 $1
15. b3 Bxh3 $1 {[%csl Gd2,Gg1][%cal Gg2h3,Ge5f3]}) ({In der offenbar einzigen
Partie mit der Brettstellung geschah hier stattdessen das ebenfalls angängige
} 14. Rb1 {, was ich erst einen Zug später spielte ...}) 14... a4 {[%csl Yc4]
[%cal Gd8a5,Yc6a5] nun muss Weiß nicht nur die Möglichkeit ...Da5, sondern
vor allem auch ...Sa5 auf dem Schirm haben, wogegen sich der folgende weiße
Zug richtet} ({Pointe meines vorigen Zugs war es,} 14... f5 $6 {günstig mit}
15. e5 $1 {beantworten zu können}) 15. Rb1 $1 {[%csl Gc4][%cal Gc6a5,Gb2b3]} (
15. Qd2 $2 Na5 {mit bereits ziemlichen weißen Problemen vermag den Sinn des
Partiezugs zu illustrieren}) 15... h5 $5 {ein durchaus beachtenswerter Zug} (
15... f5 $6 16. e5 {sieht nach wie vor ungünstig für Schwarz aus}) 16. Nd4 $5
{[%csl Gb5,Ye2][%cal Gd4b5,Yc6a5,Yd1e2] dieser vielleicht etwas widersinnig
erscheinende Zug (kehrt der Springer doch dorthin zurück, von wo er zuvor mal
gekommen war) gefällt mir auch im Nachhinein noch am besten. Der Springer
droht, einen Mangel des schwarzen a-Bauern-Aufzugs auszuschlachten, indem er
auf das lukrative Feld b5 hüpfen könnte, während ein doppelter
Figurenabtausch SxS nebst LxL der schwarzen Königssicherheit nun sicherlich
eher abträglich wäre. Außerdem lässt sich die schwarze Möglichkeit ...Sa5
nunmehr auch mit De2 beantworten} Nb4 $5 {[%csl Gd3] Schwarz wählte damit den
Zug, der angesichts eines nun möglichen Einstiegs auf d3 wohl am
ambitioniertesten wirkt} 17. Rf2 {[%cal Gf2d2] wirkte mir elegant, lässt sich
nun doch ein Rösselsprung nach d3 scheinbar günstig mit Td2 parieren, doch
hatte der Berichterstatter dabei nicht ganz genau hingeschaut ...} ({Houdini
gefällt hier wohl zurecht} 17. f5 {etwas besser und sieht hier leichten
weißen Vorteil}) 17... h4 $1 {aufmerksam gespielt ...} 18. g4 (18. gxh4 $6 {
[%csl Gd8,Gh4] ist sicherlich nicht besser}) 18... Nbd3 $6 {nach genauerer
Analyse erscheint dieser Zug als ernsthafte Ungenauigkeit, kommt Weiß nun in
der Folge forciert vorteilhafter zu stehen ...} (18... Ncd3 $1 {schien meinem
Gegner wie auch mir wohl falsch angesichts des nach} 19. Rd2 $6 {[%csl Rd3]
[%cal Ra2a3]} (19. Rf1 $142 Qc7 $13) {drohenden a3 mit Figurengewinn, doch
hatten beide nun nicht} 19... Bxd4 $1 20. Bxd4 Nxf4 {Beachtung geschenkt,
wenngleich Weiß danach wohl auf Basis des fehlenden schwarzen
Fianchettoläufers bzw. "Bodyguard des Monarchen" nach Meinung Houdinis
ausreichende Kompensation behält und die Stellung entsprechend mit "0.00"
