Wormser Nibelungenopen Runde 2: remis

In der abendlichen zweiten Runde bekleidete unser Teilnehmer Bernd Grill mit den weißen Steinen zwar gegen seinen nun rund zwanzigjährigen Gegner (DWZ 1944) sicherlich wieder eine Favoritenrolle, doch der hatte mit seinem Startrundensieg gegen einen Spieler mit über 2000 DWZ gezeigt, dass er dennoch nicht unterschätzt werden durfte.

Nachdem dem Berichterstatter inzwischen auch diese Partie zugekommen ist, kann dieser konstatieren, dass dessen Auftaktsieg wohl auch nicht ganz von ungefähr kam. Zunächst hatte der Opponent mit seinem Stonewallaufbau vollständigen Ausgleich erzielt; in der Folge hatten wohl beide in einer strategisch anspruchsvollen Partie ein paar mal die Möglichkeit, jeweils ein wenig Vorteil zu generieren, ohne dass dabei aber einer der beiden eine wirklich größere Chance liegengelassen hätte. Im 25.Zug bot Bernd dann in wahrscheinlich leicht schlechterer Stellung die Punkteteilung an, die der Gegner (der im Falle einer Fortsetzung der Partie auch den stärksten Zug zu spielen gedachte) dann annahm.

Mit 1,5/2 wartet auf Bernd nun mit einem FM eine erste richtige Nagelprobe, zumal der Gegner Julius Muckle (SK Ludwigshafen, DWZ 2215/ELO 2307) tatsächlich noch jünger als Bernd´s ja auch noch nicht alt gewesenen bisherigen Gegner ist und mit seinen gerade mal sechzehn Lenze sicherlich ein ziemlich großes Talent auf dem aufsteigenden Ast darstellt. Insofern gilt es für Bernd (um eine in der Vergangenheit schon genutzte Floskel zu bemühen), morgen Vormittag seine größere Erfahrung in die Waagschale zu werfen und dabei stets voll auf der Höhe zu agieren.

Rundenbeginn ist um 10 Uhr; Bernd darf dabei an Brett 5 nochmals die weißen Steine führen.

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