Verbandsliga-Start: mit starkem Finish den (Auftakt-)Tag gerettet

Verbandsliga Süd Runde 1: TSV Langenau – SVE 4:4

Wie im Spieltagsbericht unseres Mannschaftsführers bereits anklang, war spätestens beim Blick auf die in den Spielberichtsbogen eingetragene Mannschaftsaufstellung des Gastgebers klar, dass uns bereits zum Saisonauftakt ein heißer Tanz bevorstehen würde, hatte dieser doch die Bestaufstellung aufgeboten, während bei uns gleich zwei Stammspieler urlaubsbedingt fehlten und wir bei unserer dünnen Personaldecke dabei nicht in der Lage sind, diese adäquat zu ersetzen. Angesichts dessen, dass wir folglich gleich an drei Brettern nominell klar unterlegen waren, während wir an den anderen zumindest nirgendwo ein bedeutsameres Ratingplus aufwiesen, dürfte jedem von uns klar gewesen sein, dass nun schon zum Saisonauftakt bereits nahezu alle Protagonisten ihr bestes Schach abrufen können mussten, wollte man nicht gleich frühzeitig ersten Schiffbruch erleiden.

Am Ende wurde es dann auch eine ganze enge Kiste und entsprechend bereits nichts für Leute mit schwachen Nerven. So sah sich der Berichterstatter aufgrund der eigenen Stellung gezwungen, eine Punkteteilung zu offerieren, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch zweieinhalb Punkte aus den letzten noch drei laufenden Partien benötigt wurden, um zumindest ein Gesamtunentschieden zu sichern. Letztlich ist es dank der guten Endspielleistung von Werner Junger und Hartmut Hehn, die am Ende die Nerven behielten, dann auch tatsächlich gelungen, den unter den gegebenen Bedingungen doch favorisierten Gastgebern zumindest einen Punkt zu stibitzen. Lobend hervorheben möchte der Berichterstatter aber auch unseren Ersatzmann Nikola Karacic, der mit seinen mittlerweile über siebzig Lenzen seinem mehr als hundert Ratingpunkte mehr besitzenden weit jüngeren Kontrahenten erfolgreich Paroli zu bieten vermochte.

Hätte Uli Junger an Brett vier auch noch seine Partie am Ende gewinnen können, wonach es zeitweise durchaus aussah, wäre sogar noch ein Auswärtssieg drin gewesen, doch unterm Strich geht das letztliche Mannschaftsunentschieden wohl in Ordnung, denn in ein, zwei Partien hätte mit ein bisschen Pech durchaus auch mehr anbrennen können, wie nachfolgend gezeigt werden soll …

 

[sofern der Berichterstatter noch entsprechende Notationen zugeschickt bekommt, möchte dieser in den nächsten Tagen noch das eine oder andere weitere Partiefragment vorstellen, um ein etwas umfassenderes Bild der Gesamtbegegnung bieten zu können]

[Event "?"] [Site "?"] [Date "2016.09.18"] [Round "1"] [White "Wutzke, Roland"] [Black "Rupp, Michael"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "A48"] [PlyCount "82"] [SourceDate "2016.09.19"] 1. d4 Nf6 2. Nf3 g6 3. e3 Bg7 4. Be2 {In der Vorbereitung war es nicht schwierig, zu entdecken, dass der Langenauer Gegner an diesem doch etwas bescheiden bis bieder anmutenden, aber natürlich auch grundsoliden Aufbau offenbar einen Narren gefressen hat, denn in den nicht so vielen aktenkundigen Partien hat er mit Weiß bis auf wenige Ausnahmen immer diesen Aufbau praktiziert, weswegen sich der Berichterstatter entsprechend darauf einstellen und entsprechend präparieren konnte. Weniger klar war