bewerten lässt}) 19. Rd2 $14 {[%csl Rd3]} Nxf4 {Nur ein Scheinopfer nach
gängigen Mustern} (19... e5 {schien mir während der Partie problematischer,
was aber nach dem von mir intendierten} 20. fxe5 Nxe5 21. Qe2 $1 {nicht
wirklich besser aussieht}) 20. Bxf4 e5 21. Be3 ({interessant erscheint auch
das von mir nicht wirklich beachtete} 21. Nf5 $5 {, was nach} gxf5 22. Rxd6 (
22. Be3 Nxe4 23. Nxe4 fxe4 24. Rxd6 {ergäbe lediglich Zugumstellung}) 22...
Qc7 23. Be3 Nxe4 24. Nxe4 fxe4 25. Bxe4 Qxc4 26. Bd5 $14 {ähnlich
aussichtsreich für Weiß wie die Partiefortsetzung wäre}) 21... exd4 22. Bxd4
{[%csl Rd6] Weiß steht hier insbesondere wegen des schwächelnden schwarzen
d-Bauern doch spürbar besser ...} Qg5 {Auch wenn dieser Zug tatsächlich
einen Bauern verliert, hat Schwarz anscheinend nichts wirklich Besseres zur
Verfügung ...} ({Interessant für Schwarz erschien mir während der Partie}
22... Bh6 $5 {, ohne dabei das interessante} 23. Nd5 $5 $14 {[%csl Yd4,Yd5,Rf6]
[%cal Yd5f6] entdeckt zu haben ^^}) 23. Bxg7 Kxg7 ({Nach} 23... Qe3+ 24. Kh1
Kxg7 25. Rxd6 {würde nach dem Bauerngewinn sogleich auch Dd4+ mit Damentausch
drohen}) 24. Rxd6 ({Das ebenfalls von mir erwogene vorsichtigere} 24. Qe2 {,
um die Möglichkeit ...De3+ auszuschließen, war auch nicht übel, doch da ich
auch nach dem möglichen Damenschach zurecht keine wirkliche schwarze
Kompensation sah, griff ich dann doch zum materialistischeren Partiezug ...})
24... a3 ({Nach} 24... Qe3+ 25. Kh1 {hielt ich zunächst} a3 $2 ({besser} 25...
Be6 26. Qd4+ Qxd4 27. Rxd4 $14) {für interessant, bis ich irgendwann ahnte,
dass nun} 26. Nd5 $1 $18 {noch stärker als 26.Dd4+ ist, ohne dabei aber nach
dem erzwungenen} Qf2 {bereits den Damenfang mit} 27. Rf6 $1 $18 {entdeckt zu
haben}) 25. Qd4+ $1 $16 ({natürlich nicht} 25. b3 $4 Qe3+ $19 {mit
Figurenverlust}) 25... Kg8 $2 {dieser erste wirklich schlechte Zug hätte
bereits annähernd den Partieverlust nach sich ziehen können ...} ({Klar
vorzuziehen war} 25... f6 {, auch wenn dann} 26. e5 $1 Qxe5 27. Qxe5 fxe5 28.
b4 {ebenfalls deutlich besser für Weiß aussieht}) 26. Rd5 {[%csl Rc5,Rg5]
nur der zweitbeste Zug} ({Ich rechnete zwar auch länger an} 26. Nd5 $1 Ne6 {
, ohne dabei aber die Gewinnträchtigkeit des gemütlichen 27.Dc3 erkannt zu
haben} 27. Qc3 $1 $18 (27. Nf6+ $6 Kh8 $8 28. Qc3 $4 (28. Qf2 axb2 29. Rd5 Qc1+
30. Rd1 Qxc4 31. Qxh4+ $14) 28... Qc5+ $19 {[%csl Rd6,Rg1]}) 27... f6 (27... f5
28. exf5 gxf5 29. Qe5 {[%csl Re6][%cal Rd6e6]}) 28. bxa3 $5 {[%csl Ge6][%cal
Gb1b6]}) 26... Ne6 $8 {[%csl Rd4] einziger Zug} 27. Rxg5 {die naheliegende
Lösung, konnte ich doch durchaus zurecht keine wirkliche Kompensation für
den schwarzen Minusbauern entdecken ...} (27. Qf2 $5 {[%csl Rg5]}) 27... Nxd4
28. b3 Be6 {[%csl Rg5][%cal Rb7b6,Gf7f6]} 29. Rc5 $1 $16 {der einzige Zug, der
deutlicheren Vorteil sichert. Der Turm bringt sich in Sicherheit, da er nach ..
