Es hat wohl nicht sollen sein. Für unseren Youngster Nils Wurmbauer hatte sich in seiner Schlussrundenpartie des B-Turniers gegen seinen erwachsenen Kontrahenten tatsächlich die Chance eröffnet, den ganzen Punkt mitzunehmen und damit nach seinem herausragenden Abschneiden beim Staufer-Open ein neuerliches tolles Turnierergebnis zu erzielen. Es scheint dem Berichterstatter aber fast, dass Schachgöttin Caissa dann doch noch ihre Finger ins Spiel brachte, wohl zur Erkenntnis gekommen, unseren jungen Protagonisten in Runde vier gegen den höchst unglücklich agierenden belgischen Kontrahenten doch allzu sehr übervorteilt zu haben. Leider nahm Nils im fünfzehnten Zug mit der falschen Figur den gegnerischen Bauern; nach dem Nehmen mit der anderen zeigte die Engine des Berichterstatters einen Vorteil von fünfeinhalb Bauerneinheiten an! Als er zugs darauf nochmals nicht den richtigen Zug fand, war der Vorteil bereits wieder in einen Normalbereich geschrumpft. Vielleicht hätte es auch danach noch irgendwann reichen können, doch nach dem Qualitätseinsteller im dreißigsten Zug per übersehenen Läuferspieß kippte die Partie. Zwar hatte Nils zu diesem Zeitpunkt noch einen Bauern für die abhanden gekommene Qualität, doch das reichte letztlich dann doch nicht mehr, da er auch danach nicht mehr immer die richtigen Züge fand.
Wirklich schade – da war also echt noch mehr drin gewesen. So bleibt es nun bei den vier Punkten auf der Habenseite, was nach den sieben Runden immer noch zu einem weiteren DWZ-Zuwachs reichen dürfte, was zumindest der Berichterstatter nach dem vorigen großen Ratingsprung im Zuge des Schwäbisch Gmünder Ergebnisses nicht umbedingt erwartet hätte. Er ist sich auch sicher, dass die in diesem Turnier gewonnene weitere Turnierpraxis sowie schon alleine diese letzte Partie Nils wichtige Lehren für die Zukunft vermittelt hat, die ihn für die weiteren schachlichen Herausforderungen der Zukunft letztlich weiter stärken werden. Bereits in den Osterferien stehen da ja bereits die Württembergischen Jugendmeisterschaften an …
Bleibt noch zu erwähnen, dass unser zweiter Teilnehmer im A-Turnier Bernd Grill seinen Anzugsvorteil gegen seinen von der Papierform her etwas unterlegenen Kontrahenten nicht wirksam in die Waagschale zu werfen vermochte, da sich dieser nichts zuschulden kommen ließ und die Stellung auch nach Dafürhalten des Berichterstatters am Ende kein Spiel auf Gewinn mehr zuließ; Bernd bot entsprechend im neunzehnten Zug remis, was angenommen wurde.
Während für unsere Nachwuchskraft das Turnier nun bereits beendet ist, hat Bernd nun noch zwei weitere Runden zu absolvieren. Mit dem bisherigen 50%-Score sollte da beim bisherigen Gegnerschnitt ratingmäßig auch für ihn immer noch ein Plusergebnis drin sein.