freilich, ob das nicht vergebene Liebesmüh´ sein würde, denn die jüngsten aktenkundig gewordenen Partien Wutzkes sind schon über fünfzehn Jahre alt. Doch wie man sieht, rostet alte Liebe offenbar nicht. Tatsächlich hält auch der israelische GM Avrukh den weißen Läuer in dieser konkreten Stellung bzw. bei einer schwarzen Fianchettierung seines Königsläufers auf e2 besser platziert als auf dem scheinbar aktivieren Feld d3, da der Läufer dort anfällig für eine spätere schwarze Bauerngabel e5-e4 stünde. Da Wutzke bei 2...e6 den Läufer dagegen aktiver und dann tatsächlich auch effektiver auf d3 zu platzieren pflegt, entschied sich der Berichterstatter entsprechend für eine Königsindische Stellungsbehandlung, da hier der weiße Aufbau dem Berichterstatter weniger aussichtsreich erscheint} O-O 5. b4 $5 ({in den verfügbaren Partien hatte Wutzke in der Vergangenheit stattdessen immer} 5. b3 {bevorzugt, worauf ich entsprechend deutlich besser vorbereitet gewesen wäre. Der Partiezug wirkt da aber durchaus wohl eher ehrgeiziger und auch interessanter. Zum Glück hatte der Berichterstatter auch zu dem Aufbau mit weißem b2-b4 am Vorabend noch etwas das entsprechende Kapitel in GM Avrukhs Repertoirebuch angelesen, das aus Perspektive des Nachziehenden wirklich mit ziemlicher Gründlichkeit gegen alle möglichen Damenbauernaufbauten des Anziehenden eine Empfehlung bereithält}) 5... d6 ({Der Berichterstatter wusste auch noch, dass GM Avrukh erwähnt hatte, dass die Anziehenden bei einem schwarzen Aufbau mit} 5... d5 {nach} 6. Nbd2 {[%cal Gc1b2,Gc2c4] nebst Lb2 und c2-c4 in der Praxis einen guten Score vorweisen können. Auch weist er darauf hin, dass dieser weiße Aufbau in den letzten paar Jahren in der internationalen Turnierpraxis und folglich auch in verschiedenen Eröffnungspublikationen einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, wobei GM Avrukh dabei diesen Aufbau über eine Zugfolge mit Sbd2 bereits im dritten Zug gespielt erörtert}) 6. Bb2 c5 {ich wusste noch, dass GM Avrukh diesen Zug in Verbindung mit dem vorigen ...d7-d6 zeitig gespielt gegen weißes b2-b4 empfohlen hatte} 7. c3 $5 $146 {hier streckt das Chessbase-Livebook bereits alle Viere von sich und weist Wutzkes Zug entsprechend als Neuerung aus} (7. dxc5 $6 dxc5 8. Qxd8 Rxd8 9. bxc5 {hält GM Avrukh für die Weißspieler für nicht empfehlenswert und weist auf folgenden realen Partieverlauf hin:} Ne4 10. Bxg7 Kxg7 11. Nbd2 Nxc5 12. O-O-O Nc6 13. Nb3 Rxd1+ 14. Rxd1 Ne4 15. Rf1 Nc3 $17 {Avrukh; Mufic-Iwanow 2011}) ({explizit eingegangen wird von GM Avrukh noch auf} 7. bxc5 dxc5 8. c4 {mit weiteren Ausführungen}) 7... Nbd7 8. O-O Qc7 9. a4 $5 e5 (9... b6 10. a5 {gefiel mir weniger}) 10. Na3 {[%csl Gb5,Gc7]} a6 { [%csl Ya3,Yb5] ich überlegte, ob man auch ohne diesen Zug auskommen könnte, doch hätte Weiß dann jedenfalls immer die Möglichkeit, nach folgendem dxc5 nebst Sb5-d6 dem Nachziehenden bei Wunsch oder Bedarf das Läuferpaar abnehmen zu können} 11. Qb3 b6 {hier wie schon zuvor und in der Folge vermied ich bewusst, durch einen Bauerntausch im Zentrum dem Lb2 zu freierer Sicht zu verhelfen} 12. Rfd1 Bb7 13. b5 {diese Festlegung gefällt dem Computer nicht so besonders} e4 ({beim zunächst beabsichtigten sofortigen} 13... a5 {war mir nicht so recht klar, ob Weiß nach} 14. dxe5 Nxe5 15. Nxe5 dxe5 {[%csl Ya3,Yc4, Ye2] in der Folge nicht vielleicht doch davon profitieren könnte, das Feld c4 günstig als Figurenstützpunkt nutzen zu können}) 14. Nd2 {[%csl Yb5][%cal Gb5a6,Ya3b5]} a5 $1 {[%csl Gc4][%cal Gd6d5] verwehrt dem Anziehenden den potenziellen Figurenstützpunkt b5. Dank des zuvorigen Aufzugs des schwarzen e-Bauern kann nun eine auf c4 auftauchende Figur immer mit d6-d5 wieder vertrieben werden} 15. Rac1 {[%csl Gc7]} Rfe8 16. Nf1 {[%csl Rb7][%cal Rd4d5, Gc3c4] nun muss Schwarz womöglich damit rechnen, dass sein Lb7 nach folgendem d4-d5 kaltgestellt wird (wenngleich Schwarz dafür e5 als Stützpunkt gewönne) , gefolgt von c3-c4 und Aktivierung des weißen Flankenläufers} (16. c4 { [%csl Gb7][%cal Gd4d5]} d5 {liefe auf Dasselbe hinaus}) {Daher nun ...} 16... d5 {[%csl Rb2][%cal Rc5c4]} 17. c4 {[%csl Gc1,Gc7] naheliegend angesichts der für Schwarz doch günstig erscheinenden Möglichkeit c5-c4} Rad8 (17... Rac8 { hatte ich insbesondere hier natürlich auch in Erwägung gezogen. So oder so kann Schwarz mit seiner Stellung bis dato aber zufrieden sein}) 18. Rd2 h5 $5 19. Qd1 $5 {[%csl Gd5][%cal Gd4c5]} Qb8 $6 {möchte sich nach bekannter Schablone dem Vis-a-Vis mit dem weißen Turm auf c1 entziehen, doch gewährt dies dem Anziehenden eine Möglichkeit, die doch günstiger für Weiß gewesen wäre als ich während der Partie gedacht hätte ...} 20. h3 ({Ich hatte also durchaus auch} 20. dxc5 $1 Nxc5 21. Bxf6 Bxf6 22. cxd5 {gesehen, doch dabei davon ausgegangen, dass Schwarz für den Bauernverlust durch den nun schön platzierten Springer auf c5 und des Abtauschs des Antipoden meines schwarzfeldrigen Fianchettoläufers mit ausreichender Kompensation rechnen kann, zumal der weiße Bauer auf d5 mir mittelfristig zurückgewinnbar erschien, doch das Schachprogramm jedenfalls ist davon nicht so überzeugt}) 20... Qa8 $6 {überdeckt zwar nach wieder bekannter Schablone nochmals d5, um die Variante aus der vorigen Anmerkung aus der Stellung zu nehmen, doch die Kraft der Dame wirkt da hinten im Eck auch irgendwo etwas verschenkt} (20... cxd4 21. Bxd4 {und nun vielleicht} Qd6 $5 {[%csl Ra3] würde ich im Nachhinein wohl vorziehen; die Dame könnte sich dann ggf. nach e7 oder auch f8 dem Vis-a-Vis in der d-Linie entziehen}) 21. Rcc2 $5 {[%cal Gd1a1]} (21. dxc5 $1 Nxc5 22. cxd5 {hätte Weiß wohl mehr versprochen; man sehe z.B.} Rxd5 (22... Nxd5 23. Bxg7 Kxg7 24. Nc4 Qa7 25. Qc2 $1 $14 Nb4 26. Qc3+) 23. Nc4 Qa7 24. Rxd5 Bxd5 25. Nxb6 Qxb6 26. Bxf6 Bb3 (26... Bxf6 27. Qxd5 Nxa4 28. Qc4 Nb2 29. Qa2 $16 {[%cal Gc1c6]}) 27. Qd4 $14) 21... cxd4 $5 {fast tat es mir in Erinnerung an meine letztjährige Ligapartie gegen Frank Fleischer (in dieser Rubrik seinerzeit gezeigt) leid, nun doch selbst den ersten Figurentausch vorzunehmen :D} 22. Bxd4 Bf8 {[%csl Ra3,Gc5] so versprach ich mir etwas aktiveres Spiel} 23. Qa1 {[%csl Rf6]} Re6 24. Rd1 Be7 $11 {[%csl Yf6][%cal Gd7c5]} 25. Nb1 $5 Nc5 {[%csl Gd4][%cal Gc5b3]} 26. Nfd2 {[%csl Yb3] bis hierhin war alles in bester Ordnung mit der schwarzen Stellung; die Stellung war völlig ausgeglichen ...} Kh7 $6 {hielt ich für einen nützlichen Zug, was er vielleicht an und für sich auch ist, doch nun kommt der Anziehende zuerst dazu, die Initiative an sich zu reißen ...