Dürftige Mannschaftsleistung gegen dezimierten Aufsteiger

Verbandsliga Süd Runde 2: SVE I – SK Markdorf I   4,5:3,5

Den Ausführungen und vor allem dem Fazit unseres Spielleiters in seinem Spielbericht hat der Berichterstatter letztlich nichts hinzuzufügen. Gegen die (Wieder-)Aufsteiger aus dem Süden, die ohne ihren mit Abstand stärksten Spieler mit einem Mann weniger und dazu noch weiter ersatzgeschwächt bei uns aufkreuzten, reichte es gerade einmal zum knappsten aller Siege. Da liegt der Schluss nahe, dass da so mancher Ebersbacher Akteur deutlich unter seinen Möglichkeiten gespielt haben muss, dem auch zweifellos so ist; gerade einmal ein einziger Sieg (sieht man vom kampflosen Gewinn am Spitzenbrett ab) ist da als Ertrag einfach zu wenig.

Nachfolgend nun zunächst eine Schilderung der einzigen (echten) Ebersbacher Gewinnpartie, wobei gerade in dieser Partie nach Erachten des Berichterstatters zunächst eher weniger als in den meisten anderen Ebersbacher Partien darauf hinwies, dass am Ende ausgerechnet diese Partie gewonnen werden könnte … [kommentatorisch zuletzt überarbeitet 20.10. 23:50]

[Event "?"] [Site "?"] [Date "2016.10.09"] [Round "?"] [White "Junger, Ulrich"] [Black "Oestreicher, Hans-Ulrich"] [Result "1-0"] [ECO "A48"] [Annotator "Mi. Rupp"] [PlyCount "61"] [SourceDate "2016.09.19"] 1. d4 Nf6 2. Nf3 g6 3. Bf4 {Ich kann mich nicht entsinnen, dass Uli so schon mal gespielt hätte. Wahrscheinlich ist ihm in der Schachberichterstattung nicht entgangen, dass dieses sog. London-System derzeit selbst in höchsten Spielkreisen wieder einigermaßen in Mode gekommen ist} Bg7 4. e3 c5 5. c3 d6 $2 $146 {es kommt sicherlich nicht von ungefähr, dass in dieser Stellung bei rund 150 Partien kein einziger Spieler diesen Zug gezogen hat} 6. Bb5+ $2 { Nach Erachten des Berichterstatters eine harmlose Fortsetzung} ({Es bleibt für den Kommentator unverständlich, weshalb Uli hier nicht} 6. dxc5 {gezogen hat.} dxc5 7. Qxd8+ Kxd8 8. Na3 {[%csl Ya3,Yf3][%cal Ge1c1,Ga1d1,Yf3e5,Yf3g5, Ya3b5,Ya3c4] sieht doch spürbar vorteilhaft für den Anziehenden aus. Welchen Grund könnte es auch sonst geben, dass bisher noch kein einziger Spieler zuvor 5...d6 gezogen hat?! ^^ Vielleicht sollten halt auch glücklich verheiratete Schächer im Privaten zumindest hin und wieder mal richtigen Damentausch betreiben; vielleicht klappt der dann ja auch am Brett mal!? *fg*}) 6... Bd7 7. a4 a6 (7... Nc6 $11) (7... Nh5 $11) 8. Bxd7+ Nbxd7 9. a5 O-O 10. Nbd2 (10. h3 {, um dem folgenden Partiezug vorzubeugen, gefällt dem Schachprogramm nach} Re8 {[%cal Ge7e5] keineswegs besser}) 10... Nh5 11. Bg3 $6 {ein ganzes Tempo aufwenden, um sich einen Doppelbauern verpassen zu lassen?! ^^} ({möchte Weiß wenigstens ein bisschen was erreichen, hätte er meiner Meinung} 11. Bg5 {probieren sollen:} h6 12. Bh4 g5 {und nun} 13. g4 $1 Nhf6 14. Bg3 Nxg4 15. h4 $44) 11... Nxg3 $11 12. hxg3 {Wie sich schon bald zeigen wird, kann Weiß hier aus der Öffnung der h-Linie in der Folge keinerlei Kapital schlagen; Weiß hat nichts erreicht und Schwarz folglich keine Probleme. Vielleicht schätzte der Markdorfer das ähnlich ein und agierte letztlich gerade deswegen - gewissermaßen allzu sehr in Sicherheit gewiegt vom harmlos erscheinenden Spiel des Ebersbacher Gegner - in der Folge an der einen oder anderen Stelle dann allzu sorglos!?