.b6 drohend ...f6 in große Gefahr geraten wäre} b6 $6 30. Rc7 Rad8 31. e5 $6
{[%cal Yc3e4] sah mir anbetrachts des folgenden Partiezugs besonders attraktiv
aus, doch hätte Schwarz nun mit einem kleinen taktischen Kniff eine Kehrseite
des Zuges aufzeigen können ...} Rfe8 $2 ({Mit dem überraschenden} 31... Nf3+
$1 32. Bxf3 Rd3 $14 {hätte Schwarz seinen Nachteil spürbar kleiner halten
können}) 32. Ne4 {[%cal Re4f6,Re4d6] obwohl so naheliegend erscheinend,
führt den Houdini erst an fünfter Stelle!} Kg7 (32... Kf8 {[%cal Ge8e7,Ge4f6]
ist einen Tick besser}) 33. Nd6 Rf8 {Nun wollte ich die Möglichkeit Se2-c3
mit Angriff auf meinen a-Bauern unterbinden ...} 34. Rd1 $5 Ne2+ 35. Kh2 {
[%csl Ga2][%cal Ge2c3,Gd1d2]} (35. Kf2 Nf4 {würde verhindern, dass Weiß
seinen Läufer auf der Diagonalen h1-a8 wegziehen kann (da dann der Bauer auf
h3 hinge), doch macht dies anbetrachts von z.B.} 36. Rb7 {[%csl Rb6] gar
nichts aus}) 35... Nf4 36. Bc6 {soll den möglichen Entlastungszug ...Td7
verhindern} g5 $1 {[%cal Gf4g6,Gg6e5] erst recht spät erkannte ich, dass nun
u.U. Sg6 droht, was mich kurzzeitig nun etwas nervös machte} 37. Be4 $6 {um
den schwarzen Springer einfach zu tauschen, sollte Schwarz ihn nun nach g6
ziehen} ({Houdini möchte dagegen einfach den e-Bauern hergeben, um sich
stattdessen am Bauer b6 schadlos zu halten und schlägt entsprechend etwas wie
} 37. Rb7 Ng6 38. Rxb6 Nxe5 39. Be4 {vor}) 37... Kg8 $6 (37... Rd7 $1 $16 {
hätte Weiß einigen Vorteils beraubt}) 38. Rb7 $1 Rfe8 $2 {[%cal Gd6e8,Gd8d1]}
({besser} 38... Rb8) 39. Bc6 $5 {[%csl Re8][%cal Rc6e8] binnen der letzten
Bedenkzeitminute ein Wartezug, den Schwarz jedoch nicht mit dem vom
Berichterstatter erwarteten Zug ...Tf8 beantwortete ... Dabei sprach letztlich
aber nichts dagegen, einfach den b-Bauern zu nehmen} Bc8 {den hatte ich gar
nicht auf der Rechnung, doch hat der aber glücklicherweise auch seine Mängel,
so dass ich binnen einer Minute zumindest auch einen von vier hinreichend
vorteilträchtigen Zug finden konnte ...} 40. Bxe8 (40. Nxc8 $1 {war
allerdings noch stärker, da nach} Rxd1 41. Bxe8 Rd2+ 42. Kg1 {es sich bald
ausgeschacht hätte, wonach die weiße Mehrfigur angesichts des immer noch
vorhandenen weißen Bauernpluses zum Tragen käme}) 40... Bxb7 41. Bxf7+ {
vorsichtshalber noch rasch binnen der Basisbedenkzeit gespielt} Kf8 {einziger
