Rückschau auf Verbandsliga Runde 2

Liebe Schachfreunde in Nah und Fern, nun (endlich) die Rückschau auf unsere zweite Runde der neuen Verbandsligasaison mit konkreten Einblicken auf Geschehnisse an einzelnen Brettern!

Wie im Spieltagsbericht unseres Mannschaftsführers bereits anklang, waren wir Ebersbacher doch etwas überrascht, dass die Reutlinger Gäste doch tatsächlich in ihrer vorderen Mannschaftshälfte ihre gemeldete Bestbesetzung aufboten, die an der Spitze mit zwei Titelträgern der Kategorie 2400+ in den von der Papierform her mit Abstand stärksten gemeldeten Spielern unserer Liga bestand. Anbetrachts dessen, dass Reutlingen zum Saisonauftakt gegen Nürtingen bereits eine deutliche Niederlage bezogen hatte, war zumindest der Berichterstatter doch eher davon ausgegangen, dass damit etwaige Reutlinger Hoffnungen auf ein Mitspielen um die Meisterschaft bereits derart einen Dämpfer erhalten haben dürften, dass die Bestbesetzung eher erst gegen die vermeindlich direkten Konkurrenten im Abstiegskampf aufgefahren werden würde, sofern die Echaztäler tatsächlich mal in die hintere Tabellenhälfte geraten sollten. Wahrscheinlich lag die letztlich eingetroffene Aufstellungsüberraschung dann aber doch wohl weniger darin begründet, dass man uns Ebersbacher inzwischen auch bereits als solche direkte Abstiegskonkurrenz sehen würde als vielmehr darin, dass es sich halt einfach im Vorjahr vollauf bewährt hatte, vorne mit einer starken Besetzung bei uns in Ebersbach aufzukreuzen, waren wie seinerzeit dort doch dann auch tatsächlich auf ganzer Breite voll eingebrochen.

Wenigstens konnten wir posthum gesehen als (wenngleich letztlich eher wohl nur ideelen) Erfolg verbuchen, aufgezeigt haben zu können, dass das nicht jedes Jahr mit uns so funktioniert, konnten wir doch in der vorderen Mannschaftshälfte gegen die jeweils von der Papierform her teilweise deutlich überlegene Gegnerschaft dann letztlich doch tatsächlich respektabel vollauf pari bieten. In der anderen Mannschaftshälfte, wo von der Papierform her die größeren Chancen für unsere Seite auf noch mehr zu erwarten waren, hatten wir es dann auch tatsächlich in der Hand, zumindest mit Schachgöttin Caissas Gunst das entscheidene Quentchen mehr zu erreichen, doch es hat wohl aus welchen Gründen auch immer offenbar nicht sollen sein.

Summa summarum möchte der Berichterstatter konstatieren, dass der Reutlinger Sieg unterm Strich vielleicht etwas glücklich, aber letztlich durchaus auch nicht so unverdient war, denn an zumindest zwei unserer Bretter hätten sehr leicht auch noch zwei weitere halbe Punkte verloren gehen können.

In Hinblick auf die Gesamtsituation nach der zweiten Spielrunde lässt sich wohl aus unserer Sicht positiv konstatieren, dass Reutlingen mit diesem Sieg lediglich erst mal nur mit uns gleichgezogen ist und wir es noch selbst in der Hand haben, die bis dato noch einzig verlustpunktfreie Mannschaft aus Pfullingen wieder einzufangen.