} b5 $5 {kann man ziehen, muss man wohl aber nicht. Jedenfalls hat die spätere Niederlage des Nachziehenden nicht wirklich etwas mit diesem Zug zu tun ...} 13. axb6 Qxb6 14. Ra2 Rfc8 $6 15. O-O {unterstreicht die vorig zum zwölften weißen Zug geäußerte Einschätzung} Rcb8 {und weshalb zuvor nicht sofort da hin?! Überhaupt ist es in der Folge wohl weniger das Ebersbacher als mehr das Markdorfer Spiel, das die Waagschale nun doch noch mehr und mehr zu unseren Gunsten kippen ließ ...} 16. d5 (16. Nc4 $5 Qb5 17. Na5) 16... Qb7 17. e4 f5 $6 {so einen Unterminierungszug spielt man zwar manchmal in solchen Konstellationen, doch hier wird die resultierende Schwäche des Feldes e6 mehr ins Gewicht fallen ...} 18. Qe2 (18. Qb1 $1 {hätte den Vorteil gehabt, zusätzlich Druck gegen den Bauern f5 auszuüben:} fxe4 19. Qxe4 Nf6 20. Qe6+ Kh8 21. c4 Qd7 22. Qe2 $14) 18... Nf6 19. c4 fxe4 $6 ({besser war} 19... Nxe4 { , da Weiß hier im Gegensatz zur Partie nicht zur Besetzung des Feldes e6 käme und dazu noch seines b-Bauern verlustig ginge:} 20. Nxe4 fxe4 21. Qxe4 ( 21. Ng5 $6 Qb3 $1 $15) 21... Qb3 $11 22. Rfa1 $2 Bxb2) 20. Ng5 $1 Qd7 $6 {ein Zug, der letztlich nichts leistet} 21. Ne6 $1 $14 {nun hat Weiß auf Basis seines Riesenspringers auf e6 spürbaren und stabilen positionellen Vorteil} Bh8 {lässt sich letztlich durchaus wohl auch kritisieren, für diesen Wegzug ein Tempo zu investieren, müsste Schwarz doch wohl eher froh sein, würde Weiß seinen Springer gegen diesen Läufer tauschen} 22. Rb1 {[%csl Gb2,Gb8, Gh8][%cal Gd2e4]} h6 $2 $16 {[%csl Rg6,Rh6] schwächt vor allem nur die eigene Königsstellung} 23. Nxe4 Kf7 $2 {da steht der König nicht besser als auf dem vorigen Feld} 24. Nc3 $2 {zu zahm und räumt Schwarz eine Rettungschance ein} ( 24. Ra3 {[%cal Ga3f3]}) ({oder} 24. g4 {[%cal Gg4g5] wären deutlich nachhaltiger gewesen}) 24... Ne8 $2 {[%cal Rh8c3] Schwarz agiert einfach nicht schnell und pfiffig genug} ({Schwarz verpasst die taktische Möglichkeit} 24... Nxd5 $1 25. cxd5 (25. Nxd5 Qxe6 26. Qxe6+ Kxe6 27. Nc7+ {vielleicht hat der Markdorfer ja 24...Sxd5! doch gesehen und erst aufgrund dieses Qualitätsgewinn die Sache dann (zu Unrecht) abgehakt} Kf5 $5 28. Nxa8 Rxa8 $14 {Schwarz hat hier mit einem Bauern für die Minusqualität einige Kompensation und wohl passable Überlebenschancen}) 25... Bxc3 $14 {[%csl Gb1,Gb8] und Schwarz kann die Position vielleicht halten; man sehe z.B.} 26. Ra3 Bf6 27. Qd2 Qc8 $5 28. Qxh6 Qh8 $1 {und aufgrund der Dominanz in der b-Linie hat Schwarz ordentliche Kompensation}) 25. Rba1 {[%csl Ra6]} Rb6 $6 (25... Bxc3 26. bxc3 Ng7 {war wohl eine etwas bessere Fassung der zugs danach von Schwarz in der Partie versuchten Rettungsidee} {, da das Spiel auf Bauerngewinn mit} 27. Nxg7 $2 (27. Re1 $1 {behielte gewinnträchtigen Vorteil}) 27... Kxg7 28. Rxa6 Rxa6 29. Rxa6 $14 {aufgrund der doch einigermaßen entwerteten weißen Bauernstruktur aushaltbar erscheint}) 26. Qe3 {[%csl Rh6]} Ng7 {der Versuch, den weißen Prachtschimmel mit allen Mitteln loszuwerden, führte den Gast in der Folge endgültig ins Verderben ...