Viererpokal Neckar/Fils 2019/2020 Finale:
SF Neckartenzlingen 2 – SVE 2,5:1,5
Wer unsere Berichte aufmerksam verfolgt, wird sich vielleicht verwundert die Augen reiben, denn kurz vor Weihnachten hieß es gegen Neckartenzlingen doch 4:0 für den SVE?! Das war ein Sieg gegen die 1. Mannschaft von Neckartenzlingen; die 2. Mannschaft von Neckartenzlingen konnte sich dagegen fürs Finale qualifizieren. Sie konnte trotzdem theoretisch wieder mit denselben vier Spielern wie im Halbfinale antreten, weil es die Regeln hergeben, dass man in zwei verschiedenen Mannschaften dennoch dieselben Spieler melden darf – aus unserer Sicht ganz klar eine Farce, die regeltechnisch dringend ausgeschlossen gehört. Dass die Gastgeber von dieser Option natürlich dankbar Gebrauch machten, zeigte sich daran, dass die Gegner an den Brettern 1 und 2 dieselben waren wie vor gut vier Wochen – einfach absurd!
Bernd Grill (2) kam aus der Eröffnung ohne große Mühe mit den schwarzen Steinen und offerierte, weil er mit den anderen Stellungen durchaus recht zufrieden war, frühzeitig ein Remisangebot, welches der Gegner, der mit seiner Stellung nicht sonderlich glücklich schien, annahm. Uli Junger (3) wählte eine etwas dubiose Variante, die dem Gegner ohne echtes Gegenspiel das Läuferpaar überlässt und sich auf eine ziemlich passive Klammertaktik verlässt. Wie dem auch sei: es funktionierte, denn die gegnerische Initiative wurde völlig zum Remis neutralisiert. Michael Rupp (1) hatte lange Zeit eine leichte Initiative, ließ aber unvorsichtigerweise viel Gegenspiel zu und verteidigte sich dann eher passiv. Die Partie hätte dennoch remis enden sollen, wenn nicht ein grober Patzer doch noch die Niederlage besiegelt hätte. Somit war klar, dass das Ergebnis an Brett 4 ohnehin belanglos war; dennoch war es skurril, dass Werner Junger (4) seine haushoch gewonnene Position tatsächlich noch zum Remis verdarb. Es war symptomatisch für diesen Tag, an dem nicht viel gelingen wollte.
Hier das Endergebnis in der Übersicht:
| Br. | SF Neckartenzlingen 2 | – | SV Ebersbach 1 | 2,5:1,5 |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Tscharotschkin, Michael | – | Rupp, Michael | 1:0 |
| 2 | Hallmann, Norbert | – | Grill, Bernd | ½:½ |
| 3 | Häußler, Frank | – | Junger, Ulrich | ½:½ |
| 4 | Ruprich, Udo | – | Junger, Werner | ½:½ |
Somit gewinnt Neckartenzlingen den Viererpokal und tritt damit auf württembergischer Ebene an.