Zug.} {So weit, so gut - mein Houdini zeigt einen weißen Vorteil von genau
zwei Bauerneinheiten an. Obwohl ich mir nun gut zehn Minuten Zeit nahm, um die
vermeindlich schnellste Gewinnführung zu entdecken, fand ich nun in bester
"Pannen-Rupp-Manier" stattdessen einen Zug, der den weißen Gewinn
tatsächlich noch ernsthaft aufs Spiel setzte ...} 42. e6 $2 {gespielt mit der
Pointe, im Gegensatz zu möglichen Alternativzügen sogleich 43.e7 zu drohen,
was nach ...Kxe7 44.Sf5 Kxf7 45.Txd8 nominell einen Bauern gewönne, wonach
das Materialplus trotz Abhandenkommens des Freibauern locker gewönne. Der
Zug hat aber dennoch einen gehörigen Mangel ...} Be4 $1 $14 {Damit
beschreitet der Sontheimer zumindest zunächst noch einen der beiden richtigen
Wege. Der Zug unterbindet die zuvor erwähnte Drohung e6-e7 wegen ...Kxe7 Sf5+
...Lxf5} ({Noch übersichtlicher illustriert der zweite richtige Zug} 42... Bc8
$1 $14 {den Mangel des vorigen weißen Zugs: der wertvolle Freibauer kommt
abhanden, da der weiße Turm diesen anbetrachts des nach S/Lxe6 und Txd6
hängenden Springers nicht gut decken könnte}) 43. b4 $1 {nach nochmals
einigem Nachdenken fand ich den wohl einzigen Zug, der noch Gewinnchancen zu
wahren vermag ...} Ke7 44. c5 bxc5 $8 45. bxc5 Rb8 $4 {Just zum Zeitpunkt, an
dem sich letztlich doch noch eine Rettungschance bietet, unterläuft Schwarz
der entscheidende Lapsus ...} ({Mit} 45... Bc2 $1 {(der zweite richtige Zug 45.
Lh7! würde wohl bereits zugs danach in die nachfolgend gezeigten Varianten
überleiten), konnte sich der Sontheimer dagegen gute Remischancen
verschaffen; man sehe:} 46. Nf5+ (46. Rd2 Bh7 ({oder} 46... Bb1) 47. Nf5+ {
anders scheint Weiß nicht weiterzukommen} Bxf5 48. Rxd8 Bxe6 $8 {mit
Übergang zur nachfolgenden zweiten Variante}) 46... Bxf5 47. Rxd8 Bxe6 $8 {
[%csl Rd8]} 48. Ra8 Bxf7 $1 {und es bleibt wohl ungewiss, ob Weiß noch
gewinnen kann; man sehe z.B.} 49. c6 Nd5 50. Ra7+ Ke6 51. c7 Ne7 $8 52. Rxa3
Kd7 53. Rc3 Bxa2 54. Rc5 $14) 46. Nxe4 $18 {Da andere Züge zu deutlichem
Vorteil für Schwarz führen, war der selbst für den Berichterstatter zu
finden ...} Rb2+ 47. Rd2 {am einfachsten, auch wenn sogar ein Königszug
deutlich ausgereicht hätte ...} (47. Nd2 $2 Rxa2 {hätte dagegen den weißen
Sieg nochmals aufs Spiel gesetzt}) 47... Nd3 {versucht in der Folge das aus
praktischer Sicht letzte verbliebene} (47... Nxe6 48. Bxe6 Kxe6 49. Nxg5+) 48.