} (26... Bg7 {[%csl Gh6] war wohl zumindest ein kleinwenig besser}) 27. g4 $1 {[%csl Gf5,Gg7] verhindert nicht nur ...Sf5, sondern stellt auch eine kleine Falle ...} Nxe6 $2 {...in die Schwarz - wohl getrieben von seinem Plan - prompt hineinfällt ...} (27... Kg8 {sollte allerdings auch kaum mehr was retten können:} 28. Qxh6 $1 ({das einfache} 28. Qe4 {sollte auch gut genug sein}) 28... Nxe6 29. Qxg6+ $1 Ng7 $8 30. Ne4 {[%csl Gg5][%cal Re4g5,Gg6h7]} ({oder zunächst} 30. Ra3 {[%cal Gc3e4, Ya3f3,Yf3h3]}) 30... Qe8 $8 31. Qh6 {[%csl Gg5][%cal Re4g5,Gh6h7,Ya2a3,Ya3f3, Yf3h3] mit entscheidendem Angriff}) 28. dxe6+ Qxe6 29. Qf3+ $1 $18 {[%csl Ra8] [%cal Rf3f7,Rf3a8] diesen Doppelangriff hat Schwarz ganz offensichtlich übersehen, womit die ganze Angelegenheit gleichzeitig nun endgültig entschieden ist ...} Bf6 30. Qxa8 Bxc3 31. bxc3 1-0 [Event "?"] [Site "?"] [Date "2016.10.09"] [Round "?"] [White "Rupp, Michael"] [Black "Schroeder, Johannes"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "A21"] [Annotator "Mi. Rupp"] [PlyCount "141"] [SourceDate "2016.09.19"] {Die längste und entsprechend eine recht hart umkämpfte sowie zumindest wohl auch für einen neutralen Zuschauer einigermaßen unterhaltsame Partie spielte der Berichterstatter an Brett zwei gegen den Markdorfer Altmeister Johannes Schroeder. Angesichts eines Ratingübergewichts von annähernd hundert DWZ-Punkten und der Tatsache, im einzigen zuvorigen Aufeinandertreffen vor zwei Jahren seinerzeit mit den schwarzen Steinen den Sieg davongetragen zu haben sowie des zutreffenden Eindrucks, sicherlich gegen Ende der Partie einen Gewinn ausgelassen zu haben, fühlte sich der Berichterstatter unmittelbar nach dem letztlichen Remisschluss nicht so wirklich glücklich, wenngleich er letztlich aber schon auch froh war, dass auch dieses nicht so wirklich befriedigende Ergebnis letztlich noch zur Sicherstellung des Mannschaftserfolgs ausreichte, nachdem es Mannschaftskollege Dietmar Kessler in der letzten davor noch gelaufenen Partie glücklicherweise doch noch hingekriegt hatte, seine optisch zuletzt doch bedrohlich ausgesehene Stellung erfolgreich zusammenzuhalten. Hätte er das nicht geschafft, hätte sich der Berichterstatter nicht zuletzt aufgrund des Umstands, dass wir Ebersbacher durch die Abstinenz des Markdorfer Spitzenspieler Dieter Knödler einen ganzen Brettpunkt kampflos geschenkt bekommen hatten, sicherlich noch weitaus schlechter in seiner Haut gefühlt. Auch angesichts dessen, dass der Berichterstatter im Mittelspiel in fahrlässiger Weise eine ziemliche Fehlkombination vom Stapel gelassen hatte, die wirklich voll ins Auge hätte gehen können, möchte bzw. muss sich dieser letztlich dann aber wohl doch auch in Demut üben und entsprechend mit dem erzielten halben Punkt dann letztlich auch zufrieden sein ...} 1. c4 g6 2. d4 Bg7 3. Nf3 d6 4. Nc3 e5 $5 { jedenfalls insofern ein kleverer Zug, als dass damit die ganze schöne Rupp´sche Eröffnungsvorbereitung ins Leere lief, die mit waschechtem Königsindisch rechnete. Nach ein paar Minuten entschloss sich der Berichterstatter für ...