} (26... Nd3 $1 {hatte ich zwar auch gesehen, doch wollte ich mir diesen Zug noch als Trumpf für einen zukünftig womöglich noch effektiveren Zeitpunkt im Ärmel behalten. Zwar kann der momentan wohl auch nicht wirklich etwas reißen, doch da der Anziehende ihn auch nicht abtauschen kann wegen nachfolgendem ...dxc4 mit Angriff gegen g2 wäre der Springereinfall doch zumindest etwas lästig gewesen }) 27. Bxc5 $1 {das kam für den Berichterstatter ehrlich gesagt überraschend ...} (27. Nc3 $14 {war die zweite Möglichkeit, zu etwas Vorteil zu kommen, doch nach Wutzkes Zug, der in Verbindung mit dem Folgezug einen überzeugenden Eindruck macht, kann der Nachziehende wahrscheinlich noch mehr falsch machen .. .}) 27... Bxc5 ({vielleicht doch leicht vorzuziehen war hier} 27... bxc5 {, wenngleich Weiß nach} 28. Nb3 $1 {auch hier spürbar besser zu stehen kommt} d4 $1 {ein Bauernopfer, das aber letztlich nicht restlos zu überzeugen vermag ...} (28... Qa7 29. cxd5 Nxd5 30. Na3 $1 $16 {[%csl Ga5][%cal Ga3c4]}) 29. exd4 e3 30. f3 $1 (30. d5 Nxd5 31. cxd5 Bxd5 $15) 30... cxd4 31. c5 $1 {[%csl Yb5, Yc5][%cal Yc5c6]} d3 {wohl noch das Beste} 32. Rxd3 Rxd3 33. Bxd3 Bxf3 $1 34. Nc3 $1 $14 {[%csl Yb5,Yc5] und die weißen Freibauern wirken bedrohlicher als der schwarze auf e3}) 28. Nb3 $1 {[%csl Yb5][%cal Gb3c5] mit der positionellen Drohung, durch Tausch auf c5 den eigenen b-Bauern zum (gedeckten) Freibauern zu befördern} Bb4 $6 {zollt dem Folgezug letztlich zu wenig Aufmerksamkeit} ({ ein etwas geringeres Übel bestand wohl in} 28... Nd7 29. Nc3 {trotz des fast unvermeidlichen Bauernverlustes nach} dxc4 30. Bxc4 Rd6 (30... Rf6 $4 {[%csl Yf7]} 31. Rcd2 $18 {[%csl Gd1,Gd2,Rd7,Gd8] und die Fesselung in der d-Linie wird fatal}) 31. Bxf7 Rxd1+ 32. Nxd1 $14) ({Auch} 28... Bd6 29. c5 bxc5 30. Nxc5 Be5 {vermag nicht zu überzeugen nach} 31. Qa3 $16 {[%csl Yb5,Re6]}) 29. c5 $1 $16 {[%csl Yc5][%cal Yc5c6]} bxc5 {einen Weiterzug des weißen c-Bauern konnte man wohl kaum tolerieren, doch Weiß behält auch nun verschiedene positionelle Pluspunkte ...} 30. Nxc5 {Der Berichterstatter muss sich wohl konstatieren lassen, dass er sich in den letzten paar Zügen ein ganzes Stück weit strategisch hat überspielen lassen^^...} Red6 {schwierig zu sagen (und am Brett zu entscheiden), was Schwarz genau spielen sollte. Ein Tausch des Springers kommt beim Computer jedenfalls auch nicht umbedingt besser weg, könnte der schwarzfeldrige Läufer vielleicht doch noch wichtig werden, der weißen Dame die lange Diagonale strittig zu machen} 31. Nd2 $6 {hat den Mangel, dem Nachziehenden eine Möglichkeit einzuräumen, seinen Nachteil zu nivellieren} (31. Qd4 $16 {[%csl Yb5,Yc5,Yd4] oder auch 31.De5 erscheinen etwas exakter}) 31... Qa7 $6 ({ich dachte auch insbesondere über das tatsächlich bessere} 31... d4 $1 {nach, verwarf das aber wegen} 32. Nxb7 Qxb7 33. Nc4 {nebst Bauerngewinn auf d4, da ich} d3 {wegen} 34. Nxd6 {für nicht spielbar hielt, doch hatte ich nicht weit und scharf genug gerechnet, denn nach } Rxd6 $1 (34... dxe2 $2 35. Rxe2 {[%csl Ya1,Rb7,Rf6]}) 35. Rcc1 $1 dxe2 36. Rxd6 {nebst Figurengewinn auf f6 hatte ich die Sache abgehakt, ohne noch} Bxd6 37. Qxf6 Bb4 $8 {registriert zu haben, wonach Weiß genötigt wäre} 38. Qa1 $8 $11 {zu spielen mit völligem Gleichstand nach Meinung der Maschine}) 32. Ndb3 Nd7 {[%csl Rc5] vielleicht tatsächlich noch das relativ Beste, da Schwarz so immerhin den starken weißen Springer loswird, doch Weiß behält trotzdem noch Trümpfe in der Hand ...