 

Nachfolgend wird der Berichterstatter bis auf eine Ausnahme auf die Schlüsselphasen aller Partien eingehen, an denen wir zumindest teilweise punkten konnten, wobei der Berichterstatter sich weitgehend an die dramaturgische Reihung halten wird …

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Auch wenn sich in zwei weiteren Partien (auf die der Berichterstatter entsprechend der chronologischen Reihung ganz am Ende eingehen wird) zumindest zu einem bestimmten Zeitpunkt noch jeweils eine Gewinnmöglichkeit aufgetan hatte, war es letztlich leider nur unser Mann an Brett vier Ralf Warthmann, der gegen seinen (von der Papierform her noch stärkeren) Gegner am Ende auch wirlich einen ganzen Punkt verbuchen konnte. Unterm Strich war dieser Erfolg wohl verdient, doch wie unser Mannschaftskapitän im Rahmen seines Rundenberichts bereits zutreffend beschrieb, hatten sich Ralf´s Eröffnungsvorteile zwischenzeitlich zunächst wieder nivelliert. Ralf vermochte dann aber ein weiteres Mal, sich Vorteil zu erspielen, der sich dann auch materiell in Form zweier Mehrbauern konkretisierte, doch erst nach einem wackeligen Moment konnte dann letztlich auch eine volle Ernte eingefahren werden ... 56...Kb7 Weiß steht mit seinen zwei Mehrbauern auf Gewinn, doch anstatt nun einfach und profan die Damen zu tauschen, wie dies der Computer möchte, wollte Ralf wohl nicht mehr so viel Geduld aufbringen, den Gewinn auf rein technische Weise zu erzielen ... 57.Qf3? Es sah wohl allzu verlockend aus, angesichts des exponierend stehenden Königs so den gegnerischen Springer zu fessel und sogleich das Feld d3 gegen ein schwarzes Damenschach zu sichern, doch damit gibt die weiße Dame aber die Kontrolle über ein anderes Feld auf ... Re1+!= danach hätte sich zeigen können, dass auch der weiße König nicht viel besser steht ... 58.Kc2 Qg6+? das falsche Schach richtig war stattdessen 58...Qh2+ 59.Kd3 Qd6+ 60.Kc2 Qh2+ Weiß täte nun besser daran, sich mit Zugwiederholung abzufinden, denn 61.Qf2?! Nb4+! 62.Kd2 Qd6+! 63.Kxe1 Nd3+ 64.Kf1 Nxf2 brächte Weiß womöglich noch in Verlustgefahr 59.Kb2+- hier hat es sich nun ausgeschacht, während neben den beiden weißen Mehrbauern auch die Exponiertheit des schwarzen Monarchen nun den Unterschied machen ... Re7 60.Rf6! Qe8 61.h5!? Re3 62.Qd5! den wollte die Engine bereits zugs zuvor ziehen Re5 63.Qf7+ einfach und sicher 63.Rf7+ Ka8 64.Qf3 hätte die Engine gezogen 63...Qxf7 64.Rxf7+ Kb6 65.h6 Rh5 66.Na4+! Ka6 66...Kb5? 67.Rb7+ Ka6 68.Rb6+ 67.Rf6 67.h7! Rh2+ 68.Kc3 67...Kb5 67...Kb7 68.Nc3+?! 68.Kc3 68...Kc5 69.Ne4+ Kd5 70.Ng3 Rh2+ 71.Ka3 71.Kc3? Rh3± hätte dagegen noch den Sieg gefährdet 71...Nd4 das vielleicht noch ein bisschen bessere 71...Ne5 72.Nf1 Rh3 73.Ka4 Ng4 74.Rf5+ Ke4 75.Rxa5 Rxh6 hätte auf Dauer wohl auch nicht mehr gerettet 72.Rg6 Ke5 73.Rg5+ Kf4? 73...Kf6 hätte letztlich wohl auch nur noch eine schwarze Niederlage verzögert 74.Rh5! 1–0
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WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Warthmann,R-Pezelj,S-1–02017B01SVW Verbandsliga Süd 2017/182
Rupp,M-Ninov,N-½–½2017A20SVW Verbandsliga Süd 2017/182
Kolacyak,D-Mehrer,M-½–½2017A22SVW Verbandsliga Süd 2017/182
Junger,U-Frey,T-½–½2017A48SVW Verbandsliga Süd 2017/182
Lozajic,M-Junger,W-½–½2017D05SVW Verbandsliga Süd 2017/182

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