} 5. g3 ({die Statistik zumindest spricht nicht umbedingt dafür, dass sich mit} 5. dxe5 dxe5 6. Qxd8+ Kxd8 {viel erreichen ließe, auch wenn mein Computerprogramm eigentlich so spielen möchte}) 5... exd4 {kann man so spielen, muss man aber natürlich nicht} (5... Nd7 {wird hier auch deutlich öfter gespielt}) 6. Nxd4 Ne7 7. Bg2 O-O 8. O-O Nbc6 9. Nxc6 Nxc6 $5 {Diese Fortsetzung findet sich im Chessbase-Livebook gerade mal mit knapp zwanzig Partien verzeichnet} (9... bxc6 {[%csl Yb2,Gc3,Gd5][%cal Ya8b8] wurde hier fast zehnmal öfter gespielt, hat dieser Zug doch die zwei Vorteile, zum einen das Feld d5 dem weißen Sc3 zu verwehren, sowie zum anderen die halboffene Linie mit dem eigenen Turm besetzen zu können}) 10. Qd2 {[%csl Yc3] [%cal Gb2b3,Gc1b2] um den Damenläufer fianchettieren zu können, bedarf der Sc3 der Deckung. Das Feld c2 sah mir angesichts der Belästigungsoptionen ... Lf5 und ...Sb4 dafür weniger geeignet aus} ({genau so oft gespielt wurde hier bis dato} 10. Bd2 {, was mir aber weniger aktiv aussah, vielleicht aber doch einen Tick besser sein könnte}) 10... Be6 ({Auf} 10... Re8 {hätte ich womöglich ebenfalls} 11. b3 $5 {gespielt, wonach mir der Bauerngewinn} Bxc3 $6 12. Qxc3 Rxe2 13. Bb2 $16 {wohl zurecht als reichlich riskant für Schwarz aussah}) 11. b3 Qd7 {[%cal Ge6h3]} (11... Qf6 $5 {[%csl Rc3]} 12. Bb2 $8 Qd4 $5 {ist eine Computeridee}) 12. Rd1 $146 {[%cal Ye6h3,Yg2h1,Gc4c5] möchte einen etwaig angestrebten Läufertausch mittels ...Lh3 mit Lh1 parieren (wie etwas später in der Partie dann auch praktiziert) sowie auch nebenbei die Hebelmöglichkeit c4-c5 ins Spiel bringen ...} ({zunächst wollte ich hier} 12. Bb2 $1 {ziehen, um auf} Bh3 $6 13. Bxh3 Qxh3 14. Nd5 $1 {[%csl Rc7][%cal Rd5c7, Gd5f6] zu ziehen, bis ich} Ne5 $6 {[%csl Rg1,Rh2][%cal Gd5c7,Ge5g4] entdeckte (...Tc8 hielte den Nachteil in engeren Grenzen), wonach sich Weiß ein Nehmen auf c7 wegen ...Sg4 mit unvermeidlicher Mattsetzung nicht erlauben kann. Übersehen hatte ich dabei aber, dass nach} 15. Bxe5 $1 Bxe5 16. Nxc7 Rac8 { [%csl Ra1,Rc7] Weiß doch nicht auf a1 eine Qualität verliert, da sich dieser nach dem Rückzug} 17. Nd5 {nun auf} Bxa1 {nun mit} 18. Ne7+ $16 {[%csl Rc8, Rg8] dann auf c8 schadlos halten kann, was unterm Strich einen gesunden Mehrbauer behielte}) 12... b6 $5 {[%csl Gc4,Gc5] überraschte mich kurzzeitig wegen der damit einhergehenden Entwurzelung des Sc6, doch kann sich Schwarz dies hier wohl recht gut erlauben. Offenbar machte den Altmeister die zuvor angesprochene weiße Option c4-c5 doch etwas nervös} 13. Bb2 Rae8 14. Rac1 { der Berichterstatter wollte sich noch nicht festlegen, ob der Sc3 auf d5 oder doch auf e4 landen soll} Bh3 15. Bh1 Ne5 $1 {macht insbesondere bei Bedarf c7-c6 möglich} 16. Nd5 $1 $14 Qd8 $5 {[%csl Gf6]} (16... c6 $6 17. Nf4 {[%csl Rd6,Gh3] sieht wohl verfrüht aus}) 17. Bc3 $5 {[%cal Gd2b2]} (17. b4 $1 { [%cal Gc4c5] gefällt mir im Nachhinein hier besser}) (17. Ba1 {[%csl Gg7] [%cal Gd2c3] nebst Dc3 war mein erster Gedanke, aber vermutlich nicht besser als der Partiezug}) (17. Qc3 $6 {[%cal Gf2f4]} Nf3+ 18. Qxf3 Bxb2 {vermag dagegen jedenfalls nicht zu überzeugen}) 17... Bc8 $5 18. Qb2 {[%cal Rf2f4] im Gegensatz zur Situation davor droht der Hebel f2-f4 nun Materialgewinn} f6 $1 19. Bg2 ({die Folgen eines sofortigen} 19. f4 Ng4 $5 {[%csl Ge3,Gg4][%cal Gc7c6] waren mir hier nicht so ganz klar}) 19... Bh6 $6 {[%csl Rc1] strebt nach Aktivität, doch der Abzug von der Deckung des Bauern f6 wiegt letztlich schwerer ...