} 33. Nxb7 ({noch unangenehmer erscheint} 33. Na6 $1 {[%csl Ga4][%cal Ga6b4]} Bxa6 34. bxa6 Nb8 {[%csl Ra6][%cal Gb8a6]} 35. Nd4 {[%cal Gb8a6,Gd4c6,Rd4b5] und Ebersbach wäre wohl insbesondere hier einigermaßen auf der Kippe gestanden}) 33... Qxb7 34. Rdc1 {[%cal Gc2c7]} Qb8 {Schwarz sieht sich gezwungen, in den Klammermodus zu schalten, was in Verbindung mit relativer Zeitnot nicht wirklich Spaß vermittelte ...} 35. Rc7 ({In der nachträglichen Analyse wollte Wutzke hier lieber} 35. Rc6 {spielen, was aber nach} Ne5 {dem Computer nicht umbedingt stärker erscheint}) 35... Kg8 $1 {[%csl Gc7,Yf7]} 36. R7c6 $5 {auch andere Züge scheinen Weiß zumindest vorerst nichts wirklich Durchschlagendes zu versprechen} (36. Qd4 {mit Zentralisierung konnte wohl auch kaum verkehrt sein}) 36... Nb6 {[%csl Ga4,Gc4] } (36... Ne5 $5 37. Qxe5 $4 Rxc6 {[%csl Re5,Gg1][%cal Ge5b8,Gc6c1]}) 37. Qd4 $6 {der überraschte mich doch etwas und ist wohl auch nicht wirklich erste Wahl} (37. Nd4) 37... Nxa4 38. Nxa5 $6 (38. Qa1 Nb6 39. Nxa5 {zieht das Schachprogramm etwas vor}) 38... Bxa5 (38... Nc3 $5 39. R1xc3 Bxa5 {war auch noch spielbar}) 39. Qxa4 Bb6 40. Qa6 Qa7 {binnen der letzten fünf verbliebenen Bedenkzeitsekunden gespielt erreichte ich so noch erfolgreich die Zeitkontrolle und die Aufbuchung um eine weitere halbe Stunde Basiszeit} (40... Kg7) 41. Ra1 ({Auch} 41. Qxa7 Bxa7 {und nun etwas wie} 42. Rc7 Bb8 43. Rb7 { konnte Schwarz nun wohl aushalten nach} d4) 41... Qb8 {hier bot der Berichterstatter remis, was Wutzke nach schon wenigen Minuten Nachdenken doch zur leichten Überraschung und Erleichterung des Berichterstatters akzeptierte. Zwar sieht auch das Schachprogramm nun keinerlei weißen Vorteil mehr, scheint die schwarzfeldrige Blockade offenbar auch ihm kaum zu brechen, doch ich bin mir nicht so ganz sicher, ob zumindest ein Ausnahmespieler wie Carlsen sowas nicht noch respektlos und optimistisch auf ein gegnerisches Versäumnis hoffend einfach mal sicherlich risikolos noch weiter "geknetet" hätte, denn den doch langfristig dennoch irgendwo etwas unangenehmen Freibauern dürfte Schwarz auch in der Folge nicht loswerden und auf eigenes aktives d5-d4 könnte Weiß seinen Läufer aktiv auf c4 platzieren, um f7 anzuvisieren. Jedenfalls hätte der Nachziehende nach wie vor wohl den unangenehmeren Part behalten, wenngleich die Stellung nun natürlich deutlich freundlicher aussah als noch ein paar Züge zuvor, als die Situation zeitweise doch fast schon prekär aussah. Kann natürlich gut sein, dass Wutzke auch im Mannschaftskontext nicht umbedingt die Notwendigkeit sah, sich auf Teufel komm raus um einen Gewinn zu plagen, denn schließlich hätte aus den drei verbliebenen noch laufenden Partien schon ein einziger Brettpunkt genügt, den Gesamtsieg zu sichern, was den Gastgebern dann aber glücklicherweise dann doch nicht mehr gelungen ist} 1/2-1/2

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