Beitragsbild: in Runde 3 hielt Werner Junger relativ mühelos die Punkteteilung gegen Bernd Grill und setzte sich dann in Runde 4 entscheidend ab
Zum am vergangenen Freitag abgehaltenen Vereinspokal fanden sich zehn Schachfreunde ein, die in einem fünfrundigen Turnier (Schweizer System) den neuen Pokalsieger im Schnellschach küren wollten.
Favorit Bernd Grill traf nach zwei Auftaktsiegen mit den weißen Steinen auf den punktgleichen Werner Junger, der sich zuvor mit Schwarz gegen Nils Wurmbauer durchgesetzt hatte. Das Gipfeltreffen hielt den Erwartungen nicht stand und endete mit einem eher unspektaktulären Remis, so dass der weitere Turnierverlauf spannend blieb.
In der vorletzten Runde traf Bernd Grill dann auf Nils Wurmbauer, vermochte jedoch, abermals mit den weißen Steinen spielend, gegen den Youngster trotz günstiger Stellung letztlich nicht mehr als ein Remis herauszuholen. Zwei Remisen aus zwei Weißpartien, die ihm das Losglück beschert hatte, reichten beide nicht für einen Sieg aus, was dem Favoriten zum Verhängnis wurde.
Werner Junger nutzte die sich ihm bietende Chance und heimste mit zwei Siegen aus den letzten beiden Runden gegen Nikola Karacic und Boris Kämpfert – gegen den er mehr Mühe hatte als erwartet – den Titel verdient ein. Er erzielte 4,5 Punkte, verwies damit seine schärfsten Konkurrenten Bernd Grill (4) sowie Nils Wurmbauer (3,5) auf die Plätze und darf sich fortan Vereinspokalsieger 2023 nennen. Herzlichen Glückwunsch!