} 20. f4 $1 $16 {[%csl Gc1,Re5]} Nd7 $1 21. h3 $6 {[%csl Gc8,Gg4] [%cal Gg3g4] sollte dem Lc8 dauerhaft g4 verwehren (was freilich angesichts dessen, dass der Sd7 wegen der Schwäche von f6 nicht ziehen kann, erst mal gar nicht droht) und spielte auch gedanklich mit dem nachfolgenden Partiezug .. .} ({zunächst wollte ich nun} 21. Nb4 $1 {[%csl Rd8][%cal Rb4c6] mit drohendem Damengewinn spielen, doch} Qe7 {[%csl Re2,Gg1][%cal Ge7e3] sah mir dann anbetrachts des Angriffs auf e2 sowie eines möglichen Damenschachs wie eine gute Riposte und entsprechende Entwertung des Springerzugs aus, was es bis zu einem gewissen Grade vielleicht auch ist, doch war dies wohl dennoch jedenfalls besser als mein Partiezug}) 21... a5 $1 {[%csl Rd5][%cal Rc7c6] nun droht c7-c6 mit Springerfang, wogegen sich der Berichterstatter nun etwas einfallen lassen musste ...} 22. g4 $4 {[%cal Gg4g5] Ein schlimmer Zug Marke "gedankliche (Wunsch-)Schlamperei", wie er an diesem Wochenende in unseren Reihen kein Einzelfall blieb ^^ ... Die Suche nach einer möglichst wenig umständlichen Lösung des Stellungsproblems ließ den Berichterstatter auf diesen (mit Verlaub) Schnapszug verfallen; dass der zuvor h3 gespielt hatte, verstärkte sicherlich noch diese Verführung. Die oberflächliche (Wunsch-) Kalkulation besitzt nämlich ein ziemliches Loch ...} (22. Bd4 $14 {[%cal Gc7c6,Gd5c3] , um dem Sd5, das Rückzugsfeld c3 zu eröffnen, sah mir irgendwie zu umständlich aus, womit Schwarz nach} Bg7 {nebst ...Sc5 auch recht gut klarzukommen vermag}) (22. c5 $1 {[%csl Gd1,Gd8] hatte der Berichterstatter tatsächlich zwar auch gesehen, aber letztlich zu wenig optimistisch eingeschätzt; man sehe z.B.} dxc5 {[%csl Gd1,Gd8]} (22... bxc5 23. Bxa5 {[%csl Rc7]} Nb6 $8 {hatte ich auch gesehen, aber dann die Stärke von } 24. b4 $1 {[%cal Rb4c5] nicht erfasst, wenngleich die schwarze Stellung nach} Be6 $1 $14 {[%cal Gb4c5,Gb6d5] wohl verteidigungsfähig bliebe}) 23. e4 $44 { [%cal Ge4e5] mit exzellenter Kompensation und vorzuziehenden weißen Chancen, wenngleich auch hier Schwarz wohl noch im Spiel bliebe}) 22... c6 $1 $17 { [%csl Rd5] zwingt den Berichterstatter korrekterweise, die Karten auf den Tisch zu legen ...} 23. Nxf6+ Nxf6 24. g5 $2 ({das geringere und objektiv betrachtet wohl einzig vielleicht noch aushaltbare Übel war hier} 24. Bxf6 Rxf6 $1 (24... Qxf6 25. Qxf6 Rxf6 26. g5 {könnte Weiß gut aushalten}) 25. g5 $8 Bxg5 $1 26. fxg5 Rf4 $17 {[%csl Rg5] , wenngleich die weiße Königsstellung nach dem wohl unvermeidlichen Verlust des g-Bauern einen besorgniserweckenden Eindruck macht}) 24... Bg7 $4 {Lässt das fehlerhafte Kalkül der Berichterstatters zumindest einigermaßen aufgehen ...} (24... Nh5 $1 {[%csl Rf4] entlarvte dagegen klar das fahrlässige weiße Vorgehen} 25. gxh6 Nxf4 {[%csl Re2,Ye8,Yf4,Gg1][%cal Gd8g5] das eigentlich Skandalöse am Rupp´schen Vorgehen ist, dass dieser ja diese Stellung vorab gedanklich zumindest gestreift hatte, dabei aber angesichts der "Röntgenwirkung" der weißen Dame auf das Mattfeld g7 quasi stillschweigend davon ausging, dass das nicht sooo schlecht sein könne, was es aber einfach ist, da die schwarzen Drohungen gegen e2 als auch im Zuge eines ...Dg5 