c6 $1 Ne5 49. c7 $1 {zumindest das einfachste} Nf3+ 50. Kh1 (50. Kg2 Nxd2 {
hätte nach einem nun folgenden Umwandlungszug auch leicht gereicht
(entsprechend der Partiefortsetzung sowohl nach Umwandlung in eine Dame wie
einen Springer)} 51. c8=Q) 50... Nxd2 51. c8=Q {Neenee Bernd - der setzt laut
Houdini schneller matt !! :)} ({Ich sah auch das vielleicht nettere} 51. c8=N+
Kf8 52. e7+ $1 Kxf7 53. Ned6+ {, doch sah ich, dass ich nach dem Partiezug
forciert den schwarzen Springer gewinne, weswegen ich dann doch von diesen
vielleicht doch etwas arrogant wirkenden Sperenzien Abstand nahm} {. Nach} Kg7
{würde dann übrigens nur die Umwandlung in eine Dame, nicht aber in einen
weiteren Springer reichen :)}) 51... Nxe4 ({Nach} 51... Rb1+ 52. Kg2 {hätte
es sich sogleich auch schon wieder ausgeschacht}) 52. Qd7+ {[%csl Re4][%cal
Ge7f6,Gd7d4]} 1-0
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "2016.06.12"]
[Round "?"]
[White "Kaufmann, Thorsten"]
[Black "Grill, Bernd"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "B07"]
[Annotator "Mi.Rupp/Houdini4"]
[SetUp "1"]
[FEN "rn1qk2r/pp2bppp/2p1pn2/3pN3/3PP3/2N5/PPP1QPPP/R1B2RK1 w kq - 0 9"]
[PlyCount "87"]
[SourceDate "2016.06.12"]
{Die einzige Partie, in der wir zumindest zeitweise schlechter standen, war
die an Brett 1. Der Zeitpunkt, als sich die Waagschale zugunsten des
Gastspielers neigte, war der folgende ...} 9. exd5 Nxd5 $6 {dem
Berichterstatter scheint nach entsprechender Analyse, dass dies die
schlechteste Schlagmöglichkeit an dieser Stelle war ...} (9... exd5 10. Re1
O-O {war wohl die naheliegende Fortsetzung.} {Vielleicht störte sich Bernd an
der Möglichkeit} 11. Ng6 $6 hxg6 12. Qxe7 {mit vermeindlicher Eroberung der
siebten Reihe, die jedoch nicht zu überzeugen vermag angesichts der starken
Antwort} Qb6 $1 $132 {[%csl Gb2,Rd4][%cal Rf8e8]}) ({Selbst das wohl am
problematischsten wirkende} 9... cxd5 {wäre nach} 10. Qb5+ Nbd7 11. Qxb7 Nxe5
$1 $146 12. dxe5 Nd7 $44 {[%csl Re5]} 13. f4 O-O {wohl günstiger als die
Partiefortsetzung}) 10. Ne4 {[%cal Gc2c4]} (10. Qg4 $5 O-O 11. Bh6 Bf6 12. Ne4
Kh8 $14 {gefällt meinem Houdini noch einen Tick besser}) 10... Nd7 (10... O-O
{war vielleicht einen Tick genauer}) 11. c4 $146 ({gespielt wurde schon einmal
} 11. Qg4 g6 $14 {[%cal Rf7f5]}) 11... N5b6 12. Qg4 {[%csl Rg7]} O-O {wirkt
vielleicht riskant, scheint aber wohl noch das beste zu sein ...} 13. Bh6 $1
Bf6 $14 {damit scheint Schwarz die Stellung zusammenhalten zu können, ohne
dass für Weiß etwas Durchschlagendes in Sicht erscheint ...} 14. c5 $2 {...
und damit kommt Weiß bereits merklich von der rechten Bahn ab ...} ({Nach} 14.
Rad1 {[%csl Gd1,Gd8][%cal Gd7e5,Gd4e5] stünde Weiß dagegen beunruhigend
günstiger}) 14... Nxe5 {der einzige Zug, aber günstig für Schwarz} 15. dxe5
Bxe5 16. Bg5 $6 {Nun scheint im Nachhinein der Knackpunkt der Partie erreicht,
der die Weichen dafür stellt, wer in der Folge die besseren Chancen behält ..
