Sorgen waren unberechtigt

Kreisklasse 2017/18 Runde 4: SV Ebersbach II – SV Göppingen III 5:3

Schmerzhafte Lücken in der Besetzung der Ebersbacher Ersten machen den Abzug zweier Spitzenspieler der Zweiten nötig – der dann wiederum auch ein wichtiges Stück ihrer Kampfkraft fehlte. Die Vorstellung eines siegreichen Ausgangs schien zunächst utopisch, doch auch die Göppinger mussten mit Ersatz antreten.

Der erste Sieg des Tages gab gleich die Richtung an: Manuel Roosz an Brett 5 holt seinen Punkt schon nach 21 Zügen, und beendet seine Partie vor allen anderen (abgesehen von Brett 7, das leider unbesetzt blieb). Das war der kritische fünfte Punkt, der von den Brettern 5 bis 7 kommen musste. Martin Maier und Lorenz Paßlick gelang dies zwar nicht, jedoch war ihr Auftreten wichtig, um die Formation stabil zu halten.

Die weiteren Siege, die von vornerein schon als ‚Pflicht‘ gehandelt werden mussten, folgten hinterher wie bestellt. Franz Schulz an Brett 8 hatte keinerlei Probleme, und Theodor Häberle dominierte entscheidend an Brett 2. Manuel Zöller an Brett 3 erlangte durch Isolierung der gegnerischen Bauern einen schönen strukturellen Vorteil, ließ es aber fast in ein Remis versanden. Glücklicherweise tauschte der Gegner bei einem voreiligen Angriff den falschen Bauern ein, was einen Freibauern zum Vormarsch befähigte.

Als letztes spielte noch Ebersbacher Jugendtalent Nils Wurmbauer. Jetzt nicht mehr nur hinten in der Zweiten zur Aushilfe, sondern als Stammspieler, und an diesem Tag am ersten Brett! Keine zwanzig Züge waren getan, als diese Partie als einzige noch am Laufen war, und der Zeitverbrauch war gleichmäßig verteilt. Ein Bauernzug des Göppinger Spielers öffnete die Stellung, unter Verlust des Bauern, und ausschließlich zugunsten von Nils. Wenige Züge später wurde auch schon eine Kombination mit Qualitätsverlust möglich. Ob der Kontrahent die Berichte gesehen hatte oder schlicht von der Spielstärke am Brett überzeugt war – er gab die Partie nach diesem Materialverlust auf.

Das letzte Spiel der Saison ist am 11.03. gegen Faurndau I; ein weitaus schwererer Gegner.

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