einfach viel schwerer wiegen. Überhaupt einzig spielbar wären danach laut Computer noch genau zwei Züge geblieben:} 26. Bd2 (26. Rf1 Nxe2+ {nicht der einzige gewinnträchtige Zug} 27. Kh2 Nxc1 28. Rxf8+ Kxf8 29. Qxc1 Qh4 {[%cal Re8e2]} 30. Qd2 {[%csl Rd6]} Kf7 $5 31. Bd4 (31. Qxd6 $2 Bxh3 $1 {[%cal Gg2h3,Ge8e2]}) 31... c5 {[%csl Rd4] und Weiß dürfte sich kaum halten können} 32. Bf2) 26... Nxe2+ 27. Kh2 {[%csl Rg8][%cal Rb2g7] und auch hier behielte Schwarz zumindest mit} Re5 $1 {[%csl Yg7] gewinnträchtigen Vorteil}) 25. gxf6 Bxf6 26. Bxc6 $1 {[%csl Re8]} Re3 $6 {[%csl Rh3]} ({nach} 26... Bxc3 27. Rxc3 Rxf4 {zieht der Computer die schwarze Seite immer noch knapp vor}) 27. Bd5+ $1 {treibt den König auf ein dunkles Feld, so dass in der Folge ein etwaiger Generalabtauch auf c3 letztlich mit einem Schachgebot der weißen Dame einhergeht} Kg7 28. Bf3 $14 {[%csl Gd1,Gd6, Ye2,Yh3]} ({oder vielleicht noch einen Tick stärker} 28. Bxf6+ $14) 28... Bxc3 $6 {erst nach recht langem Nachdenken zu meiner Überraschung gespielt, vermag Schwarz nun doch nicht auf h3 einen Bauern zurückzugewinnen} ({am kleinsten bliebe der weiße Vorteil wohl nach dem von mir erwarteten} 28... Rxc3 $1 29. Rxc3 Bxh3) 29. Rxc3 Qf6 30. Rc2 $1 Qxb2 $1 31. Rxb2 Rxf4 32. Rxd6 $1 {[%csl Rb6]} Rf6 $1 {[%csl Rd6]} 33. Rxf6 Kxf6 34. Kg2 $14 {[%csl Gh3] der Computer sieht hier zwar durchaus einige Kompensation für den schwarzen Minusbauern, aber auch nicht umbedingt eine gänzlich vollständige} Bf5 (34... Ke5 $5) 35. Rd2 {[%cal Rd2d6]} Ke7 $1 {sichert alle potenziellen Einbruchsfelder} 36. Kg3 $6 ({genauer war} 36. h4 $1 $14) 36... Rc3 $1 {nun sollte Schwarz die Stellung wohl halten können ...} 37. h4 a4 $1 $44 (37... Be4 $1 $44 {versprach nun ebenfalls ausreichende Kompensation}) 38. bxa4 {schweren Herzens binnen der letzten beiden verbliebenen Bedenkminuten gespielt, hatte ich doch an dieser Stelle bereits den Eindruck gewonnen, dass ich bereits den Gewinn verspielt hatte ...} ({zum Glück erkannte ich wenigstens noch, dass Weiß nach} 38. Rb2 $2 a3 $1 {gar noch auf die Verliererstraße geraten würde:} 39. Rd2 $8 Rc2 $1 $17 {und der weiße a-Bauer wird fallen}) ({zu erwägen war noch} 38. Kf4 $5 { ; man sehe:} axb3 39. axb3 Rxb3 40. Ra2 $1 Kd6 (40... h6 41. Ke5 Re3+ 42. Kd4 Rb3 43. Bd5 $14) 41. Ra7 h6 42. Rh7 (42. h5 Bb1 43. hxg6 Bxg6) 42... Rb4 43. Rxh6 Rxc4+ 44. e4 b5 $1 45. Ke3 Rc3+ $1 46. Kf2 Be6 47. Rxg6 Ke5 48. h5 {, wenngleich Schwarz die Stellung nach} b4 49. h6 Rc7 $1 {wohl halten kann}) 38... Rxc4 39. Rb2 Rxa4 40. Rxb6 Rxa2 (40... h5 $5 $44) 41. Rb7+ $1 {[%csl Re7, Rh7] der einzige Zug, der Weiß noch praktische Chancen auf mehr vorbehält ... } Kf6 $6 {danach kann Weiß tatsächlich wohl immer noch auf mehr hoffen} ({ der Markdorfer nahm sich nicht wirklich die Zeit, zu prüfen, ob er sich die Überdeckung} 41... Bd7 $1 {erlauben kann, da er wohl beim möglichen Übergang in ein reines Bauernendspiel einen entscheidenen Einbruch des weißen Königs befürchtete, der aber wohl nicht möglich ist:} 42. Bg4 { [%csl Rd7]} (42. Bc6 Rd2 $8 43. Kf4 h6 $8 44. e4 Rd6 {[%cal Gf4e5,Gd6e6]}) 42... Rd2 $8 43. Kf4 {[%cal Gf4g5]} h6 $1 44. Ke5 g5 $8 {nur so!} 45. h5 (45. hxg5 hxg5 46. e4 Rd3 $5 $11) 45... Ke8 $1 {und Schwarz scheint sich halten zu können; man sehe z.B.