.} (16. cxb6 f5 $1 $132 {war gleichfalls nicht attraktiv, aber wohl dennoch
vorzuziehen}) 16... Qd4 $2 {nach diesem schwächlichen Zug gerät dagegen nun
Schwarz ins Hintertreffen ...} ({Nach} 16... f5 $1 {scheint Schwarz dagegen
mit einem recht gesunden Mehrbauer zu verbleiben; man sehe z.B.} 17. Qh4 Qd4
18. Nd6 Qxc5 19. Nxb7 Qb5) 17. Be3 $1 Qxb2 18. cxb6 axb6 $14 (18... f5 $6 19.
Qh3 $1 $16 fxe4 $2 20. Qxe6+ Kh8 21. Rab1 Qc3 22. Rfc1 Rae8 23. Qxe8 $1 $18)
19. Ng5 (19. Rab1 $5) 19... Qc2 {vielleicht reicht tatsächlich nur dieser Zug,
um in der Folge mit Mühe die Stellung halten zu können} (19... Qxa1 $6 20.
Rxa1 Bxa1 21. Qe4 g6 22. Qh4 h5 {erzwungen} 23. Ne4 {sieht noch bedenklicher
aus}) 20. Rac1 (20. Nxe6 $5 Rfe8 $1 21. Rac1) (20. Rab1 $5) 20... Qg6 21. Qe4
$6 {Nach dem hiermit angebotenen und nachfolgend vollzogenen Damentausch sieht
Houdini für Schwarz wieder annähernden Ausgleich ...} (21. Qb4 $5 $14) 21...
Qxe4 $1 22. Nxe4 Ra4 $44 23. f3 Rxa2 (23... f5 $1 24. Ng5 h6 $11 25. Nxe6 $2
Re8) 24. Bxb6 Rb2 25. Bf2 $14 Rd8 26. Rb1 Rd5 (26... Rxb1 27. Rxb1 b5) 27. Rxb2
Bxb2 28. Rb1 Ba3 29. Ra1 (29. Rxb7 $2 Rd1+) 29... h6 $6 (29... Bf8) 30. Be3 $6
({Mit} 30. Rxa3 Rd1+ 31. Be1 Rxe1+ 32. Kf2 $16 {hätte sich Weiß wohl
nochmals gute Siegchancen verschaffen können}) 30... Bb4 31. Rb1 c5 32. Rc1 (
32. Kf1 $14 {[%cal Gf1e2]}) 32... b6 33. Kf2 f5 $5 34. Nc3 Bxc3 (34... Rd6) 35.
Rxc3 e5 36. Ke2 (36. Rb3 $1 $14) 36... Kf7 37. Ra3 Ke6 $1 38. Ra8 Rd6 (38... f4
$5) 39. Bd2 Kd5 40. Kd3 Rg6 41. g3 Rd6 42. Rf8 Ke6+ $6 (42... b5 43. Rxf5 $4
Ke6+) 43. Kc2 $14 b5 44. Bc3 g6 (44... Rd5) 45. Re8+ Kd5 46. Rxe5+ Kc4 47. Bd2
$1 $16 Ra6 48. Bc1 $6 (48. Bxh6 $1 Ra2+ 49. Kc1 Rxh2 50. Bf8 {hätte Weiß
nochmals gute Siegchancen verschaffen können}) 48... h5 (48... b4) 49. Bb2 (
49. Kb2) 49... b4 50. h3 (50. Re3 $14) 50... b3+ 51. Kc1 Kb4 52. Re8 {Hier bot
der Sontheimer beim inzwischen eingetretenen Gesamtstand von 3:0 für uns
Ebersbacher die Punkteteilung an, was Bernd natürlich annahm, wenngleich er
zu dieser Stelle wohl auch nicht mehr in wirklicher Verlustgefahr schwebte}
1/2-1/2