Harte Gegner

Bezirksklasse B Neckar/Fils  2019/2020 Runde 2:

SV Ebersbach 2 – SF Deizisau 3     2:6

Ein halber Punkt mehr Ausbeute als beim letzten Spiel! Das ist insofern zu verkraften, dass diese Spiele gegen die beiden Mannschaften der Tabellenspitze auszufechten waren. Auch gegen einen übermächtigen Gegner kann man nichts anderes machen als die Sache optimistisch anzugehen und zu schauen, wie weit man kommt. 

Das achte Brett wäre um ein Haar unbesetzt geblieben – allerdings war Karl Wollner genau rechtzeitig zur Stelle, um diese Partie zu bestreiten. Und lieferte auch gleich ein erfolgreiches Remis ab! Es ist ungemein ermutigend schon früh zu wissen, dass ein Achtel des langen Wegs zum Unentschieden vollbracht ist.

Auch Hans Leutz (6) brachte einen halben Punkt ein, ein weiterer kleiner Schritt. 

Ein brutales Opfer besiegelte dann die Niederlage von Franz Schulz (7), dessen König völlig entblößt dem Angriff der Schwerfiguren ausgesetzt war.

Theodor Häberle (4) wurde auf andere Weise erdrückt; die vorgerückten Bauern des Gegners konnten sich freischaufeln, und ermöglichten zudem ein Eindringen von Turm und Läufer tief ins weiße Lager. Dem konnte er nichts mehr entgegensetzen.

Manuel Zöller (3) hatte keine Angst vor dem gegnerischen isolierten Freibauern, suchte nach Plänen, um Chancen zu schaffen und hatte durch überlegenes Zeitmanagement einiges mehr an Zeit übrig auf der Durststrecke zum 40. Zug. Er nahm das Remis-Angebot dann aber trotzdem an, denn es fanden sich keine Komplikationen, die die DWZ-stärkere Gegnerin nicht in einer Minute pro Zug hätte bewältigen können. 

Auf den ersten Blick sah die Stellung, die Nikola Karacic (5) wenige Züge vor Ende auf dem Brett hatte, nach einem ziemlichen Verlust aus – schwache Bauern, der Gegner hat einen Freibauern. Doch er bewies, dass sein König und der auf die siebte Reihe eingedrungen Turm mehr als ausreichend waren, um ein Remis zu halten. 

Zunächst schien sich Nils Wurmbauer (1) recht gut zu halten, dann aber ließ er mit zu passiven Zügen zu, dass sich seine Gegnerin – mit über 2000 DWZ! – langsam immer besser positionieren konnte. Ein mächtiger Turm auf der siebten Reihe und ein Springer, der über die löchrige Bauernstruktur galoppiert kam, versetzten Nils’ Figuren in tödliche Abhängigkeiten, was letztendlich zum Verlust führte.

Zuletzt spielte noch Uwe Bucher (2), der sich mit einer Figur weniger zu verteidigen suchte. Vorzuzeigen hatte er dafür zwei Bauern, die seiner Gegnerin allerdings im Zentrum “fehlten”, wodurch sie noch mehr Platz hatte, ihren Angriff in Stellung zu bringen. Als sich die letzten Figuren abzutauschen drohten, mussten schließlich auch hier die Segel gestrichen werden. 

 

Kein Grund zur Besorgnis; ein Ergebnis, das man so erwarten konnte. Am nächsten Spieltag am 3. November geht es dann gegen Wernau 2. Gegen diesen Gegner kann sich die Ebersbacher Zweite dann auch mal Siegchancen ausrechnen. 

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