} 46. Bxd7+ Rxd7 47. Rb8+ (47. Rxd7 Kxd7 $11 {[%csl Yg5]} ) 47... Kf7 48. e4 Re7+ 49. Kf5 Kg7) 42. Rxh7 Ra3 43. Kf2 Ra4 44. Kg3 Ra3 ({ Schwarz hoffte mit dem Partiezug natürlich auf eine Stellungwiederholung, aber akademisch betrachtet erscheint} 44... Rb4 $1 $14 {[%csl Ge4,Gf4] genauer} ) 45. Kf4 $1 Ra4+ 46. e4 Rb4 47. Ra7 Be6 48. Ra6 Kf7 49. Kg5 $6 ({unser zum Kiebitzen verurteilte Mannschaftsführer Bernd Grill wies posthum zurecht darauf hin, dass hier} 49. Be2 $1 $16 {[%csl Gb4,Gb5][%cal Gf4e5] sicherlich stärker gewesen wäre (was dem Berichterstatter aus unerfindlichen Gründen gar nicht in den Sinn kam^^), wenngleich das Schachprogrammm hier lediglich einen satten Mehrbauern und damit nicht umbedingt einen Gewinnvorteil ausweist. Sicherlich hätte diese Fortsetzung aber die besten praktischen Chancen eröffnet}) (49. Ke5 Rb5+ 50. Kd6 {war die andere Route, über die ich nachdachte, die aber nach} Kf6 $14 {nicht recht zu überzeugen vermag}) 49... Rb5+ 50. Kh6 $14 {in Verbindung mit dem vorigen weißen Zug folgerichtig} Rb3 ( {ein Lapsus wie} 50... Kf6 $4 51. Bg4 {war eine meiner (naiven) Wunschhoffnungen}) 51. Bd1 Rb1 52. Bf3 Rb3 53. Bd1 Rb1 54. Ba4 (54. Bc2 $5 Rb2 55. Rc6 $14 {[%cal Ge4e5] war vermutlich einen Tick stärker}) 54... Rb4 $2 ({ richtig war} 54... Rh1 $1 55. Kg5 Rg1+ 56. Kf4 Rg4+ 57. Ke5 Rxh4 (57... Bc4 58. Rf6+ Ke7 59. Rf4 Rg1 $14) 58. Ra7+ (58. Rxe6 $6 Rxe4+ $8 59. Kxe4 Kxe6 {ist natürlich remis}) 58... Kf8 {, wobei dann die Forcierung} 59. Kxe6 Rxe4+ 60. Kf6 Rf4+ $44 61. Kxg6 {zu einem theoretischen Endspiel führt, dass Weiß normalerweise nicht mehr gewinnen können sollte}) 55. Bc6 $16 {hier beschlich mich zurecht das Gefühl, dass nun wieder etwas gehen könnte ...} Rb8 $2 { [%cal Rb8h8] sieht zwar angesichts der Drohung, in der Folge den weißen h-Bauern gewinnen können auf den ersten Blick gut aus, hätte aber wohl die Partie kosten können ...} (55... Rc4 {möchte mein Schachprogramm sehen, wenngleich} 56. Rb6 Rd4 57. Kg5 {ordentliche Gewinnchancen behielte}) 56. Kg5 $1 Bc4 {möchte auch der Computer spielen} 57. Ra7+ (57. Ra4 $1) 57... Kf8 $2 { sollte eigentlich klar verlieren ...} (57... Ke6 58. Kxg6 Rb6 59. Ba8 Ke5+ 60. Kg7 {dürfte zwar auch verlieren, hätte Weiß den Gewinn aber deutlich erschwert}) {nun bot sich die beste Chance der ganzen Partie, den Sack noch zumachen zu können ...} 58. Rc7 $2 {[%csl Gc6,Rg6][%cal Rg5g6] ... die Pannen-Rupp hiermit leichtfertig versemmelte} ({Wie es zu dem "Fehlschuss" kam, lässt sich folgendermaßen erklären: der Berichterstatter hatte bei} 58. Kxg6 $18 Rb6 59. Rc7 Bb5 {entdeckt und die Sache dann mit der an und für sich wohl zutreffenden Einschätzung abgehakt, dass Schwarz im Falle des Gewinns des weißen Läufers wohl die beiden weißen Freibauern beherrschen dürfte, ohne dabei noch die weitere Gewinnfortsetzung} 60. Rc8+ $1 Ke7 61. Re8+ $1 Kd6 62. Bxb5 $18 {entdeckt zu haben}) ({Entsprechend dem vorigen Gedankengang mit der erläuterten Fesselungsaktion hakte der Berichterstatter auch das ebenfalls gewinnende} 58. Kf6 $18 {ab, zumal das ja nicht mal einen Bauern gewinnt, ohne dabei erfasst zu haben, dass nun der entsprechende Fesselungszug} Rb6 $2 {wegen } 59. Ra8+ {nebst Matt gar nicht geht ^^ Der Partiezug 58.Tc8 sollte sich prophylaktisch (aber eben völlig überflüssig) gegen die Anfesselung des weißen Läufers richten, um damit Kxg6 wirklich zu drohen ^^}) 58... Rb1 $1 { der einzige Zug, der Schwarz in der Partie hält} 59. Kxg6 {zwar gewann Weiß auch so einen zweiten Bauer, was dem Berichterstatter entsprechend gewinnträchtig genug schien, aber so einfach wie davor ist die Stellung nun dennoch wohl nicht mehr zu gewinnen ...} Rg1+ $8 60. Kf6 Rf1+ 61. Ke5 Rh1 $8 { [%csl Rh4]} 62. Rh7 $2 {scheinbar logisch, da ja die einzige Möglichkeit, den angegriffenen h-Bauern zu decken, vergibt aber wahrscheinlich den Sieg, der bis dato immer noch möglich war} ({So hätte} 62. Bd7 $1 $18 {noch immer gewonnen:} Ba6 (62... Rxh4 $2 63. Rxc4) 63. Kf6 Rxh4 64. Bf5 $1 {(bzw. die beiden letzten weißen Züge andersherum gespielt) und die schwarze Grundreihenschwäche ist entscheidend, z.B.} Rh6+ 65. Bg6 Rh1 66. Rf7+ Kg8 67. Rd7 Rf1+ 68. Bf5 {[%csl Rg8][%cal Rd7d8]}) 62... Bf7 $1 $16 63. Bd5 $2 {[%csl Rf7] danach gerät ein Gewinn endgültig außer Reichweite} ({aussichtsreicher war} 63. Kf6 Rf1+ 64. Kg5 Rg1+ 65. Kf4 Rf1+ 66. Kg3 Rg1+ 67. Kf2 Rh1 {Die Forcierung mittels} 68. Bd5 $6 (68. Kg2 $5) {reicht nun angesichts von} 68... Bg6 $8 69. e5 Rh3 {mit dem unvermeidlichen Verlust des h-Bauern (oder nach 70. Kg2 Te3 des e-Bauern) nun aber wohl auch nicht mehr ganz zu einem Gewinn, da Schwarz in der Lage sein dürfte, wenn nötig seinen Läufer für den letzten weißen Bauern zu opfern, wonach ein resultierendes Endspiel T+L vs. T nicht zu gewinnen sein sollte}) 63... Bg6 $8 {zwar der einzige Nicht-Verlustzug, aber das reicht dann halt auch ...} 64. Rh8+ (64. Rh6 $2 Kg7 $11) 64... Kg7 $8 (64... Ke7 $2 65. Rh6 $18 Be8 66. Be6 $5) 65. Rg8+ (65. h5 $1 Bxh5 66. Rg8+ Kh7 $14 {sollte zum Gewinnen auch nicht mehr reichen}) 65... Kh7 {[%csl Rh4]} 66. Kf6 $6 {irgendwie schien mein Akku nun auch zur Neige zu gehen, denn ...} ({ Ein Wegzug des Turms mit z.B.} 66. Ra8 Rxh4 {führte im besten Fall aber auch nur wieder nach einer Opferung des schwarzen Läufers gegen den weißen Freibauern zu einem remisigen Endspiel T+L vs L}) 66... Bxe4 $1 $11 {... hatte ich ehrlich gesagt gar nicht auf dem Schirm ^^} (66... Rf1+ $1 67. Ke7 Bxe4 $1 $11 {war eine andere Fassung derselben Idee}) 67. Rg7+ (67. Bxe4+ Kxg8 68. Bxh1 $11 {führt zur bekannten theoretischen Remisstellung mit dem "falschen Läufer", womit letzte Saison schon mal ein Gegner unseres Spielers Dietmar Kessler einen halben Punkt zu retten vermochte}) 67... Kh8 (67... Kh6 {ging auch, hätte aber wohl nicht zu einem so netten Partieschluss geführt ...}) 68. Bxe4 {der Berichterstatter war nun durchaus wieder in der Lage, zu erkennen, was wohl folgen würde, doch hier war das Kind bzw. der halbe Gewinnpunkt auch bereits vollständig in den Brunnen gefallen, weswegen man das dem zuletzt noch gut agierenden Gast dann doch noch gönnen durfte ...} ( 68. Bc4 Rxh4 $11) 68... Rf1+ $8 69. Bf5 Rxf5+ $8 70. Kg6 (70. Kxf5 Kxg7 $11) 70... Rf6+ (70... Rg5+ $11 {war eigentlich noch einen Tick netter, oder nicht?! }) 71. Kxf6 $8 {und mit einem beiderseitigen Schmunzeln reichte man sich die Hände} 1/2-1/2

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